Angebot an unterlegenen Bieter

Hallo,

ich habe etwas ersteigern wollen.
Wurde aber knapp überboten. Einen Tag später bekomme ich vom Verkäufer eine Mail mit dem Angebot an unterlegenen Bieter.

Der angebliche Käufer hat erst fünf Bewertungen und wohl über 70% seiner Gebote waren bei diesem Verkäufer.

Auf mich wirkte es so, als habe der Verkäufer selbst bieten wollen um den Preis höher zu treiben. Leider hat er selber gekauft und will den Artikel jetzt an mich verkaufen.

Würdet ihr annehmen? Es ärger mich etwas, weil ich den Arikel deutlich günstiger bekommen hätte, wenn er nicht selber geboten hätte.

Vielleicht täusche ich mich aber auch. Kann man das nicht irgendwie überprüfen?

Gruß und schönen Abend

Lulea

Hallo,

Würdet ihr annehmen?

nein.

Es ärger mich etwas, weil ich den Arikel
deutlich günstiger bekommen hätte, wenn er nicht selber
geboten hätte.

Nunja, grundsätzlich warst du wohl bereit, diesen Preis zu zahlen, sonst wäre dein Gebot niedriger gewesen.
Aber was spricht dagegen, dem Verkäufer ein Gegenangebot zu machen? Ihr habt keinen Vertrag, also verhandel doch einfach. Wenn der Verkäufer das nicht will dann soll er den Artikel eben wieder einstellen.

Falls du dann nochmal mitbieten willst solltest du dein Höchstgebot allerdings niedriger ansetzen. Wenn du wieder den gleichen Betrag bietest könnte es nämlich passieren, dass ein anderer Bieter ganz knapp unter deinem Gebot bietet…

Vielleicht täusche ich mich aber auch.

Ja, vielleicht. Aber darauf kommt es ja eigentlich nicht an. Entweder bist du bereit, den Artikel zu diesem Preis zu nehmen oder eben nicht.

Gruß
Sue

Hallo Lulea,

wie die Juristen sagen: Es kommt darauf an. Wenn Du ein mulmiges Gefühl hat, laß es! Bei normalen Händlern kommt es öfters vor, daß ein solches Angebot kurz nach der Versteigerung eintrudelt. Es kommt halt darauf an, ob der Verkäufer - gefühlsmäßig - mehrere der Artikel hat/haben könnte! Und natürlich kommt es auf die Bewertungen an. Es kann sich durchaus lohnen, hier zuzuschlagen. Positive Erfahrungen habe ich schon damit gemacht.

Eine, für mich sehr vorteilhafte, Aufforderung zum Kauf bekam ich vor einigen Jahren. Da hatte ich insg. horrende 3 Euro für einen Bürostuhl, einen großen Schreibtisch und einem kleineren Büroschrank geboten. Nach einer halben Stunde nach der Niederlage (3,50 Euro war das gegnerische Gebot), kam die Aufforderung zum Kauf. Grund? Der Käufer war ein Spaßbieter, der Verkäufer saß auf Kohlen, weil er umziehen wollte und das Zeugs nicht mitnehmen konnte. Der Verkäufer hatte wenige Bewertungen. Ich besorgte mir einen Anhänger und holte da Zeugs.

Was ich damit schreiben will? Immer hinterfragen, warum kommt das Angebot. Wenn das Bauchgefühl nicht mitmacht, der Kopf ohnehin nicht. Finger weg!

Gruß Klaus

Hi!

ich habe etwas ersteigern wollen.
Wurde aber knapp überboten. Einen Tag später bekomme ich vom
Verkäufer eine Mail mit dem Angebot an unterlegenen Bieter.

Würdet ihr annehmen? Es ärger mich etwas, weil ich den Arikel
deutlich günstiger bekommen hätte, wenn er nicht selber
geboten hätte.

Vielleicht täusche ich mich aber auch. Kann man das nicht
irgendwie überprüfen?

Ich würde mal sagen: Es kommt drauf an.
Ist Dir der Artikel den Preis wert?
Brauchst/Willst Du den Artikel (unbedingt)?

Mir passierte selbiges vor einem knappen Jahr, das Problem aber war, das dieses verfluchte Netzkabel überall anders noch immer mindestens das Doppelte kostete, ich es aber unbedingt brauchte - und ich eben auch diesen Preis zu zahlen bereit gewesen wäre.
Hätte ich es nicht unbedingt benötigt, hätte ich dem Verkäufer abgesagt …

Grüße,
Tomh

Hallo Lulea,

Würdet ihr annehmen? Es ärger mich etwas, weil ich den Arikel
deutlich günstiger bekommen hätte, wenn er nicht selber
geboten hätte.

Wenn es dich ärgert, dann nimm nicht an. Unabhängig davon, ob der Verkäufer da tatsächlich auf seinen eigenen Artikel geboten hat oder nicht - du würdest doch immer ein etwas ungutes Gefühl haben bei deinem Kauf, dich insgeheim fragen, ob oder ob nicht, dich ärgern, etc.

Warum willst du dir etwas ins Haus holen, bei dem solche negativen Gefühle schon vorprogrammiert sind? eBay ist groß, das nächste Schnäppchen kommt bestimmt.

Schöne Grüße

Petra

Hallo!

Ja, solche Fälle kenne ich leider auch zu genüge. I.d.R. kaufe ich das Produkt dann nicht. Ab und an biete ich dem Verkäufer an, das Produkt zu einem niedrigeren Preis abzunehmen. Denn oft findet die finale Preisschlacht nur zwischen zwei Personen stat und wenn dann diese am Schluß abspringt, hätte man das Produkt auch schon vor (z.B.) 10 Bietschritten und X Euro weniger haben können.

Daher würde ich dir empfehlen nicht darauf einzugehen.

Gruß
Falke

Hi Lulea,

du hast doch Dein Höchstgebot abgegeben und erhälst nun die Möglichkeit den Artikel genau zu dem Preis zu kaufen.

Warum also nicht?!? Hätte ein anderer Bieter bis kurz unter Dein Gebot geboten, dann wäre der Preis für Dich doch auch OK gewesen…

Alles andere ist spekulation…

C Y A
Samy

Hallo,

ich habe etwas ersteigern wollen.
Wurde aber knapp überboten. Einen Tag später bekomme ich vom
Verkäufer eine Mail mit dem Angebot an unterlegenen Bieter.

Das ist mir auch schon passiert. Ich habe mich damals geärgert, daß ich das Gebot angenommen habe. Allerdings hat mich (wohl der Verkäufer) um mindestens 10% hochgepusht und ich war so blöd es nicht zu merken (es ging um einen Artikelpreis von ca. 200 DM oder Euro - weiß nimmer)

Warum ich es hätte merken müssen: der VK hat mich bereits in erheblich weniger als einer Stunde angeschrieben und das Angebot gemacht.

Auf der anderen Seite: ein relativ „gutes“ Geschäft (in finanzieller Hinsicht) war es immer noch…

Viele Grüße
HylTox

Hallo

das ist mir auch schon passiert. Würde den Artikel nicht nehmen. Das das Angebot unterlege Bieter bereits einen Tag später gekommen ist, wäre für mich der Fall eindeutig das der VK selbst mit geboten hat.

Gruß Andrea

Hallo,

ich würde sagen: Es kommt drauf an.

Ich habe vor kurzem eine DVD bei eBay verkauft, die ich zu Hause gleich dreifach hatte. Einmal selbst gekauft und zweimal geschenkt bekommen. Nachdem ich nun eine davon bei ebay verkauft hatte und der Verkaufspreis eine für mich unerwartete Höhe erreichte, beschloß ich die zweite dem unterlegenen Bieter anzubieten. Daran sehe ich nichts verwerfliches.

Wenn es sich allerdings um gebrauchte Ware handelt, bei der es offensichtlich unglaubwürdig ist, das der Verkäufer zwei identische Exemplare hat dann wäre es für mich schon seltsam.

Daher eben: Es kommt drauf an.

Gruß vom

Dicken MD.