Angela gregor oskar guido oder wieder gerhart

hallo,
braucht Deutschland die nächsten 4 Jahre eine neue Linke?
welche die soziale Schere verkleinert,Armutsviertel verhindert
oder
eine Margaret Thatcher?
die Schluß macht
mit der 35Stundenwoche,Nachtzuschlägen,Bauzuschüssen,Kilometergeld…?
danke
Friedrich

Hi,

ja, Deutschland braucht das alles. Das ganze Finanzsystem müßte von Grund auf abgeändert werden. Nur wird das leider nicht passieren, es wird weiter herumgedocktert und Symptome anstatt Ursachen bekämpft. Und so wird es denn schön weiter den Bach herunter gehen…

Gruß,

MecFleih

Hallo

Angenommen wir bewerten unser Finanz- und Wirtschaftsstem nach der Studie von Kinsley und berücksichtigen dessen Hinweise auf Fehler.
Wie sollte eine generelle Änderung zum positiven von statten gehen und wie sollte das Produkt letztendlich aussehen?

Grüsse Zoomi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ganz hart gefragt? Möglicherweise schon.

Denn in Umfragen wünschen sich die meisten Deutschen (auch wenn selbst das eine minderheit ist) eine große Koalition.

Wenn das neue Linksbündnis so weiter macht und der Glanz von Angie nur minimal nachläß, könnte möglicherweise durch die reine Mandatsverteilung schwarz-gelb keine Mehrheit finden.

Dann würde der Wählerwille womöglich tatsächlich - ähnlich dem Wunsch im ehem. Heide-Simonis-Land - umgesetzt.

Gruß Ivo

Langsam fühlt sich halt leider auch der letzte Optimist verarscht.
Reformen der Reformen, Gesetzesänderungen gleuch und nach Wunsch.
Mir kommt es langsam in etwas so vor als würde der Scheidsrichter während eines laufendne Fussballspieles die Abseitsregel abschaffen, den Linienrichter 3 mal auswechseln, bei einer Manschaft 13 Spieler zulassen damit da nicht soviele Faul auf der Bank sitzen und sich in der Halbzeit dafür noch 10000 Euro geben lässt damit er nichts weiteres ändert.
Genau so ist es.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Langsam fühlt sich halt leider auch der letzte Optimist
verarscht.
Reformen der Reformen, Gesetzesänderungen gleuch und nach
Wunsch.
Mir kommt es langsam in etwas so vor als würde der
Scheidsrichter während eines laufendne Fussballspieles die
Abseitsregel abschaffen, den Linienrichter 3 mal auswechseln,
bei einer Manschaft 13 Spieler zulassen damit da nicht soviele
Faul auf der Bank sitzen und sich in der Halbzeit dafür noch
10000 Euro geben lässt damit er nichts weiteres ändert.
Genau so ist es.

Ich kann dich verstehen…

hallo Ivo,
ich sehe da eine ganz andere Gefahr.
Wem schadet denn das Linksbündnis? der CDU/CSU?
Bestimmt nicht!
Wähler dieser Partei sind keine extemen Linken.
Es schadet der SPD!
Auch nicht der FDP.
Im Prinzip ist Wasserstrahl aus dem Saarland ein Wahlhelfer der CDU/CSU/FDP.
Die Gefahr einer absoluten Mehrheit der CDU/CSU ist gößer als wenn die SPD nur die PDS als Gegner hätte.
Jetzt muss der BP nur noch sein OK geben.
Dann sehen wir, wer mit seinen Spekulationen Recht hatte! *g*
Grüße
Babalou
der sich immer fragt, wie Oskar Wasserstrahl und Helfer ihre ganzen Wahlversprechungen finanzieren wollen?

Hallo,

ich glaube ihr verkennt da ständig die Bedeutung der Linkspartei.

Es gibt nach der offiziellen Statistik knapp 5 Millionen Arbeitslose, es gibt de facto wesentlich mehr Leute, die eigentlich gerne eine Beschäftigung hätten, diese aber nicht bekommen und deswegen in irgendwelchen statistischen Maßnahmen verschwinden (Umschulung, Frührentner, etc.). In Wirklichkeit sind hier 7-8 Millionen Menschen betroffen.
Bekannt ist auch daß in Deutschland 8 Millionen Menschen unterhalb der Armutsgrenze leben, jedes 10. Kind ist davon betroffen. Beschämend für eine der ersten Industrienationen der Welt…

Was immer wieder verkannt wird ist daß hier ein riesengroßes Potential an Menschen mitten unter uns lebt, die total unzufrieden sind und in einem Land wie diesem tagtäglich ums „Überleben“ kämpfen müssen - nicht in dem Sinne daß sie verhungern könnten, aber weil sie ständig kämpfen müssen um in dieser Gesellschaft, in dieser Umwelt bestehen zu können.

Für diese Leute gibt es keine Interessenvertretung außer der Linkspartei.

  • Die CDU wird die finanielle Situation der Leute noch verschlimmern, denn Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Leute mit kleiner Rente, werden durch die MwSt-Erhöhung extrem getroffen und haben erstmal absolut gar nichts davon wenn im Gegenzug die Lohnnebenkosten gesenkt werden.
  • Die SPD hat in den letzten 7 Jahren nichts auf die Reihe bekommen und erklärt auch nicht wie sie ihre Versprechen finanzieren will. Gerhard hat es in den letzten 7 Jahren nicht hingekriegt - warum sollte das jetzt plötzlich anders werden?
  • die Grünen fallen eher als Bremser-Partei auf
  • und die FDP ist, laut eigener Aussage, die Partei der Besserverdienenden.

Wer vertritt also die Interessen der „kleinen Leute“? Wenn soll man wählen wenn von den alteingesessenen Parteien niemand in Frage kommt, man aber auch keine Verstrahlten wie die Autofahrerpartei oder die Bibeltreuen Christen wählen möchte?

Genau für diese Wähler bietet sich die Linkspartei an! Und die Umfragewerte der Partei, die aus dem Stand heraus bei 10-15% gesehen wird, macht ja wohl auch dem Dümmsten deutlich daß offensichtlich eine sehr große Bevölkerungsgruppe sich in den klassischen PArteien nicht mehr wiederfindet.

Es geht dabei überhaupt nicht um die Finanzierbarkeit der Programme - die kann man bei anderen Parteien genauso kritisch hinterfragen und vor allem: mal ehrlich, was glaubst Du wieviele Bürger einschätzen können welches das richtige Wirtschaftsmodell ist und wie die Finanzpolitik laufen muß?
Selbst Experten sind sich nicht einig was eine MwSt-Erhöhung verbessert oder verschlechtert, ob irgendwelche Maßnahmen wirksam sind oder nicht. Und wenn selbst die es nicht wissen, wie soll ein Bürger es wissen?

Ich unterstelle daß 99% der Bürger gar nicht in der Lage sind die Finanzlage des Landes zu verstehen, und selbst das 1% informierter Menschen weiß nicht ob ein bestimmtes Konzept aufgeht oder nicht. Insofern kann doch JEDER nur das politische Konzept favorisieren von dem er GLAUBT daß es funktionieren könnte. Aber wissen tut es keiner.

Dem SPD-Programm sagen manche übrigens ebenfalls nach daß es nicht finanzierbar sei.

Insofern interessiert es die meisten Bürger nicht ob das Programm der Linkspartei am Ende absolut umsetzbar wäre oder nicht. Die Leute - und zwar im Grunde jeder politischer Colleur - strömen so zahlreich zur WASG weil das die einzige wirkliche Oppositions- und Protestpartei ist, deren Interesse am „kleinen Mann“ orientiert ist (oder vorgibt es zu sein) und die nicht dem Establishment zugehört, wie das selbst die ehemalige „Arbeiterpartei“ SPD oder die ehemals unbequemen Grünen tun.

Es wird immer wieder der Fehler gemacht die Linkspartei (auch andere, aber bei der Linkspartei ist es am unsinnigsten) an ihrem Programm zu messen obwohl die Bürger ihre Wahlentscheidungen mehr nach Emotionen treffen. Es wird permanent verkannt daß die Leute die WASG nicht wegen ihres ach so tollen Programms, sondern aus Protest wählen.
Das wird aber weder von den anderen Parteien, noch von vielen Leuten, verstanden. Ich hoffe Du hast es jetzt kapiert…

Gruß,

MecFleih

Hallo MecFleih,

ich glaube ihr verkennt da ständig die Bedeutung der
Linkspartei.

Es gibt nach der offiziellen Statistik knapp 5 Millionen
Arbeitslose, es gibt de facto wesentlich mehr Leute, die
eigentlich gerne eine Beschäftigung hätten, diese aber nicht
bekommen und deswegen in irgendwelchen statistischen Maßnahmen
verschwinden (Umschulung, Frührentner, etc.). In Wirklichkeit
sind hier 7-8 Millionen Menschen betroffen.
Bekannt ist auch daß in Deutschland 8 Millionen Menschen
unterhalb der Armutsgrenze leben, jedes 10. Kind ist davon
betroffen. Beschämend für eine der ersten Industrienationen
der Welt…

Was immer wieder verkannt wird ist daß hier ein riesengroßes
Potential an Menschen mitten unter uns lebt, die total
unzufrieden sind und in einem Land wie diesem tagtäglich ums
„Überleben“ kämpfen müssen - nicht in dem Sinne daß sie
verhungern könnten, aber weil sie ständig kämpfen müssen um in
dieser Gesellschaft, in dieser Umwelt bestehen zu können.

Für diese Leute gibt es keine Interessenvertretung außer der
Linkspartei.

absolute Zustimmung. Aber das sind immer noch nicht alle!
Nicht nur die, die schon Arbeitslos sind, sind Wählerpotenzial der Linkspartei, sondern auch die, die fürchten müssen, daß sie es werden und dann recht schnell auf SoHi abrutschen werden, weil das Einkommen ein ‚Polster‘ nicht zuläßt. Das dürfte knapp die Hälfte der AN sein.

Gruß, Rainer

Armut
Hallo,

Bekannt ist auch daß in Deutschland 8 Millionen Menschen
unterhalb der Armutsgrenze leben, jedes 10. Kind ist davon
betroffen. Beschämend für eine der ersten Industrienationen
der Welt…

da hast Du selber in das von Dir verteufelte Klo der Statistik gegriffen. Aber gehen wir es ruhig an und zwar mit den Worten eines sehr schlauen Mannes:
„Die Situation der Armen war nie besser als in den Zeiten des freien Marktes. Wenn man aber erst mal damit anfängt, die zehn Prozent der Bevölkerung mit dem jeweils niedrigsten Einkommen ‚die Armen‘ zu nennen, dann wird es immer Arme geben, weil einige immer diese zehn Prozent sein müssen. Jede Handlungsweise der Regierung aber, die sich dauerhaft als direktes Ziel die Wohlfahrt der Armen vornimmt, muß letztlich zur Zerstörung des Marktes führen und damit zur Zerstörung des Wachstums des Gesamteinkommens, von welchem die Hoffnungen der Armen wirklich abhängen.“ Friedrich von Hayek

Was ist Armut?

Die gültige Definition, derer sich unsere Regierung befleißigt, lautet: Arm ist, wer weniger als 60% des Nettoäquivalenzeinkommens zur Verfügung hat. Damit ist eine Person mit einem Nettoeinkommen von € 730 Euro im Jahre 2003 arm gewesen (hab ich jetzt von wikipedia übernommen und nicht noch einmal recherchiert).

Das sind die Tatsachen. Aus meiner Sicht ist die Diskussion über steigende Armut in Deutschland absurd. Das liegt einfach daran, daß diese Diskussion auf einer Basis geführt werden, die keine ist. Es wird ein Begriff in die Runde geworfen und stillschweigend unterstellt, daß dieser irgendeinen sittlichen Nährwert hat. Dazu einige Beispiele.

Ausgangspunkt
Eine dreiköpfige Familie (Vater, Mutter, Tochter) mit einem Nettoeinkommen von 2.400 Euro. Keiner arm.

Beispiel 1
Tochter bekommt ein Kind. Auf einmal sind vier Leute arm (2.400/4=600

Hallo Christian,
ich denke, an der Stelle hast Du Dir zu viel Mühe gemacht.

Es ging in dem Beitrag um die Wahlaussichten der WASG.

Dabei ist das subjektive Empfinden der Leute ausschlaggebend, nicht die objektive Situation. Die Wahlentscheidung wird nach subjektivem Empfinden getroffen und ist Ausdruck einer ‚Meinung‘. Wenn es gegensätzliche Meinungen gibt, müssen zwangsläufig Leute die Situation und notwendige Maßnahmen falsch einschätzen. Was richtig ist, zeigt mit Glück in der Zukunft die Geschichte. Wird die falsche Entscheidung mit negativen Folgen getroffen, werden wir nie erfahren, ob ein anderer Weg besser gewesen wäre. Auch das bleibt dann ‚Meinungen‘ überlassen, das einzuschätzen.

Gruß, Rainer

Hallo,

ich denke, an der Stelle hast Du Dir zu viel Mühe gemacht.

finde ich nicht. Der Artikel spart mir in Zukunft viel Arbeit.

Dabei ist das subjektive Empfinden der Leute ausschlaggebend,
nicht die objektive Situation. Die Wahlentscheidung wird nach
subjektivem Empfinden getroffen und ist Ausdruck einer
‚Meinung‘. Wenn es gegensätzliche Meinungen gibt, müssen
zwangsläufig Leute die Situation und notwendige Maßnahmen
falsch einschätzen. Was richtig ist, zeigt mit Glück in der
Zukunft die Geschichte. Wird die falsche Entscheidung mit
negativen Folgen getroffen, werden wir nie erfahren, ob ein
anderer Weg besser gewesen wäre. Auch das bleibt dann
‚Meinungen‘ überlassen, das einzuschätzen.

Dummerweise unterliegt es auch menschlichen Schätzungen, ob die tatsächliche Vergangenheit soviel schlechter gelaufen ist, als die damals vorhandene Alternative. Die CDU ist also gut beraten, alle Reformen in den ersten vier Jahren umzusetzen, da man kaum eine Nachspielzeit bekommen wird.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

ich denke, an der Stelle hast Du Dir zu viel Mühe gemacht.

finde ich nicht. Der Artikel spart mir in Zukunft viel Arbeit.

OK, das stimmt. Weiterverwenden kannst Du das garantiert.
Überraschend sind da für mich allerdings immer die Zahlen.
Die € 730 / Person … Also ich bin davon sehr weit weg und fühle mich nicht arm. Es ist eben alles subjektiv. :wink:

Dummerweise unterliegt es auch menschlichen Schätzungen, ob
die tatsächliche Vergangenheit soviel schlechter gelaufen ist,
als die damals vorhandene Alternative. Die CDU ist also
gut beraten, alle Reformen in den ersten vier Jahren
umzusetzen, da man kaum eine Nachspielzeit bekommen wird.

Du weißt ja, wie schlecht ich im Schätzen bin. Hätte meine Schätzung gestimmt, würde ich noch in der DDR wohnen. :wink:

Eine Alternative zur CDU kann ich allerdings nicht erkennen. Bis sich die SPD von Schröder erholt dauert es länger als vier Jahre und eine weitere Partei, die groß genug für eine Regierungsmehrheit ist, sehe ich nicht. Angie wird Herrn Kohl wohl auch in der Amtszeit nacheifern können. Hoffen wir auf guten Willen bei den AG und einen erstarkenden Dollar, dann kann das sogar positiv ausgehen.

Gruß, Rainer

Hallo,

es ging mir weniger um eine statistische Aufbereitung des Begriffs „Armut“ weil am Ende egal ist wo die definitionsgemäße Armut beginnt oder endet.

„Armut“ allein anhand des monatlichen Einkommens zu definieren verfälscht die Lebensrealität. Auch ein gutes Einkommen nützt faktisch wenig wenn unter dem Strich wenig zur Lebensführung bleibt weil man aus irgendwelchen Gründen sehr viele oder unglückliche Kosten bedienen muß.
Nehmen wir als Beispiel mal einen Hausbesitzer, der sich seinerzeit ein kleines, bescheidenes Heim erworben hat und dazu ein durchschnittliches Gehalt verdient: primär jemand, der ein „Vermögen“ besitzt und dazu auch von seinem Gehalt her nicht als „arm“ definiert wird.
Vielleicht muß er aber an den Häuschen noch abbezahlen. In diesem Monat ist das Dach undicht und der Dachdecker will viel Geld sehen, im vorletzten Monat war das Auto in der Werkstatt, die 15 Jahre alte Waschmaschine rattert eigenartig und muß über kurz oder lang ausgetauscht werden, usw. usw. Fast jeder wird Dir bestätigen daß „immer irgend etwas ist“, also kaum ein Monat ohne Ausgaben vergeht, die die primären Lebensmitteleinkäufe übersteigen.

So rutschen reihenweise selbst Leute mit einem eigentlich „guten“ Gehalt schnell in einen Bereich, wo de facto nur noch wenig Geld verfügbar ist und das Lebensniveau denjenigen gleicht oder gar diejenigen unterbietet, die per Definition arm sind.
Es gibt hierzulande ein sehr großes Potential an Menschen, die in finanzieller Hinsicht nicht entspannt leben weil das Geld permanent knapp ist und auch simpelste Einkäufe genauestens durchgeplant werden müssen.

Ob sich z. B. eine MwSt-Erhöhung statistisch nur um relativ geringe Beträge im Monat bemerkbar macht oder nicht spielt da nicht die entscheidende Rolle. Entscheidend ist vielfach allein schon das Gefühl daß eine neuerliche Belastung auf den Bürger zukommt.

Mir ging es bei der Erwähnung der Zahlen nur darum deutlich zu machen daß das Potential an Unzufriedenen, und vor allem aus finanziellen Gesichtspunkten heraus unzufriedenen Bürgern, immens groß ist.
Das wird allerdings regelmäßig nicht zur Kenntnis genommen, und daran scheitern meistens auch Diskussionen mit Dir, weil Du ständig bemüht bist anhand von Statistiken nachzuweisen daß die empfundene Belastung der Bürger gar nicht gegeben wäre.
Die Leute empfinden es aber trotzdem reihenweise so, und die wirst Du auch mit noch so vielen Zahlen nicht überzeugen können.

Ich denke daß das Potential an Protestwählern riesengroß ist und von den anderen Parteien völlig unterschätzt wird. Natürlich muß man sich auch mit dem Programm der Linkspartei auseinandersetzen und wird dann die ein oder andere Schwäche finden.
Schwächen haben aber alle anderen Parteiprogramme auch, allerdings vermitteln die um so weniger das Gefühl das Anliegen der „kleinen Leute“ ernst zu nehmen.

Gruß,

MecFleih

Lieber MecFleih,

vielen, vielen Dank- gäbe es Sternchen zu verteilen: Ein ganz großer von mir. Das war Klartext und entspricht den Tatsachen.
Mutig, mutig- das liest man hier nicht gerne mit den 8 Millionen und der Armut. Dafür habe ich kürzlich richtig auf die Fresse bekommen- die Wahrheit tut eben weh!

Noch mehr Futter kann man Oskar und Gregor gar nicht geben.

Wer nicht in der Lage ist, diese unerträglichen Zustände zu ändern muss halt damit rechnen, das ihm die Wähler davon laufen- recht so. Weder die SPD noch die CDU sind gewillt hier etwas zu ändern. Die Macht alleine hat das Kapital. Die Macht alleine haben die, die sich auf Kosten der unteren Schichten bereichern und nicht satt werden.
Die neue Linke ist längst überfällig. Der Zeitpunkt konnte besser nicht getimet werden.

Was sich breit macht ist nackte Angst- da wäre doch sicher ein schnelles Verbot der Linken das beste Mittel- mal abwarten was nicht noch alles versucht wird.
Anstatt die Dinge selber anzupacken haben die großen Parteien nichts besseres zu tun als die Linke totreden zu wollen- welch ein Armutszeugnis.

Den Wähler ineteressiert kein Wahlprogramm- Die Masse interessiert wie sie am Besten überleben kann. Die Masse hat längst erfasst, dass sich auch die Politiker der großen Parteien ständig bereichern oder kriminelle Handlungen begehen. Wer ist denn noch glaubwürdig?
Der Wähler möchte Gerechtigkeit- vor allen Dingen in seinem Geldbeutel.

Der Wähler wählt in erster Linie Protest und das wird schwer unterschätzt. 20% können locker drin sein, vielleicht nicht sofort- aber bald. Gerhard hat es sich selbst eingebrockt und Angie wird es bald tun. Die Linke wird wachsen.

Gruß

Frank

Hi,

es ging mir weniger um eine statistische Aufbereitung des
Begriffs „Armut“ weil am Ende egal ist wo die
definitionsgemäße Armut beginnt oder endet.

das ist insofern nicht egal, als daß Du Dir die Zahl 8 Mio. gegriffen hast, die eben genau aus der offiziellen Armutsstatistik kommt und aus den von mir genannten Gründen vollkommen unbrauchbar ist.

Vielleicht muß er aber an den Häuschen noch abbezahlen. In
diesem Monat ist das Dach undicht und der Dachdecker will viel
Geld sehen, im vorletzten Monat war das Auto in der Werkstatt,
die 15 Jahre alte Waschmaschine rattert eigenartig und muß
über kurz oder lang ausgetauscht werden, usw. usw. Fast jeder
wird Dir bestätigen daß „immer irgend etwas ist“, also kaum
ein Monat ohne Ausgaben vergeht, die die primären
Lebensmitteleinkäufe übersteigen.

Jemanden, der aufgrund von Eigenkapital und teilweiser Tilgung Immobilieneigentum von einigen zig- oder hunderttausend Euro sein Eigen nennt, als arm zu bezeichnen, ist schon bizarr. Daß sich heute immer mehr Leute Häuser kaufen, die sich das eigentlich nicht leisten können, aber es eben doch machen, weil die Zinsen so niedrig sind, ist unbestritten. Daß da am Ende Geschichten rauskommen, über die RTL berichtet, liegt dann weniger an Armut als vielmehr an Dummheit.

Das wird allerdings regelmäßig nicht zur Kenntnis genommen,
und daran scheitern meistens auch Diskussionen mit Dir, weil
Du ständig bemüht bist anhand von Statistiken nachzuweisen daß
die empfundene Belastung der Bürger gar nicht gegeben wäre.

Leute wie ich sind der Ansicht, daß sich die Ausgaben am Einkommen zu orientieren haben. Daß das aufgrund des herrschenden Konsumterrors und mitzuführenden Statussymbolen mitunter nicht einfach ist, gebe ich auch noch gerne zu. Wie ich schon an anderer Stelle darlegte, hatte ich es schon mit fast (das „fast“ bezieht sich auf die oberen Regionen) jeder denkbaren Einkommenssituation zu tun und habe mich trotzdem nie als arm oder depressiv gefühlt. Wieso sich das bei Millionen anderer Menschen darstellen soll, ist mir unklar.

Die Leute empfinden es aber trotzdem reihenweise so, und die
wirst Du auch mit noch so vielen Zahlen nicht überzeugen
können.

Was mich nicht überzeugt, ist das Wort „reihenweise“. Ich habe regelmäßigen privaten Kontakt mit ca. zehn oder 15 Personen. Wenn ich da ein bestimmtest Muster feststellen würde, käme ich sicherlich nicht auf den Gedanken, daß auf die Republik hochzurechnen. Zu meiner Studentenzeit, die rd. 10 Jahre zurückliegt, kannte ich allerdings so um die 30 Leute, mit denen ich engeren Kontakt hatte und bis auf eine, die einen wohlhabenden Freund hatte und entsprechenderweise einen Porsche fuhr, hatte keiner mehr als 1000 Mark (vor Miete) zur Verfügung und dennoch reichte es für ein gelegentliches Bier in der Kneipe und ein insgesamt positives Lebensgefühl. Was jetzt? Zählen Deine „reihenweisen“ Menschen mehr als meine?

Ich bin ja immer wieder gerne bereit zuzugeben, daß sich im Zeitverlauf etwas geändert hat. Die Menschen setzen den Standard immer höher und wundern sich am Ende, daß kein Geld mehr da ist. Die meisten Privatinsolvenzen sind nun einmal auf unverhältnismäßigen Konsum (insbes. Ratenkauf von Konsumgütern) zurückzuführen.

Gruß,
Christian

Hallo,

ich sehe die Gefahr nicht, die Du siehst. Ich glaube nämlich nicht, dass am Ende diese 12 % Wähler so doof sind, dass sie den Versprechungen des Linksbündnisses glauben.

In dem Programm der Linken/PDS ( von der WASG ist keine Rede mehr, die alte SED-Partei hat nur nach 1990 erneut den Namen gewechselt - die Gelder für die Stimmen bei der Bundestagswahl kommen auschliesslich an die EX-PDS - werden Versprechungen gemacht, die für jeden wirtschaftlich denkenden Bürger nicht umsetzbar sind. Mir liegt das Programm vor. Ich kann nicht erkennen, woher diese Gruppe das Geld nehmen will für die Massnahmen, die sie verspricht. Auch Ideologen wie Lafontaine und Gysi wissen sehr genau, dass ohne wirtschaftlichen Aufschwung nichts realisierbar ist und sie keine Wahl haben als die
von der SPD eingeschlagenen Richtung, die die CDU noch konkretisieren wird, fortzusetzen.

Dieses Bündnis woird aber sicherlich in den neuen Bundesländern erheblich mehr Stimmen erhalten als in den alten Bundesländern. Im Gegensatz zum Osten sehen sich viele Westler nicht nach dem Sozialismus sondern nach Arbeit.

ich sehe da eine ganz andere Gefahr.
Wem schadet denn das Linksbündnis? der CDU/CSU?
Bestimmt nicht!

Falsch, schadet auch der CDU

Wähler dieser Partei sind keine extemen Linken.
Es schadet der SPD!
Auch nicht der FDP.
Im Prinzip ist Wasserstrahl aus dem Saarland ein Wahlhelfer
der CDU/CSU/FDP.

Ich würd eihn eher als Wahlhelfer der NPD verstehen.

Die Gefahr einer absoluten Mehrheit der CDU/CSU ist gößer als
wenn die SPD nur die PDS als Gegner hätte.

Glaube ich nicht, eher besteht das Risiko der Großen Koalition.

Jetzt muss der BP nur noch sein OK geben.
Dann sehen wir, wer mit seinen Spekulationen Recht hatte! *g*
Grüße
Babalou
der sich immer fragt, wie Oskar Wasserstrahl und Helfer ihre
ganzen Wahlversprechungen finanzieren wollen?

Marx oder heisst er Murks machts möglich. Lafontaine weiss doch, dass er nicht regieren wird, aber er will wieder an die Macht, ins Ramepenlicht.

Grüsse Günter

Art und Weise
Dass es genauso viele Meinungen wie menschen gibt ist ein Faktum. Wie man diese äußert derzeit ist für mich der Schwerpunkt.

Toleranz und Akzeptanz, die von vielen Bürgern erwartet wird, die disziplin und ordnung, wie sie von schülern und jugendlichen erwartet wird, die Vorbildfunktion und Erklährfähigkeit, wie sie von Lehrern und Professoren gefordert wird und nicht auch zuletzt der Dialog und eine gesunde Aufklärung, wie sie in einer Demokratie gelebt werden soll…

…alles das kann ich in den Vertretern des Volkes immer weniger erkennen.

Die Art und Weise über Andere sich zu äussern ist denunziös und missachtend geworden, gegenüber Politikern selbst und auch zu verschiedensten sozialen Schichten.

ich möchte nicht alle negativen adjektive aufzählen, aber es ist von jedem etwas dabei und es ist immer weniger auszuhalten mit welcher zunehmenden frechheit dieses Amt ausgeübt wird.

Wenn dies sich mal ändern sollte, werden viele menschen politik wieder ernst nehmen können um sie mitgestalten zu wollen.

so
far
so
borg