Es geht ja nicht darum, was die SA war, sondern dass die afd so ein Gebilde (noch) nicht organisiert hat.
Das ist zwar nicht falsch, hat aber mit der afd nicht viel zu tun, wie ich darlegte. Die Wähler sind nicht die, die in sozialen Nöten sind oder sein werden, sondern die meisten wählen sie wegen ihrer rechtsextremen Ausrichtung und der ihrer antidemokratischen, ausländerfeindlichen und menschenverachtenden Aussagen. Der Rest ist einfach dumm und glaubt
a) ernsthaft, dass ausgerechnet sie unter einer faschistisch-autokratischen Regierung zu den Gewinnern gehören werden und
b) dass die Partei die Interessen der „kleinen“ Leute vertreten wird, während ihr Abstimmungsverhalten und auch ihr Wahlprogramm eine ganz andere Sprache spricht.
Es ist ja im übrigen kein Wunder, dass Trump unter den Wählern und Sympathisanten der afd sehr gut gelitten ist. Es handelt sich letztlich um die gleiche Klientel, auch wenn das Verhältnis zwischen a) und b) in den USA etwas anders aussieht.
Das ist kein deutsches Problem, sondern eines vieler bzw. im Prinzip aller europäischen Länder. Die beiden größeren Staaten, in denen die Lage (noch) besser ist als in Deutschland sind Spanien (da ist Vox aber auch einem „guten“ Weg) und Großbritannien, wobei das in letzterem i.W. am Wahlrecht liegt, wobei ja auch ein zwei Parteiensystem in den USA nur so lange davor gefeit ist, bis sich der richtige Kandidat einer der Parteien bemächtigt. Letztlich ist das vor ein paar Jahren nur gut gegangen, weil Johnson einfach zu blöd und nicht extrem genug war und der Staat nicht so sehr auf eine Person zugeschnitten ist wie in den USA. Das ist aber keine Garantie dafür, dass das in GB nicht genauso schiefgehen könnte.
Die Drohungen, die Daniel Eliasson erhält, sind extrem: „Du Hurensohn, wirst in Berlin geschlachtet wie ein Rindvieh.“ Ein anderer Nutzer fordert den Steglitz-Zehlendorfer Bezirksverordneten der Grünen dazu auf, sich umzubringen und seinen Selbstmord live zu streamen. In einer E-Mail, der Absender verwendet einen Klarnamen, droht der Schreiber, „vielleicht komm ich mal auf einen Kaffee mit den Jungs vorbei“.
[…]
Woher die Attacken gegen ihn kommen, sei ihm bewusst. „Die Accounts sind eindeutig dem Vorfeld der AfD zugehörig.“ Auf der Plattform X, vormals Twitter, werde öffentlich über das „Doxxen“ von Linken diskutiert. Er hält die meisten der Droh-Posts vor allem für digitale Angeberei. „Aber ich muss davon ausgehen, dass auch gewaltbereite Rechtsextreme darunter sind.“
Naja, diesen Begriff kenne ich schon aus Zeiten, in denen Islamisten bei uns noch kein Thema waren. (Auch für das Messerstechen gibt es historische Vorbilder.)
Ja, aber Rakete stammt ja nun aus besserem Hause, er kennt Gossensprache nur vom Hörensagen - und er scheint offenbar nur in eine einzige Richtung zu hören - klar dass ihm da einiges entgeht…