Anfrage

Liebe/-r Experte/-in,
Liebe/-r Experte/-in,
in meinem Heimatort wurden kürzlich zwei Brunnenhäuser im Wald durch eine mehrere km lange Rohrleitung miteinander verbunden. Mehrere Monate vor Beginn der Rohrverlegung wurden entlang der Trasse ca. alle 100 m diese kleinen Schächte aus Gusseisen einbetoniert, wie sie überall in den Straßen verwendet werden, wo ein Hausanschluss an das kommunale Trinkwassernetz angeschlossen wird (ich meine diese Schächte, die sich nach oben hin verjüngen, ca. 60 cm hoch, mit einem kleinen runden Deckel mit dem Buchstaben „W“, unter dem sich ein Vierkantzapfen befindet, mit dem man einen Schieber auf- und zumachen kann).

Später wurde dann die Leitung verlegt, ohne aber irgendeine Verbindung mit den genannten „Schächten“ herzustellen. Letztere haben einen Abstand von 2 - 3 m von der Leitung. An den betr. Stellen der Leitung wurden keine Schieber oder dergl. eingebaut, noch nicht einmal ein T-Rohr, die Leitung führt einfach glatt vorbei. Ich kann mir den Sinn dieser Maßnahme nicht erklären. Ich vermute, dass hier ein krummes Ding gedreht wurde und möchte dem weiter nachgehen. Dazu habe ich die folgenden Fragen:

  1. Wie ist der Fachausdruck für die o.g. „Schächte“ aus Gusseisen?
  2. Welchen Sinn macht die o. g. Bauweise? Ist das ein übliches Verfahren und wozu dient es?

Hallo Herr Sommer,

ich denke Sie meinen mit den Gusseisen-Schächten „Absperrschieber“ für Trinkwasserleitungen (im Gehweg die kleinen runden mit dem W darauf). Diese dienen dazu später gezielt Haltungen (Leitungsabschnitte zw. zwei Schächten, Abschiebern etc.) „tot“ zulegen. Dies ist z.B. bei Reperaturarbeiten notwendig.

Zu Ihrer zweiten Frage, welche ich nicht in gänze beantworten kann, da mir zu viele Details der bei Ihnen Durchgeführten Maßnahme nicht kenne, kann ich nur folgendes äüßern:

ich kann mir zuerst nicht vorstellen das die beiden Brunnen direkt miteinander gekoppelt worden sind.
Wasser ist nicht gleich Wasser, d. h. die chemische Zusammensetzung des Wassers bei zwei Brunnen muss nicht die selbe sein, auch wenn sie dicht beieinander liegen (z.B. durch unterschiedliche Fördertiefen). Diese Wässer dann zusammenzufügen ohne diese voher ggf. zu filtrieren könnte/würde Problematisch sein(muss nicht!.

Die Absperrschieber machen so natürlich noch nicht viel Sinn, ggf. sind diese aber vorbereitend für weitere Maßnahmen bereits eingebaut worden? Manches mal sind die Versorgungsträger mit einigen Arbeiten etwas im Voraus, weil bestimmte Arbeitsschritte und /oder Kostensplittungen (von Jahr zu Jahr oder unter bestimmten Bauherren) dies gerade sinnvoll werden ließen. Vergleichen Sie hierzu z.B. den Straßenbau, bei dem auch erst die Brücken gebaut werden, weil dies u.a. die arbeitsintensivsten Schritte sind. Wenn das Straßenprojekt dann eingestampft wird haben Sie eine schöne Brücke mitten im nirgendwo (kommt leider öfter vor als man denkt).

Ich bin mir sicher das bei Ihnen eine ähnliche Situation vorliegt. Wenn Sie sich dafür interessieren würde ich ganz einfach mal „neugierig“ bei Ihrem Versorger nachfragen, ggf. bei einer Besichtigung des Wasserwerkes?

Ich hoffe ich konnt ein wenig helfen, aber wie gesagt ich kenne die genauen Umstände nicht.

Mit freundlichem Gruß
Ralf Krumwiede

Hallo,
nun, ich bin mehr im allg. Tiefbau und im Straßenbau bewandert und nicht so speziell im Bereich der Versorgungs bzw. Netzwerktechnik wie hier mit einer offenbar öffentl. Beauftragung zur Neu-Herstellung einer km-langen Trinkwasserleitung.
Aber allg. haben Schächte prinzipiell die Aufgabe, bei Störungen und Kontrollmaßnahmen einen leichten Zugang zwecks Begehung oder Einsichtnahme zu gewährleisten. Oder wie bei Abgängen von der Hauptzufuhrleitung Ventile oder Schieber zu schützen und im Bedarfsfall die Möglichkeit einer Sperrung zu bieten.
Warum im Vorfeld diese vielleicht Hydranten (Unterfluhrhydranten ? weil im Erdreich eingelassen ?)oder Schieberschächte angeblich 2-3 m ohne weitere Verbindung neben der späteren neu verlegten Trinkwasserleitung eingebaut wurden, dies ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Was soll eine Baumaßnahme, wenn sie nicht genutzt wird, es muß doch ein Zweck damit verbunden gewollt sein.
Die einzige Erklärung so aus dem Stehgreif könnte sein, daß die Planung der neuen Trinkwasserleitung später geändert wurde und man sich seitens des Auftraggebers (i.d.R. das örtliche Wasserwerk) für eine andere Variante entschieden hat. Dann wäre die Planung ja völlig unzureichend gewesen und das Geld wäre unnötig in den Boden versteckt worden. Zudem werden solche Neu- oder Sanierungskosten zudem immer über den Verbraucher umgelegt, sprich: jeder, der am Netz dran ist muß dafür dann auch über die Wassergebühren bezahlen.
Viele Wasserwerke zeigen nicht gerne Details auf, sondern umschreiben das oft mit „notwendigen Investitionen“ in ihren Rechenschaftsberichten.
Ob es sich hier auch so verhält, das kann ich so nicht beurteilen und maße mir nur den Versuch einer Erklärung an. Es macht mich aber schon sehr stutzig.
Ich wäre erfreut, wenn ich den Verlauf und das Ergebnis Ihrer Recherchen mal lesen könnte.
Viel Erfolg noch und ich bedauere, daß ich nicht detailierter dazu antworten konnte.
Bleiben Sie dran und forschen Sie weiter, denn auch öffentl. Auftraggeber laufen nicht immer mit einem „Heiligenschein“ rum, wie ja leider immer wieder in den Medien aufgezeigt wird.
Grüße

Hallo,

Schächte die grundsätzlich immer zwischen die Hauptleitung gesetzt werden, nennt man Konntrollschächte. Wenn die Schächte keine verbindung zur Haupleitung haben, sind sie natürlich ohne Funktion. Es wäre möglich das Kabel durch die Schächte laufen, Steuerleitungen oder Stromversorgung.
Das müßte mann aber genau wissen.

Hallo Herr Sommer,

ich denke Sie meinen mit den Gusseisen-Schächten
„Absperrschieber“ für Trinkwasserleitungen (im Gehweg die
kleinen runden mit dem W darauf). Diese dienen dazu später
gezielt Haltungen (Leitungsabschnitte zw. zwei Schächten,
Abschiebern etc.) „tot“ zulegen. Dies ist z.B. bei
Reperaturarbeiten notwendig.

Ja, genau, die meine ich. Aber wie nennt sie der Fachmann?

Zu Ihrer zweiten Frage, welche ich nicht in gänze beantworten
kann, da mir zu viele Details der bei Ihnen Durchgeführten
Maßnahme nicht kenne, kann ich nur folgendes äüßern:

ich kann mir zuerst nicht vorstellen das die beiden Brunnen

Ich muss mich korrigieren: Nur das eine ist ein Brunnenhaus, das andere ein Hochwasserbehälter. Insoweit erscheint mir die Leitung als solche durchaus sinnvoll.

direkt miteinander gekoppelt worden sind.
Wasser ist nicht gleich Wasser, d. h. die chemische
Zusammensetzung des Wassers bei zwei Brunnen muss nicht die
selbe sein, auch wenn sie dicht beieinander liegen (z.B. durch
unterschiedliche Fördertiefen). Diese Wässer dann
zusammenzufügen ohne diese voher ggf. zu filtrieren
könnte/würde Problematisch sein(muss nicht!.

Die Absperrschieber machen so natürlich noch nicht viel Sinn,
ggf. sind diese aber vorbereitend für weitere Maßnahmen
bereits eingebaut worden? Manches mal sind die
Versorgungsträger mit einigen Arbeiten etwas im Voraus, weil
bestimmte Arbeitsschritte und /oder Kostensplittungen (von
Jahr zu Jahr oder unter bestimmten Bauherren) dies gerade
sinnvoll werden ließen. Vergleichen Sie hierzu z.B. den
Straßenbau, bei dem auch erst die Brücken gebaut werden, weil
dies u.a. die arbeitsintensivsten Schritte sind. Wenn das
Straßenprojekt dann eingestampft wird haben Sie eine schöne
Brücke mitten im nirgendwo (kommt leider öfter vor als man
denkt).

Ich bin mir sicher das bei Ihnen eine ähnliche Situation
vorliegt.

Nein, ganz sicher nicht. Die Leitung verläuft mitten durch den Wald, da sind weit und breit keine Verbraucher für Trinkwasser vorhanden bzw. in Zukunft zu erwarten!

Wenn Sie sich dafür interessieren würde ich ganz
einfach mal „neugierig“ bei Ihrem Versorger nachfragen, ggf.
bei einer Besichtigung des Wasserwerkes?

Ein guter Tipp! Das werde ich tun, wenn sich mal eine Gelegenheit ergibt.

Ich hoffe ich konnt ein wenig helfen, aber wie gesagt ich
kenne die genauen Umstände nicht.

Mit freundlichem Gruß
Ralf Krumwiede

Vielen Dank für Ihre Antwort und freundlichen Gruß,
Jörg Sommer

Hallo,
nun, ich bin mehr im allg. Tiefbau und im Straßenbau bewandert
und nicht so speziell im Bereich der Versorgungs bzw.
Netzwerktechnik wie hier mit einer offenbar öffentl.
Beauftragung zur Neu-Herstellung einer km-langen
Trinkwasserleitung.
Aber allg. haben Schächte prinzipiell die Aufgabe, bei
Störungen und Kontrollmaßnahmen einen leichten Zugang zwecks
Begehung oder Einsichtnahme zu gewährleisten. Oder wie bei

Mein Ausdruck „Schacht“ für das fragliche Bauteil war wohl etwas irreführend. Das Ding ist oben ja nur 10 - 12 cm breit (unten breiter). Es sind die Gebilde, die man überall in Wohngebieten in der Straße bzw. auf dem Gehweg sieht, wo ein Hausanschluss abzweigt. Also das Bauteil, wo man die Wasserzufuhr zu einem Haus oder sonstigem Verbraucher ab- und anstellen kann. Wie nennt man so was?

Abgängen von der Hauptzufuhrleitung Ventile oder Schieber zu
schützen und im Bedarfsfall die Möglichkeit einer Sperrung zu
bieten.

Ja genau, das meinte ich.

Warum im Vorfeld diese vielleicht Hydranten
(Unterfluhrhydranten ? weil im Erdreich eingelassen ?)oder
Schieberschächte angeblich 2-3 m ohne weitere Verbindung neben
der späteren neu verlegten Trinkwasserleitung eingebaut
wurden, dies ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Was soll
eine Baumaßnahme, wenn sie nicht genutzt wird, es muß doch ein
Zweck damit verbunden gewollt sein.
Die einzige Erklärung so aus dem Stehgreif könnte sein, daß
die Planung der neuen Trinkwasserleitung später geändert wurde
und man sich seitens des Auftraggebers (i.d.R. das örtliche
Wasserwerk) für eine andere Variante entschieden hat.

Das glaube ich nicht. Die Leitung führt mitten durch den Wald, da sind weit und breit keine Verbraucher vorhanden bzw. in Zukunft zu erwarten!

Dann
wäre die Planung ja völlig unzureichend gewesen und das Geld
wäre unnötig in den Boden versteckt worden. Zudem werden
solche Neu- oder Sanierungskosten zudem immer über den
Verbraucher umgelegt, sprich: jeder, der am Netz dran ist muß
dafür dann auch über die Wassergebühren bezahlen.
Viele Wasserwerke zeigen nicht gerne Details auf, sondern
umschreiben das oft mit „notwendigen Investitionen“ in ihren
Rechenschaftsberichten.
Ob es sich hier auch so verhält, das kann ich so nicht
beurteilen und maße mir nur den Versuch einer Erklärung an. Es
macht mich aber schon sehr stutzig.
Ich wäre erfreut, wenn ich den Verlauf und das Ergebnis Ihrer
Recherchen mal lesen könnte.
Viel Erfolg noch und ich bedauere, daß ich nicht detailierter
dazu antworten konnte.
Bleiben Sie dran und forschen Sie weiter, denn auch öffentl.
Auftraggeber laufen nicht immer mit einem „Heiligenschein“
rum, wie ja leider immer wieder in den Medien aufgezeigt wird.
Grüße

Vielen Dank für Ihre Antwort und freundlichen Gruß,
Jörg Sommer

Hallo,

Schächte die grundsätzlich immer zwischen die Hauptleitung
gesetzt werden, nennt man Konntrollschächte.

Mein Ausdruck „Schacht“ für das fragliche Bauteil war wohl etwas irreführend. Das Ding ist oben ja nur 10 - 12 cm breit (unten breiter). Es sind die Gebilde, die man überall in Wohngebieten in der Straße bzw. auf dem Gehweg sieht, wo ein Hausanschluss abzweigt. Also das Bauteil, wo man die Wasserzufuhr zu einem Haus oder sonstigem Verbraucher ab- und anstellen kann. Wie nennt man so was?

Wenn die Schächte
keine verbindung zur Haupleitung haben, sind sie natürlich
ohne Funktion. Es wäre möglich das Kabel durch die Schächte
laufen, Steuerleitungen oder Stromversorgung.
Das müßte mann aber genau wissen.

Nein, Kabel oder dergl. sind da nicht zu sehen - man sieht nur ein oben offenes Eisenrohr (3/4 Zoll oder so), wenn man den Deckel öffnet. Kein Vierkant-Zapfen, mit dem ein Schieber bedient werden könnte.

Verzlichen Dank für Ihre Antwort und freundlichen Gruß,
Jörg Sommer

Hallo Herr Sommer,

die heißen richtig Absperrschieber, so nennt sie auch der Fachmann.

Ich bin mir ferner sicher das in Zeiten knapper Kassen niemand mehr so schnell mal irgendwo einfach mirnichts dirnichts ein paar Absperrschieber einbaut, ohne diese irgendwann, irgendwo auch anschließen zu wollen. Die Frage ist eben welchen hintergedanken der Versorger dabei hatte.
Zumindest bei mir zu Hause macht der Versorger regelmäßig Besichtigugstermine in den Wasserwerken, im Sommer auch schonmal an einem der Brunnen.

MfG
Ralf Krumwiede

Hallo Herr Krumwiede,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Sitzt der Absperrschieber nicht in der Leitung selbst? In meinem Fall wurde so etwas ja gar nicht erst eingebaut. Installiert wurden aber die gusseisernen „Schächte“ (oder wie immer man das nennen will) zur
B e d i e n u n g der Absperrschieber, also das Bauteil oben mit einem kleinen Deckel (ca. 8 cm), unter dem sich normalerweise ein Vierkantzapfen befindet, mit dem man den Absperrschieber öffnen oder schließen kann. (in meinem Fall ist unter dem Deckel nur ein oben offenes Eisenrohr zu sehen - ca. 3/4 Zoll - das aber keine Verbindung zur Hauptleitung hat).

Zur späteren Verwendung der o.g. Bauteile möchte ich sagen, dass die fraglische Wasserleitung mitten durch d3n Wald führt - da ist weit und breit kein Verbraucher von Trinkwasser vorhanden bzw. in Zukunft zu erwarten!

Würde mich freuen, wenn Sie dazu noch mal das sagen könnten.

Mit freundlichem Gruß
Jörg Sommer

Das wären Straßenkappen oder Straßenschieber, bei Wasser oben rund, bei Gas viereckig.
Es wäre auch möglich das es Entlüftungen für die Hauptleitung sind, aber ohne Verbindung zur Hauptleitung natürlich nicht.
Am besten ist es die Bauleitung, oder einen Arbeiter zu fragen, bevor Fehler unterstellt werden, was aber immer möglich ist.

Hallo, Jörg,

aus Deiner Beschreibung erschließt sich mir nicht der Sinn der Maßnahme, allerdings ist der erdverlegte Rohrleitungsbau für Versorgungsleitungen auch nicht mein Spezialgebiet.

Zu Frage 1: Nach Deiner Beschreibung könntest Du mit den „gusseisernen Schächten“ vielleicht „Schieberkappen/Straßenkappen“ meinen? Die mir bekannten sind allerdings nicht 60 cm hoch sondern geschätzte 20 bis 30 cm. Wie Du richtig bemerkst, dienen sie als Schutz und zur Geländehöhenanpassung für die in Hüllrohren befindlichen, drehbaren „Schieberstangen“, die bis hinunter zu den in der Versorgungsleitung befindlichen Schiebern reichen und eben notwendig zur Betätigung der Schieber sind.

Zu 2: Als die von Dir genannten „T-Stücke“ (bzw. "Abzweige) könnten evtl. nachträglich sog. „Anbohrschellen“ zur Nutzung für den Hausanschluss an den betreffenden Stellen aufgesetzt werden.

Ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen,warum dann die Schieberkappen vorab in 3 m Entfernung von der Hauptleitung gesetzt wurden.

Ein „krummes Ding“ möchte ich nicht gleich unterstellen.

Kannst Du nicht einfach mal beim Versorger nachfragen?

Viele Grüße
BodoCuno

Hallo BodoCuno,
vielen Dank für Deine Antwort. Unten habe iuch noch eine Anmerkung zu Deinem Text gemacht.
Mit freundlichem Gruß,
Jörg Sommer

Hallo, Jörg,

aus Deiner Beschreibung erschließt sich mir nicht der Sinn der
Maßnahme, allerdings ist der erdverlegte Rohrleitungsbau für
Versorgungsleitungen auch nicht mein Spezialgebiet.

Zu Frage 1: Nach Deiner Beschreibung könntest Du mit den
„gusseisernen Schächten“ vielleicht
„Schieberkappen/Straßenkappen“ meinen? Die mir bekannten sind
allerdings nicht 60 cm hoch sondern geschätzte 20 bis 30 cm.
Wie Du richtig bemerkst, dienen sie als Schutz und zur
Geländehöhenanpassung für die in Hüllrohren befindlichen,
drehbaren „Schieberstangen“, die bis hinunter zu den in der
Versorgungsleitung befindlichen Schiebern reichen und eben
notwendig zur Betätigung der Schieber sind.

Zu 2: Als die von Dir genannten „T-Stücke“ (bzw. "Abzweige)
könnten evtl. nachträglich sog. „Anbohrschellen“ zur Nutzung
für den Hausanschluss an den betreffenden Stellen aufgesetzt
werden.

Ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen,warum dann die
Schieberkappen vorab in 3 m Entfernung von der Hauptleitung
gesetzt wurden.

Ein „krummes Ding“ möchte ich nicht gleich unterstellen.

Kannst Du nicht einfach mal beim Versorger nachfragen?

ja, genau, das werde ich jetzt tun. Dazu habe ich die nötigen Fachausdrücke gebraucht, die Du (und einige andere Experten) mir jetzt geliefert hast. Außerdem wollte ich sicher gehen, dass ich als Laie nicht voreilig den Sinn dieser Baumaßnahme in Frage stelle. Die anderen Experten konnten sich allerdings auch keinen Reim auf die Sache machen.

Viele Grüße
BodoCuno

Kannst Du nicht einfach mal beim Versorger nachfragen?

ja, genau, das werde ich jetzt tun. Dazu habe ich die nötigen
Fachausdrücke gebraucht, die Du (und einige andere Experten)
mir jetzt geliefert hast.

Hallo, Jörg,

danke für Deine Antwort. Ich würde mich freuen, wenn Du mich auf dem Laufenden halten würdest. Man lernt ja nie aus!

Gruß

BodoCuno

Hallo,
die Stadtwerke haben tatsächlich geantwortet.
Diese Straßenkappen hätten „die Funktion von dauerhaften vermessungstechnischen Aufnahmepunkten, …um eine schnelle vermessungstechnische Aufnahme der verlegten Rohrleitung zu gewährleisten.“ Dies sei ein „gängiges Verfahren“.

Ich frage mich ob das tatsächlich ein gängiges Verfahren ist? Mir scheint, dass hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird (in diesem Sinne habe ich auch geantwortet). Was kostet so eine Straßenkappe ungefähr?

Mit freundlichem Gruß,
Jörg

Hallo,
ich habe inzwischen bei den Stadtwerken sekbst nachgefragt und die Antwort erhalten, dass die Straßenkappen zum Setzen von Messpunkten verwendet worden seien. Mir scheint, dass hier „mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird“. Ich werde der Sache weiter nachgehen!

Mit freundlichem Gruß
Jörg Sommer

Ich frage mich ob das tatsächlich ein gängiges Verfahren ist?
Mir scheint, dass hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird
(in diesem Sinne habe ich auch geantwortet). Was kostet so
eine Straßenkappe ungefähr?

Hi, Jörg,

ob das ein gängiges Verfahren ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich mit diesen Arbeiten keine Erfahrungen habe.

Vorstellen kann ich mir allerdings, dass erforderlichenfalls auf diese Weise die Leitung vermessungstechnisch nach vielen Jahren wiedergefunden werden kann.

Im innerstädtischen Bereich werden Leitungen zu Gebäudeecken, Grenzsteinen und ähnlichen erkennbaren Punkten eingemessen und in Lageplänen verzeichnet, um sie später wieder orten zu können (für den Reparaturfall oder zur Verhinderung von Beschädigung bei anderen Bauvorhaben).

Da in der freien Landschaft diese Punkte nicht vorhanden sind, hat man sich eben wiederfindbare Messpunkte selbst geschaffen.

Den Preis für eine Kappe weiß ich nicht, aber ich schätze ihn auf 30 bis 50 €.

Viele Grüße

BodoCuno