Anfälligkeit für Hirnaneurysma

Hi zusammen,

nachdem es gerade in meinem Bekanntenkreis einen Todesfall aufgrund eines Hirnaneurysmas gegeben hat habe ich mich ein wenig versucht schlauer zu machen.

Unter anderem habe ich den Hinweis gefunden dass nahe Verwandte eines Patienten auch anfällig für ein Hirnaneurysma sein können. Da ein Onkel von mir (Bruder meines Vaters) vor längerer Zeit daran gestorben ist frage ich mich ob ich auch zur Risikogruppe gehören könnte.

Irgendwelche gesundheitlichen Eigenarten meinerseits sind mir nicht bekannt, mit Ausnahme des Tabakkonsums.

Macht es trotzdem Sinn dass ich (Mitte 40) mal zum medizinischen Haupt-TÜV gehen sollte? Oder merkt man es erst wenn es so weit und damit zu spät ist?

Hallo Thorsten

Zunächst einmal mein aller herzlichstes Beileid. Ich selbst kenne schwere Schicksalsschläge innerhalb der Familie.

Über die Vererbung von Bindegewebsschwächen und anderen Erkrankungen die über sogenannte Autosomal Rezessive bzw. Autosomal Dominante Vererbung erfolgen ist noch sehr wenig bekannt. Trotzdem ist es möglich sich Molekulargenetisch beraten zu lassen. Entsprechende Beratungsstellen in deiner Nähe findest Du via Internet.

Trotz alledem ist es sicherlich nicht ratsam sich ab nun Tag täglich Gedanken über ein entstehendes Aneurysma zu machen.

Neben dem Verzicht auf Tabak ist eine umfassende gesunde Lebensweise zu empfehlen. Aber ganz ehrlich, wer macht das schon???

Behalte deinen Blutdruck im Auge und stecke so viel Leben in den Tag wie es nur geht, nicht mehr Tage ins Leben…

Alles gute

Jan

Danke für Deine schnelle Antwort.

sich Molekulargenetisch
beraten zu lassen.

Ich kannte nicht mal das Wort, und dann gibts sogar Beratungen? Da werde ich mal suchen.

Neben dem Verzicht auf Tabak ist eine umfassende gesunde
Lebensweise zu empfehlen. Aber ganz ehrlich, wer macht das
schon???

Auch ich werde jetzt nicht eifrig „hier“ rufen dürfen…

Behalte deinen Blutdruck im Auge

idR allerhöchstens 120/80 (und kein Übergewicht). Das soll wohl einigermaßen ok sein.

Auf jeden Fall recht vielen Dank für Deine Tipps.

Hi zusammen,

Hallo,

Unter anderem habe ich den Hinweis gefunden dass nahe
Verwandte eines Patienten auch anfällig für ein Hirnaneurysma
sein können.

ich hoffe, du verwechselst das nicht mit einem Apoplex („Gehirnschlag, o. Schlaganfall“), der unterschiedliche Ursachen haben kann.

Da ein Onkel von mir (Bruder meines Vaters) vor
längerer Zeit daran gestorben ist frage ich mich ob ich auch
zur Risikogruppe gehören könnte.

Eine genetische Disposition zu Aneurysmen ist relativ selten. 2% der Gesamtbevölkerung ist betroffen, davon 4% bei Vorkommen in erstgradiger Verwandschaft. Und das betrifft alle Aneurysmen, nicht nur die Cerebralen!

Macht es trotzdem Sinn dass ich (Mitte 40) mal zum
medizinischen Haupt-TÜV gehen sollte? Oder merkt man es erst
wenn es so weit und damit zu spät ist?

Ein „Haupt-MÜF“ schadet nicht…und du solltest dich nicht verrückt machen…!

Gruß
rolli

Na das beruhigt dann doch. Aber als Nicht-Medicus wird man nicht nur durch die vielen Meinungen sondern auch durch eigene Fehlinterpretationen der Infos schnell verwirrt.

Ein „Haupt-MÜF“ schadet nicht…und du solltest dich nicht
verrückt machen…!

Neenee, ich will nur einige unnötige Risiken vermeiden. Danke für Deine Antwort.

"Unter anderem habe ich den Hinweis gefunden dass nahe
Verwandte eines Patienten auch anfällig für ein Hirnaneurysma
sein können. "

Hallo, hier findest du konkrete Informationen zum Thema Apoplex (Schlaganfall): http://apoplex.info/.
Falls es weiterhelfen kann.

Gruß Markus

Danke, das liest sich alles interessant.

Es schadet auf gar keinen jeden Fall wenn man solche Dinge weiß.