Ich suche eine Anektode, die ich einmal gelesen habe. Der Sinn ist ungefähr so: Ein Sohn rudert zu weit auf den See hinaus. Der Vater steht am Ufer und schimpft, droht Strafen an. Es zieht ein Gewitter auf; der Vater wünscht sich nur, dass der Sohn heil ankommt, mildert seine Strafen immer mehr ab. Letztendlich schließt er den Sohn nur in die Arme.
Es wäre toll, wenn jemand einen Hinweis für mich hätte. Danke im Voraus.
Das war ein guter Tag, als in der Nacht das Kind nach Hause kam!
Nach all den Ängsten, da hatt‘ ich gut den Gelass‘nen spielen.
Als ich ihn wortlos an der Haustür in die Arme nahm,
Wie alle Sorgen, alle Qualen da von uns abfielen!
Das bange auf-die-Uhr-Sehn: Wo er sich jetzt noch rumtreibt?
Na, das wird ihm noch leidtun, na, das wird er noch bedauern,
Na, der kann was erleben! Wo er nur so lange bleibt?
Auf seinen Schritt im Flur, ein Geräusch auf der Straße lauern.
Lass ihn jetzt heimkommen, egal, ich kann alles verzeihn,
Den Ärger, das Minutenzähl‘n, das kummervolle Wachen!
Lass ihn nur heimkommen, lass ihm nichts zugestoßen sein!
Ich sage keinen Ton, ich werd ihm keinen Vorwurf machen,
Ganz still werde ich sein, ich schwör, dass ich nichts sag’!
Das war ein guter Tag!