wenn ich Euch hier so „chatten“ sehe, könnte dies einer der Gründe sein, warum dieses Brett seltener benutzt wird als andere. Wer mag schon Streit? Streitgespräche hingegen sind ok.
Aber: ich verstehe Deine Vergleiche durchaus, mögen sie auch weit hergeholt sein, aber sie bezogen sich ja auf das Thema.
ich weiß genau, daß du meine Beispiele so verstanden hast, wie
sie gemeint waren. Aber lassen wir das.
Ich habe sie auch verstanden. Das politische Beispiel war als Metapher gedacht.
Aber zum Thema Alter: Das biologische Alter driftet gegenüber dem kalendarischen im Alter tatsächlich weit auseinander. Mit 20 sahen wir Alle noch wie 20 aus, aber mit zunehmendem Alter geht die Schere auseinander. Man kann das schön in den Partnerbörsen sehen (wo ja auch mal gemogelt wird und ältere Bilder - also älteren Datums mit jüngerem Gesicht - eingestellt werden). Es gibt 60-iger, die allemal als 50-iger (falsche Fuffziger ) durchgehen und bei den Frauen ist es dank Hormonbehandlung noch extremer. Da wogt schon mal der Busen einer 60-igerin östrogengeschwängert durch die Lande, dass Dir die Augen aus dem Kopf fallen.
Was ich sagen möchte: Jeder ist für sein biologisches Alter meist selbst verantwortlich (sehen wir mal von Vererbung ab). Ein Thema hier könnte auch politischer Natur sein: Warum sollen Ältere, die stets gesundheitsbewusst gelebt und deshalb jünger wirken, in die Krankenkassen genau so viel einzahlen wie die Kampftrinker und -qualmer? Bei meiner Autoversicherung kriege ich ja auch einen Schadensfreiheitsrabatt, oder? Man sollte einen neuen Thread aufmachen.
Ganz einfach deshalb, weil damit Generationen abgegrenzt werden, die es im Alltag so nicht gibt.
Also ist der Brettname auch eine gewisse Abgrenzung, ich schlage „Ältestenrat“ vor wie in der Politik, es müssen aber nicht immer die Ältesten sein, aber die mit den meisten Erfahrungen.
Gerade das Miteinander von jüngeren und älteren Menschen ist
die Würze, macht das Leben spannend und interessant.
Genau das wurde früher auch bei den Großfamilien so gehalten: drei und mehr Generationen unter einem Dach, zu einem Hof gehörend, vertrugen sich bestens. Und der Opa durfte gerne mit den Enkeln spielen und die Enkel haben auch mal den Opa gehänselt, der darüber sich wieder schieflachte und freute, weil ihn das an seine Kindheit wieder erinnerte, als er dem damaligen Opa Sand in die Tabakspfeife steckte (ich bin selbst am Dorf aufgewachsen und konnte solche Szenen schon mal als Kind beobachten. Die Weintrauben wuchsen fast in die Dachkammer rein, wo der Opa sich gerne bediente. Und unten auf der Gasse sangen die Kinder in schwälmer Mundart: „Ollevotta an de Wingträubeln“
Weshalb werden die Angebote „50+“ von 50- bis 75-Jährigen kaum
genutzt?
Heinz hat hier schon einen Hinweis gegeben. Wenn Angebote nicht genutzt werden, gibt es prinzipiell zwei Ursachen;
1.) Das Angebot geht an Bedürfnissen der Zielgruppe vorbei.
2.) Die Zielgruppe weis nichts vom Angebot.
Den zweiten Punkt sollte man nicht unterschätzen. Wenn in irgend einem Gemeindezentrum ein kleiner Aushang angepinnt ist, reicht das häufig nicht.
Aber dann gibt es noch die Bandbreite der 50- bis 75-Jährigen. Sie reicht vom einem gestreßten hochaktiven berufstätigen Menschen, der gleichen Bedürfnisse, wie der 30jähriger hat, mit dem er zusammenarbeitet, bis zum einem lethargischen Rentner, der nichts neues mehr kennen lernen möchte, und glaubt alles zu wissen, was er braucht.
Überlege dir mal, was Kurse wären, die sich speziell an 15 bis 40jährige wenden?
Zunächst einmal keine altersmäßige Eingrenzung. Die wird durch
das Thema bereits zur Genüge geleistet. Also nicht „PC-Praxis
für Senioren“ sondern „PC-Praxis für Anfänger“. Nicht
„Altenpflege und deren Probleme“ sondern „Häusliche Pflege -
Methode und Praxis“ etc.
Der Veranstaltungskalender meiner Zeitung ist leider noch immer
unterteilt in
Genau das wurde früher auch bei den Großfamilien so gehalten:
drei und mehr Generationen unter einem Dach, zu einem Hof
gehörend, vertrugen sich bestens. Und der Opa durfte gerne mit
den Enkeln spielen und die Enkel haben auch mal den Opa
‚Drei und mehr Generationen unter einem Dach‘ gab es nie. Im 19.
Jahrhundert waren es maximal drei. Der 75-jährige Grossvater konnte,
wenn er wollte, mit seinen 25-jährigen Enkeln im Sandkasten spielen.
Die vierte Generation ist relativ neu. Aber vier Generationen haben
noch nie zusammengelebt.
bei den Älteren stetig zu. Warum? Computerknowhow verschafft
Verbindung zur jungen Generation, damit kann man sich auch im
körperlich eingeschränkten Zustand beschäftigen, dank Internet
Besonders in den USA hat das Internet wieder zu mehr und engerer
Bindung zwischen weit auseinander wohnenden Generationen geführt,
besonders zwischen Grosseltern und Enkeln. Dieses Angebot nutzen also
die 50- bis 75-Jährigen.
früher wurde früh „gekalbt“, als es die Pille noch nicht gab. über 10-köpfige Familien gab es genug und das erste Kind kam meist schon früh. Und 4 x 20 macht erst 80.
Uropa 85 - Opa 65 - Vater 45 - Kind 25 sind ja schon 4. Davon nochmal ein Kind von 5 Jahren schon 5 Generationen.
Wikipedia sagt: „Vor 1800 betrug der mittlere Generationenabstand noch über 30 Jahre. Um die Mitte des 20. Jahrhunderts sank er um einige Jahre, weil die Mehrzahl der Kinder von Müttern unter 25 Jahren geboren wurde, die dann kaum noch weitere Kinder hatten…“
Also 4 Generationen waren machbar.
Gruß
®
Genau das wurde früher auch bei den Großfamilien so gehalten:
drei und mehr Generationen unter einem Dach, zu einem Hof
gehörend, vertrugen sich bestens. Und der Opa durfte gerne mit
den Enkeln spielen und die Enkel haben auch mal den Opa
‚Drei und mehr Generationen unter einem Dach‘ gab es nie. Im
19.
Jahrhundert waren es maximal drei. Der 75-jährige Grossvater
konnte,
wenn er wollte, mit seinen 25-jährigen Enkeln im Sandkasten
spielen.
Die vierte Generation ist relativ neu. Aber vier Generationen
haben
noch nie zusammengelebt.
Weshalb werden die Angebote „50+“ von 50- bis 75-Jährigen kaum
genutzt? als schweizer Beispiele: Vorsorge - Pensionskasse, Fitnesskurse für Senioren
Meine Antwort: weil an „altersgerechten“ Veranstaltungen kein Bedarf besteht, höchstens an interessen- und leistungsgerechten Veranstaltungen.
Informationen zu Vorsorge+Rente sind auch für weit jüngere Menschen nützlich. Das ist zwar ein wichtiges, aber kein freizeitfüllendes Thema.
Menschen, die sich gerne bewegen, tun dies -ihrem persönlichen Leistungsvermögen entsprechend - in Sport-, Wander- und Tennisvereinen, in Fahrrad- Golf- oder Kegelclubs.
Diese Vereine schmeissen ihre Mitglieder doch nicht raus, wenn die 50 (oder 70) werden.
Menschen, die sich nicht bewegen mögen oder können, haben naturgemäß kein Interesse an einem „altersgerechten“ Fitnessangebot.
Ich glaube, jeder Mensch, der aktiv bleiben möchte oder neue Interessen entwickelt, kann auf vielfältigen Angebote zurückgreifen - ganz egal wie alt er ist. Eigeninitiative vorausgesetzt. Aus dem Haus muss der Mensch schon selber gehen.
Viele Grüße
Mara
…Schweiz bietet zum Beispiel ‚Pro Senectute‘ für
Menschen ab 50 zahlreiche Beratungen und Kurse im Bereich ‚Vorsorge‘… zum Beispiel rechtzeitig ihre Pensionskasse überprüfen…
Weshalb werden die Angebote „50+“ von 50- bis 75-Jährigen kaum
genutzt?
Schon deshalb, weil diese Grenze 50+ ein Unding ist!
Das geht ja dann wohl von 50 bis 100!
Und ein 50jähriger ist, im Allgemeinen, doch etwas anders als ein 75jähriger, Ausnahmen bestätigen die Regel!