Habe ein 112 l Becken mit panzerwelsen und drei kampffischen, einen 440 l/h Filter und statt schwimmpflanzen einer meiner Garten pflanzen ein hartblättriges Großes Blatt abgeschnitten und im Aquarium fest befestigt so dass es an der Oberfläche schwimmt. Sind die Anforderungen der kampfis erfüllt??? Danke für jede Antwort:wink:
Hey du,
also platz haben die Kampffische ja.
Wie viele weibchen hast du denn für das Männchen?
Also ich würde sagen, dass du dir eher eine richtige Wasserpflanze kaufst, die so hoch ist, dass sie auf jeden Fall bis zur Wasseroberfläche reicht, denn so eine Gartenpflanze ist wie der Name schon sagt keine Wasserpflanze und wird ohne Wurzel nach der Zeit faulen und dein Wasser kaputt machen, was sich auch negativ auf die Fische auswirkt.
An der Pflanze kann nun das Männchen ein Schaumnest bauen und wenn du nicht mehr Fische ins AQ setzt die das Pärchen stören dann könnten die beiden sich vermehren, doch nach der Paarung vertreibt das Männchen das Weibchen. Du brauchst also ein zusätzliches Becken für den Notfall dass das Männchen das Weibchen dann durchs becken jagt…und womöglich durch zu viel stress dann auch das Nest selbst zerstört.
Ich hab selber Kampffische, aber bei mir vermehren sie sich zum Glück nicht, da ich auch noch Platys und Mollys mit im Becken hab, die dafür sorgen dass sie gar nicht mal dazu kommen
Denn…stell dir mal die Frage…wenn die Paarung und die Aufzucht klappt dann hast du zwischen 50 und 300 Kampffische. Wohin mit den ganzen Fischen & vor allem…man kann immer nur ein Kampffischmännchen in einem AQ halten. Das bedeutet…du MUSST die männlichen Nachkommen alle aus dem AQ raus nehmen.
Ich würde es dir nicht empffehlen, denn so eine Kampffischzucht sollte lieber erfahrenen Züchtern überlassen werden die auch mehrere AQ haben um das weibchen, bzw. die Nachkommen aus dem AQ zu nehmen.
Trotz allem wünsch ich dir viel Spaß mit deinen Kampffischen, sind wirklich schöne Tiere
Kampffische benötigen zur Zucht, die eigentlich leicht ist, ein alteingerichtetes Altwasser- Aquarium mit möglichst dichter Bepflanzung und teilweiser Schwimmpflanzen- Bedeckung.
Kein Filter, da Strömung unerwünscht ist.
Sie sollten allein sein. Das Weibchen, das deutlich laichreif sein muss, wird zuerst durch eine Glasscheibe abgetrennt.
Das Männchen muss sie sehen können, ansonsten kommt es nicht in Stimmung.
Zum Schutz des Weibchens sind mindestens zwei undurchsichtige Platten (Stein, Fliesen, Kunststoff) in die Ecken des Aquariums zu stellen. Das Weibchen muss von beiden Seiten hinter die Platten schwimmen und auch dahinter Luft holen können, ohne dass sie vom Männchen gesehen wird.
Wenn er sie nicht sieht, tut er ihr nichts.
Längeres Beobachten täglich ein paarmal ist Pflicht.
Hat das Männchen ein Nest gebaut und zeigt das Weibchen Interesse, will sie also deutlich zu ihm rüber, entfernt man die Trennscheibe. Nun muss man weiter beobachten, es sind auch schon schwache Männchen durch starke Weibchen umgebracht worden.
Bei einigem Glück wird man alsbald den Laichakt beobachten können. (Ist sehr von einzelnen Individuen abhängig.)
Nach dem Ablaichen, das meist mehrere Stunden dauert, wird das Weibchen vertrieben und findet nun hinter den Steinplatten Schutz. Dort kann man sie mit einigem Geschick, heraus keschern und in ein anderes Aquarium setzen. Ein kleines Aquarium genügt ihr, wenn es gut bepflanzt ist.
Spätestens wenn die Tiere zur Zucht angesetzt werden, muss man eine Infusorien- und eine Artemiakultur ansetzen.
Sobald das Männchen nicht mehr aufpasst, wird es ebenfalls heraus gefangen. (Aber nicht zum Weibchen setzen, wenn das Aquarium zu klein ist.)
Man füttert anfangs mit Infusorien, später mit Salinenkrebs-Nauplien möglichst jede Stunde. Für die Jungen ist ein langsam laufender Filter mit möglichst großer Ansaugfläche (Schaumstoff- Innenfilter mit Luftbetrieb) empfehlenswert.
Die jungen Männchen bekämpfen sich nicht, solange sie nicht laichreif sind. Leider schlagen sie häufig in die Wildform zurück und werden auch sonst nicht so schön, wie die, die man kaufen kann.
Man wird sie in der Tat nur schwer los. Weibchen schon eher.
Um Prachtfische zu bekommen, ist es nötig, sie einzeln in kleine Gläser zu setzen, wo sie sich bei sehr sparsamer Fütterung, gegenseitig sehen und ständig androhen. (Tierquälerei!) Da man so kleine Gläser nicht einzeln beheizen kann, braucht es einen entsprechend warmen Raum.
Das oben Geschriebene gilt übrigens mehr oder weniger für die Zucht von allen Labyrinthfischen. Manche davon wollen allerdings ein ziemlich großes Aquarium und, besonders der Mosaikfadenfisch, einen sehr flachen Wasserstand, höchstens 20 cm. Ausnahmen kommen vor.
Viele Labyrinthfische mögen zur Zucht auch trübes Wasser. Das kann man erreichen, indem man sauberen Lehm im Wasser löst.
Besonders leicht zu züchten sind Makropoden (Makropodus opercularis) und blaue, bzw, goldene Fadenfische. (Trichogaster trichopterus. spez.)
(Die nimmt einem, bei entsprechender Größe, auch der Händler ab.)
Gruß, Nemo.
Lass das mal lieber mit der Zucht, männliche Kampffische zerstreiten sich schon, bevor du sie abgeben solltest. Ich habe auch noch nie von einer Kampffischzucht gehört, bei der ich sagen würde „Hut ab, da hat ja jeder Fisch genug Platz!“. Wenn man mal 40 junge Männchen hat, die man alle einzeln halten müsste, wirds halt knapp mit dem Platz. Und in Becken so groß wie Müsli-Schüsseln, sollte kein Tier leben, auch nicht für eine begrenzte Zeit.
Hier ein paar Bilder von sogar relativ großen Becken, die aber leider überhaupt keine Rückzugsmöglichkeit bieten:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.schaum…