Anfängerfragen zu Hostern

Hallo,
ich würde gerne erstmals eine eigene Seite/Blog ins Netz stellen und befasse mich mit Hosting-Angeboten.

Frage: Wenn bei einem Hoster z.B. angegeben ist, dass zu einem Paket/Tarif 50 GB Speicherplatz und 5 Domains dazugehören, sagt das dann irgendwas darüber aus, wieviele Websites ich über diesen Tarif betreibe? Ich meine, mit den 5 Domains sind ja wohl welche gemeint, die ich über diesen Anbieter auch erstmals kaufe bzw. registriere. Wenn ich aber nun 10 Domains mitbringe, die ich bei einem Registrar gekauft/gemietet hab, kann ich die dazugehörigen Seiten trotzdem auf dem Webspace dieses Hosters betreiben? Oder allgemein gefragt: Wieviele Websites kann ich da betreiben? So viele, wie sich auf den 50 GB unterbringen lassen? Wodurch definiert sich die Grenze?

Kann ich z.B. auf den 50 oder 100 GB mehrere Wordpress-Blogs installieren? Oder einen WP-Blog und ein paar (kleine) Seiten, die nur aus statischem HTML bestehen?

Frage: Der Hoster, den ich mir angeschaut habe, bietet im billigsten Tarif keinen Zugriff auf die DNS-Einstellungen, im nächstteureren schon. Was heisst das für mich a) wenn ich die Domains auch dort registrieren lasse b) wenn ich Domains von einem Registrar mitbringe?

Danke für eure Tipps.

Hallo,

Nein. Das sagt etwas darüber aus, wie viele Domains im Preis inbegriffen sind.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ja. Zum einen wirst Du für die restlichen 5 Domains extra bezahlen. Zum anderen solltest Du vorher die FAQs des neuen Anbieters lesen, Dich mit dem technischen Support in Verbindung setzen, wie der Umzug von bestehenden Domains von statten geht.

*Hervorhebung von mir

Die Grenze legt der Anbieter recht frei fest. theoretisch muss es keine Grenze geben. Du könntest Millionen Seiten betreiben, die Speicher terabyteweise verbrauchen.

Die Hersteller geben aber Pakete an, um den Verkauf ihrer Produkte überschaubar zu gestalten. Der durchschnittliche deutsche Kunde will sich seine Verträge nicht aus Dutzenden Optionen zusammen klicken - so zumindest meine Erfahrung.

Du ahnst schon, wie meine relativierende Antwort ausfallen wird :wink: : Vielleicht.

Ich betreibe zwei Seiten mit Wordpress. Eine beinhaltet einen privaten Reiseblog mit Text und vielen Bildern und nimmt knapp 1GB in Anspruch. Eine andere repräsentiert eine kleine Firma und belegt etwa 200 MB.

Wenn Du mehrere Seiten mit Wordpress betreibst (und diese nicht exklusiv getrennt sein müssen) kannst Du sie auch über eine Wordpress-Installation betreiben. Das spart dann jeweils den Speicher für Wordpress selbst. Du hast dann praktisch ein mal Wordpress mit 10 Datenbanken für 10 Domains.

Dazu kann ich leider nichts sagen.

Je nach Zugriffszahlen auf Deine Seiten solltest Du bei 50 Domains vielleicht sogar über einen eigenen Server nachdenken.

Grüße

Wie schon geschrieben, ist der Normalfall so, dass Du beliebig viele Domains in einem Hostingpaket betreiben kannst. Was über die Inklusiv-Domains hinausgeht, kostet dann eben pro Domain extra. Da es normalerweise günstiger ist, gleich das passende Paket zu buchen, wenn hinter den Domains auf entsprechender Inhalt (Speicherplatzbedarf) ist, sollte man diverse Varianten durchrechnen.

Bzgl. der Installation von Wordpress und sonstiger eigener Software immer darauf achten, dass das entsprechende Paket dies gestattet/von den Voraussetzungen des Servers her unterstützt. Im Zweifelsfall sollte man sich überlegen einen Hoster zu nehmen, der bestimmte Dinge vorinstalliert und professionell gewartet anbietet. Also z.B. das von Dir gewünschte Wordpress.

Was die DNS-Einstellungen angeht, so betreffen die die Frage, ob Du eine vom Hoster für Dich registrierte Domain nur auf einem von ihm bereit gestellten Server betreiben kannst, oder frei darin bist, die bei Firma A registrierte Domain auch auf einen Server bei Firma B oder z.B. einen bei Dir zuhause stehenden Server verweisen zu lassen.

Zumindest bei einer .de-Domain hilft einem EIN Server nicht weiter, da müssen es schon mindestens zwei sein.

Ich habe meine über 1&1 beantragten Domains aber aus genau so einem Grund zu Hurricane Electric delegiert, in meinem Paket hatte ich keine Einflüsse auf Einstellungen, bei HE bin ich da sehr flexibel … feine Sache.

Sebastian

Grob gesagt: Wenn Du bei den mitgebrachten Domains den DNS-Eintrag so ändern kannst, dass sie auf die IP des Servers bei deinem neuen Provider zeigen, dann hast Du einen Teil geschafft. Du musst dann aber den Server auch noch so konfigurieren, dass er Anfragen an die Domain sinnvoll beantwortet. Ob das bei Deinem Paket möglich ist, kann ich Dir nicht sagen.

Sebastian

Dass WP vorinstalliert ist, kann ich mir ja noch vorstellen. Aber gewartet? Ab dem Zeitpunkt, ab dem ich den Blog in Betrieb nehme, bin ich es doch, der auf das WP-System Zugriff hat, und nicht mehr der Hoster - oder? Ich meine, die funken doch dann nicht mehr in meinen Blog rein!? Ich bin davon ausgegangen, dass ICH ab dem Moment für Updates usw. zuständig wäre.

Ich will die Domains gar nicht bei einem Hoster kaufen, sondern bei einem reinen Registrar. Da muss das ja so sein, dass man die woanders laufen lassen kann.

Danke!

Nein, ich meinte, wie definiert sich die Grenze innerhalb eines Pakets. Also wenn z.B. auf der Seite eines Providers steht, man hat 100 GB Speicherplatz und 10 freie Domains, und jede zusätzliche, mitgebrachte Domain kostet z.B. 0,50 Euro. Könnte ich dann theoretisch 20 Domains auf den 100 GB unterbringen? Anders gesagt, ich wollte grundsätzlich wissen, ob es eine logische Verbindung zwischen Speicherplatz, Inklusiv-Domains und tatsächlich betriebenen Websites gibt, oder ob man da theoretisch völlig frei ist. Aber gut, wenn zusätzliche Domains auch zusätzlich kosten (auch wenn ich sie selber mitbringe), dann schafft allein das ja schon eine Art Grenze des Sinnvollen.

Ist das neu, dass man mit einem Wordpress mehrere Datenbanken bzw. Seiten verwalten kann? Ist schon ein bisschen her, dass ich mich mit WP befasst habe, da war davon keine Rede. Was sind die Vor- und Nachteile dieser Lösung? Bzw. wann würde man das auf keinen Fall machen?

Theoretisch ist das völlig frei. Praktische Grenzen legt nur der Hoster fest. Oder der Preis. Irgendwann ist ein eigener virtueller Server beim Hoster sinnvoll, irgendwann der eigene dedizierte Server, naja, und irgendwann hat man den eigenen Server in seinen eigenen Räumen.

Nee, das gibt es schon ein paar Jahre. Man muss nur ein paar Zeilen in die wp-config.php einfügen und schon erhält man im Backend ein verändertes Menü. Das Stichwort für eine erfolgreiche Suche im Netz: Multisite.

Vorteil ist: ich muss nur einmal, an einer Stelle die Updates für Wordpress, Plugins und Themen verwalten. Wenn die Seiten sehr ähnlich sind und gleiche Plugins benötigen lässt sich das gut verwalten. Sind die Seiten sehr unterschiedlich und brauchen jeweils viele eigene, rechenintensive Plugins, ist eine getrennte Wartung von Vorteil. Aber auch dafür und dagegen gibt es im Internet unter oben genanntem Stichwort genügend Stimmen pro und contra, die deutlich wissender sind als ich.

Ich habe vor kurzem eine Multisite verwendet, um neue Projekte zum Testen erstmal auf einer Subdomain aufzusetzen.

Ok, jetzt ist alles klar. Danke!