Hallo
Ist etwas schwer aber ich denke, das es hier am ehesten hingehört.
Kurz angerissen hatte ich es in Schulen und Gruppen eigentlich immer schwer mich einzuordnen. Eben der typische Außenseiter. Wobei ich mich nicht generell von anderen Distanzieren will, sondern vermutlich eher im Gegenteil zu sehr dabei sein möchte, so das man schnell „unten durch“ ist.
Mittlerweile bin ich 37 und das alles ist mir schon lange egal. Ich habe meinen Freundeskreis und den ein oder anderen Verein und da ist auch alles gut.
Nun bin ich vor etwa 4 Monaten aber noch eine freiwilligen Hilfsorganisation beigetreten. Ich dachte, das wäre vielleicht eine tolle Sache und man lernt auch mal neue Leute kennen.
Ich habe also meinen Vertrag unterschrieben und eine Woche später war dann auch meine Ausrüstung da.
Nun fühlte ich mich aber oft recht hilflos und allein gelassen. Im Laufe der Zeit wurde das immer schlimmer. Ich denke dann immer, man kann mich nicht leiden, bzw. frage mich, was ich wohl verkehrt gemacht habe. Vielleicht ein falsches Wort oder einfach nur weil ich ich bin…
Das Eskaliert dann natürlich auch oft und ich bin dann so nervös, das ich erst recht etwas falsch mache.
Und dann wird man möglicherweise noch angeschnauzt und dann ists sowieso vorbei.
Das Gefühl das ich dort oft habe ist irgendwie genauso wie früher in der Schule wenn man mal auf Klassenfreizeit gefahren ist. Man wurde von den meisten gemieden und fühlte sich einfach fehl am Platz.
Jetzt dachte ich mir, das es ja irgendwo ne Freiwillige Sache ist und das es Spaß machen sollte. Anschnauzen und ungerne hingehen, das kann ich auch auf der Arbeit haben, aber da bekommt man wenigstens Geld für.
Nur irgendwie kann ich da keinen Schlussstrich ziehen. Ich denke mir immer, da habe ich einen Vertrag unterschrieben und dann hat der Bund mir diese teure Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Da kann man doch nach wenigen Monaten nicht sagen „Leute, war irgendwie doch nicht so mein Ding, ich geh dann mal.“
Ich weiß, das hört sich alles irgendwie blöde an, aber vielleicht kann mir irgendwer Tips geben, wie ich aus dieser misslichen Lage herauskomme.
Wie gesagt; Ich bin auch in anderen Vereinen tätig. Da gibts auch „solche und Solche“. Aber trotzdem fühle ich mich dort wohl. Ich hätte da auch kein Problem die Brocken hinzuwerfen, wenn ich keine Lust mehr hätte. Nur hier habe ich halt so meine Blockade…
Vielleicht kann sich ja jemand in mich „reinfühlen“ ohne gleich irgendwelche Spekulationen aufzustellen. Immer dran denken, das ich hier nur an der „Psychologischen Oberfläche“ ankratzen kann.
Ich hatte ja auch überhaupt nicht damit gerechnet, das ich dieses „Außenseiter-Gefühl“ nach 15 Jahren überhaupt noch mal bekommen könnte. Wie gesagt… Sonst ist alles in Bester Ordnung…
Vielen Dank im voraus
Gruß
Maik