Angebot mit nicht öffentlicher Bieter-Käuferliste

Hallo,

seitdem bei Ebay die Bieter nicht mehr mit ihren nachprüfbaren Mitgliedsnamen angezeigt werden, ist es ohnehin schon schwieriger als früher, durch Beobachtung festzustellen, wenn jemand seine Angebote regelmäßig durch andere hochtreiben lässt.

Seit einiger Zeit gibt es außerdem das „Angebot mit nicht öffentlicher Bieter-Käuferliste“. Wozu dient das? Was für einen Sinn hat das, außer von vornherein die Möglichkeit zum unauffälligen und nicht nachprüfbaren Schummeln zu schaffen?

Mir fiel jetzt ein Anbieter auf, der regelmäßig die nicht gerade billigen MBT-Schuhe anbietet. Er stellt sie immer nur für drei Tage für 1 EU ein. Innerhalb der Frist gehen dann 6, 7 oder 8 Angebote ein, durch die der Preis auf rund 70 EU hochgetrieben wird, daach gehen sie für etwas über 70 EU weg. Und das passiert immer wieder, immer wieder. Das kann doch kein Zufall sein.

Grüße
Carsten

Hallo,

Seit einiger Zeit gibt es außerdem das „Angebot mit nicht
öffentlicher Bieter-Käuferliste“.

Das gibt es nicht erst „seit einiger Zeit“, sondern seit vielen Jahren.

Wozu dient das? Was für
einen Sinn hat das, außer von vornherein die Möglichkeit zum
unauffälligen und nicht nachprüfbaren Schummeln zu schaffen?

Hmm … stell dir vor, du ersteigerst Inkontinenzslips oder vervollständigst deine Playboy-Sammlung. Möchstest du, dass dabei jeder deinen Mitgliedsnamen auf der Bieterliste sehen kann?

Das möchte niemand. Und für solche Auktionen ist diese Funktion gedacht.

Schöne Grüße

Petra

Hmm … stell dir vor, du ersteigerst Inkontinenzslips oder
vervollständigst deine Playboy-Sammlung. Möchstest du, dass
dabei jeder deinen Mitgliedsnamen auf der Bieterliste sehen kann?

Das möchte niemand. Und für solche Auktionen ist diese Funktion gedacht.

Auch hmm,

woher weißt Du denn, dass ich inkontinent bin und Playboys sammle? :smile:

Aber Scherz beiseite. Kann denn jeder Anbieter beim Eintrag selbst entscheiden, ob seine Bieterliste offen oder anonym sein soll? Das ist mir, obwohl ich auch schon mehrfach verkauft habe, noch nicht aufgefallen. Oder muss man das im Einzelfall bei Ebay beantragen?

Bei dem von mir genannten Beispiel von MBT Schuhen ist aber kein Grund zur Vertraulichkeit gegeben - und die Art, wie jede, absolut jede Auktion dort abläuft, lässt sich, meine ich, nur mit gezielten Eigenangeboten erklären.

Ich werde mich deshalb wohl noch an Ebay wenden. Aber weil Ebay nach meiner Erfahrung sich nicht gerade danach drängt, Einzelfälle zu untersuchen, wollte ich mir hier erst noch Hintergrundinformationen einholen.

Grüße
Carsten

Hallo,

Kann denn jeder Anbieter beim Eintrag
selbst entscheiden, ob seine Bieterliste offen oder anonym
sein soll?

ja, kostet pro Auktion 0,39€, früher war es kostenlos.

Das ist mir, obwohl ich auch schon mehrfach
verkauft habe, noch nicht aufgefallen. Oder muss man das im
Einzelfall bei Ebay beantragen?

Siehe: http://pages.ebay.de/help/sell/private.html

Bei dem von mir genannten Beispiel von MBT Schuhen ist aber
kein Grund zur Vertraulichkeit gegeben - und die Art, wie
jede, absolut jede Auktion dort abläuft, lässt sich, meine
ich, nur mit gezielten Eigenangeboten erklären.

Ich habe noch nicht ganz verstanden, was genau du an den Gebotsverläufen seltsam findest. Dass über den Auktionszeitraum mehrere Gebote eingehen, dass ein hoher Endpreis früh erreicht ist oder dass trotz bereits hohem Preis kurz vor Schluss noch Gebote kommen ist mE alles normal. Und dass der Endpreis immer in etwa gleichhoch ist ebenso.

Nur, dass der Verkäufer bereit ist, pro Auktion 39 Cent für die Zusatzoption zu bezahlen ist wirklich etwas seltsam. Eben gerade, weil die Bieter ja ohnehin inzwischen recht anonym dargestellt werden.

Ich werde mich deshalb wohl noch an Ebay wenden. Aber weil
Ebay nach meiner Erfahrung sich nicht gerade danach drängt,
Einzelfälle zu untersuchen

Was allein schon daran liegt, dass Ebay mit den höheren Geboten mehr Geld verdient.


Ich hab inzwischen mal kurz geschaut und glaube, ich weiß, welchen Verkäufer du meinst. Es ist in der Tat interessant, wie viele seiner Schuhe (unterschiedliche Größen, für Männer und Frauen) am 16.6. zwischen 11.52 und 11.56 beboten wurden. Wie gesagt habe ich nur kurz geschaut, keine Ahnung, wie viele „interessante“ Gebotsverläufe man noch findet, wenn man sich etwas mehr Zeit nimmt.

Ihn Ebay zu melden kannst du versuchen (wie geht das eigentlich?), dass dabei etwas rauskommt würde ich aber nicht erwarten. Wie gesagt verdienen sie an höheren Geboten einfach zu gut.

Gruß
Sue