kürzlich in einem (an sich guten) Krimi gelesen: Angler sollen in der Hamburger Elbe ein 4 m tief versenktes Auto entdeckt und zumindest als KFZ identifiziert haben.
Ich bin nur gelegentlicher Hobbyangler, kann nicht wirklich beurteilen, ob das möglich ist, aber ich stelle es mir nicht einfach vor. Die Elbe dürfte dort recht trübe sein, eine Sichttiefe von 4m ist wohl auszuschließen.
Geht das trotzdem und wenn ja, wie?
Wer weiß wo die angeln und wie klar das Wasser da ist.
jedenfalls kann man mit der Angel wohl ein schweres Hindernis spüren, sicherlich aber nicht seine Ausmaße oder die Form.
und 4 m Tiefe kann ja bedeuten das Wasser an der Stelle ist nur 4 m tief, was bei einem üblichen Auto bedeutet über dem Dach ist vielleicht nur ca. 2 m Wasserstand. Und wenn das Auto helle Farbe hat ist kann man es womöglich durchschimmern sehen. Es könnte ja auch mehr oder weniger senkrecht/schräg stehen, was noch mehr Nähe zur Oberfläche bedeuten würde.
Und man kann mit den Ruten auch tasten und das Hindernis spüren.
Wenn es sich im Krimi nicht klärt dann denk dir doch deinen Teil. Sie haben es eben erkannt und sicherlich gemeldet. Der Autor kann sich alles mögliche ausdenken, es muss nicht logisch und nachvollziehbar sein.
Die Taucher könnten Hilfsmittel wie ein Echolot benutzt haben oder mit einem Boot unterwegs gewesen sein und das Auto bemerkt haben, als sie ihren Anker darauf geworfen habe…
das kommt darauf an. Ein grundsätzlich eher satirisch oder humoristisch angelegter Krimi darf durchaus unlogisch sein. Ein ernster und logisch angelegter Krimi, wie der, um den es hier geht, sollte durchgehend logisch sein.
Wenn Du Taucher durch Angler ersetzt, kann das stimmen, denn Angler benutzen manchmal Echolotgeräte, z.B. vom Boot aus. Man kann einzelne Fische erkennen und ihre Tiefe, warum nicht auch Autowraks.
Udo Becker
es gibt schlimmeres: Ein Wilderer in den USA wohnt in einem Trailer. Am Nachmittag ist er im Wald unterwegs und futtert süße (!) Holunderbeeren, abends kriegt er Durst und steigt in den Keller, um ein Bier raufzuholen.
Ein Übersetzer ist kein Lektor, aber sowas sollte nicht passieren.
Erinnert mich an die Beiden, die sich ein zweisitziges Sportkabrio mieteten, die Koffer kamen auf die Rücksitze. Unterwegs nahmen sie ne Anhalterin mit.
Wobei ich das mit den Kellern noch verstehen könnte, Externe Felsenkeller gibt es in meiner Region noch genug.