Hallo,
habe gerade eine Legende über den Drachen auf der walisischen Flagge gelesen, kenne mich aber mit dem historischen Hintergrund nicht aus. Bezwangen die Britannier (stehen für den roten Drachen) am Ende die Angelsachsen?
Grüße,
snej
Hallo,
habe gerade eine Legende über den Drachen auf der walisischen Flagge gelesen, kenne mich aber mit dem historischen Hintergrund nicht aus. Bezwangen die Britannier (stehen für den roten Drachen) am Ende die Angelsachsen?
Grüße,
snej
Hallo,
leider nein, hat nicht geklappt…
Deshalb schläft „Y Ddraig Goch“, der rote Drache, auch heute noch in einer Höhle auf dem Gipfel des Mount Snowdon. Erst wenn DREI weiße Adler über diesem kreisen (dem Gipfel) kommt das Tier wieder hervor und schmeißt die Englander entgültig in Meer.
mfg
tf
Hallo!
habe gerade eine Legende über den Drachen auf der walisischen
Flagge gelesen, kenne mich aber mit dem historischen
Hintergrund nicht aus. Bezwangen die Britannier (stehen für
den roten Drachen) am Ende die Angelsachsen?
Wenn sie das getan hätten, dann wäre Wales heute wohl nicht Teil des „vereinigten“ Königreichs. Oberflächlich betrachtet waren die Waliser sogar am erfolglosesten in ihrem Widerstand: Sie sind viel früher unterworfen worden als die Schotten, sie haben ihre Unabhängigkeit nie wieder zurück erlangt (wie die Iren) und sie sind die einzigen der vier großen britischen Völker, die nicht im Union-Jack vertreten sind (der setzt sich bekanntlich aus dem englischen Georgskreuz, dem schottischen Andreaskreuz und dem irischen Patrickskreuz zusammen). Die Waliser waren nie so rebellisch wie die Schotten und vor allem die Iren. Und trotzdem: Das Walisische ist die einzige Sprache auf den britischen Inseln (von Englisch abgesehen), deren Fortbestand als gesichert gilt.
Aber Deine Frage zielt wohl eher in Richtung Mittelalter: Mit dem Tod des letzten „echten“ Prince of Wales 1282 endete auch die Existenz eines unabhängigen Wales. Später nannten die englischen Könige ihre Thronfolger „Prince of Wales“ - bis heute. („Prince“ sollte man hier übrigens nicht mit „Prinz“ - also „Sohn des Königs“ - übersetzen, sondern mit „Fürst“).
Michael