Anekdote »Der Schweizer schießt«

Guten Morgen,

in einer Lesung brachte, glaube ich, Otto Schenk einmal eine Anekdote zum Vortrag, deren ungefähren Inhalt ich auf dieser Seite zu rekonstruieren versuche:

http://noemix.twoday.net/stories/248919271
Leider kann ich nimmer herausfinden, aus welcher Quelle und von welchem Urheber die beschriebene Anekdote stammt. Vielleicht kennt jemand den Originaltext und den ursprünglichen Autor?

Vielen Dank,
Gruß, Michl

Hm. Es ist ja das Wesen der Anekdote oder (was in dem Fall der Textgattung eher zutrifft) des Witzes, daß er keinen bekannten Urheber hat, wenn man mal von so Fällen wie Kleists „Anekdote aus dem letzten Kriege“ absieht. Von daher: wohl nicht beantwortbar.

Servus, Michl,

diese G’schicht’ hört man am Theater seit Generationen. Ich bin damit aufgewachsen:smile:)

Sie gehört in die Kategorie „se non è vero è ben trovato“ und wenn vero dann vermutlich aus einem real passierten Versprecher (da gibt’s noch viel Kuriosere, selbst gehörte) der dann zur Anekdote aus- und aufgebaut wird. Da reicht schon, dass man den realen Versprecher einmal in der Kantine erzählt…grins*

Dazu gehören auch „Ganz Madrid im Wasser“ und „Schwampf“ (beide auch im Repertoire von O.Schenk), „wenn Jud’ und Muselmann auf Jud’ und Nudelmann bestehen…“ (selbst erlebt) und „der Absatz ist vergiftet“ (Raub der Sabinerinnen)

Lieben Gruß aus dem Waldviertel, Maresa J.

übrigens: wusstest du, dass es einen „Versprecherkorpus“ gibt?
http://www.uni-frankfurt.de/fb/fb10/KogLi/Lehrstuehl…

Es war nur der Wind…
Liebe Maresa

Das erinnert mich gleich an meine Lieblingsanekdote (allerdings kein Versprecher), die aus dem „Jüngsten Tag“.

Liebe Grüsse aus der Ostschweiz
A.S.

Liebe Maresa,
danke für Deinen Link zum „Versprecherkorpus“.

diese G’schicht’ hört man am Theater seit Generationen.

Mittlerweile habe ich die Mitteilung erhalten, dass Otto Schenk die Anekdote in seinem eigenen Buch »Sachen zum Lachen« aufgezeichnet hat, woraus er sie damals vorgelesen hat.

http://www.weltbild.at/3/13653154-1/buch/sachen-zum-…
Offenkundig handelt es sich tatsächlich um eine Wanderanekdote im Theatermilieu, deren Urheber sich nimmer feststellen lässt.

Gruß aus Wien,
Michl