Angst/Aggression gegenüber Hunden

Hallo Eva,
ich schreibe dir nochmal,um dir zu sagen,daß ich wirklich beeindruckt bin,von deiner Methode!
Wir haben uns Vorgestern deine Videos angeschaut,und seitdem mit Tobi entsprechend trainiert.Er hat sehr schnell begriffen und läuft jetzt schräg hinten("bei Fuß"konnte er natürlich schon,aber immer auf gleicher Höhe).
Das Problem bei Begegnungen mit anderen Hunden ist zwar noch nicht gänzlich gelöst(kann man ja auch kaum nach 2 Tagen erwarten),aber es hat sich tatsächlich schon eine sichtbare Besserung eingestellt!Tobi knurrt zwar noch ärgerlich und bellt ein-,zweimal,aber das war’s.Er stürzt sich nicht mehr ins Geschirr und seine Agressivität hat deutlich abgenommen.
Ich habe jetzt begründete Hoffnung,daß sich das Problem in ein paar Wochen in Luft auflöst.Mit so schnellen Resultaten hätte ich wirklich nicht gerechnet!
Du weißt wirklich wovon du redest!
Vielen Dank nochmal und alles Gute

Hallo,wie schön, das freut mich sehr!

Eine kleine Korrektur noch: Der Hund muss nicht begreifen, dass er hinten gehen soll.
In dem Moment, wo Du lernst, klar und souverän vorne zu gehen, dann kann Dein Hund sich Dir entspannt hingeben.
Der Lernprozess liegt nur am Halter, wie gut er die Hundesprache beherrscht.

Der Hund muss gar nichts lernen, er kann bereits alles :wink:

Einfach an der Bindung gearbeitet weil meist ist es nur das der Hund die Führung übernehmen will weil er meint das sein Besitzer das nicht hinbekommt.
Klare Regeln und Grenzen gehören dazu. Wie gesagt das kann man ganz schlecht per mail erklären.

Wenn Du noch mehr fragen hast, ich habe gerade ein kleines Forum eröffnet:

http://mithundensein-forum.forumprofi.de/portal.php

Hallo!

Euer Hund ist mit der Aufgabe, rudelfremde zu beurteilen, scheinbar überfordert. Alles, was rudelfremd ist stellt für einen Hund eine potenzielle Gefahr dar. Sensible Hunde kommen mit der Verantwortung nicht klar und reagieren dann so, wie euer Tobi. Geht künftig wie folgt vor: Lasst ihn NICHT zu anderen Hunden oder Menschen, sondern an der Leine. Freilaufende Hunde haltet bitte von ihm fern. Bei Zusammenführungen bitte beide Hunde an der Leine lassen, bis diese offensichtlich kein Interesse mehr aneinander zeigen. Erst dann ableinen - kommentarlos (auf keinen Fall mit einem LAUF oder so). Ebenso bei Besuch: Dieser soll Tobi ignorieren und ihr passt auf, dass kein Kontakt entsteht, bis Tobi vollkommen entspannt ist.

Damit übernehmt ihr aus Hundesicht die Verantwortung für rudelfremde Menschen/Hunde und nicht der Hund - das muss aber AUSNAHMSLOS so gehandhabt werden.

Ich wünsche viel Erfolg und ein schönes Wochenende!

Hallo Dea85,
mittlerweile habe ich hier von den Experten viele nützliche Ratschläge erhalten und auch tatsächlich schon erste Erfolge erzielt.
Besonders die Methode von Eva(s.o.Tobi läuft jetzt schräg hinten)hat schon nach zwei Tagen seine Aggressivität deutlich gemildert.
Du beziehst bei deinem Rat Menschen mit ein.

Geht künftig wie folgt vor: Lasst ihn NICHT zu
anderen Hunden oder Menschen, sondern an der Leine.

Ebenso bei Besuch: Dieser soll Tobi ignorieren
und ihr passt auf, dass kein Kontakt entsteht, bis Tobi
vollkommen entspannt ist.

Kann Kontakt mit Menschen bei unserem Problem auch eine Rolle spielen,obwohl Tobi normalerweise keine Probleme mit Menschen hat?
Tobi betrachtet Menschen und vor Allem Besucher(außer die,in meiner Anfrage erwähnten Hundebesitzer,deren Hunden er schon begegnet ist) in erster Linie als Spielkameraden und geht sehr fröhlich und zutraulich mit ihnen um.
Ist es ein Fehler,dies zu zulassen?
Es fällt mir schwer zu glauben,Tobi könnte sich bei Besuch irgendwo fernab beruhigen,denn er freut sich unheimlich über jeden Gast.
Ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher,ob ich Tobi hinreichend beschrieben habe.
Er ist absolut kein aggressiver Hund(außer gegenüber Hunden),sondern im Gegenteil sehr lieb und verspielt und äußerst zutraulich und neugierig.Man kann ihn immer für neue Aufgaben und Spiele begeistern,und er besitzt eine sehr ausgeprägte Auffassungsgabe.

Vielen Dank für deine Antwort und auch dir ein schönes Wochenende

Hallo,

du hast bestimmt Recht damit, das es schwer ist, einen Hund gleichzeitig, ohne Stress auf irgendetwas anderes zu fixieren, gerade wenn es ein „Kraftprotz“ ist. Aber meine Idee war, dass ihr erst einmal mit gaaaaanz wenig Ablenkung anfangt, zu üben. Das heißt, der Hund lernt das Kommando Schau zuerst im Wohnzimmer, dann im Garten, dann mit Ablenkung durch vielleicht einen Vogel,u.s.w. Das ist bestimmt langwierig, aber machbar (ich spreche aus eigener Erfahrung:wink: Euer Hund hat gelernt, dass ein anderer Hund immer etwas Schlechtes bedeutet (Schimpfen, an der Leine ziehen,…). Jetzt versucht er natürlich, jeden Hund schon bei Sichtkontakt zu vertreiben: Komm mir bloß nicht zu nahe, sonst kriege ich wieder Stress! Gerade bei intelligenten Hunden, die mitdenken, passiert so etwas schnell. Das ganze hat sich ja über einen langen Zeitraum aufgebaut. Aber wie weit wollt ihr es noch kommen lassen? Du schreibst, er knurrt jetzt auch schon andere Hundebesitzer an. Das finde ich schon ziemlich heftig. Ich denke, ihr bekommt das Problem nur mit viel Geduld in den Griff. Könnt ihr nicht erst einmal jeden Kontakt mit anderen Hunden vermeiden und die Übung wirklich in kleinsten Schritten aufbauen.
Eine schöne Übung für solche Probleme ist auch das Kehrt. Auf das Kommando hin geht man immer in die andere Richtung. Das kann man auch zuerst ohne Ablenkung üben und dann nutzen, wenn einem unvorhergesehen ein anderer Hund entgegen kommt. Unser Hund liebt die Übung und hat sich so sogar schon von einem vor ihm weglaufendem Hasen ablenken lassen (hat er bestimmt nachher bereut:wink:.
Ich wünsche euch viiiiel Geduld und gutes Gelingen. Manchmal hat man schneller Erfolg, als man denkt, gerade mit einem intelligenten Hund.
Liebe Grüße
Verena

Hallo!

Es geht im Endeffekt darum, dass ihr Verantwortung tragt und nicht der Hund. Und egal ob andere Hunde oder Menschen - es ist eure Aufgabe, diese „abzuchecken“, denn ihr liegt in der Veranttwortung zu entscheiden, ob dies Freunde oder Feinde sind. Das Gleiche spiegelt sich im Endeffekt auch darin wieder, den Hund an der Leine nicht vor laufen zu lassen: Wer vorne läuft trifft zuerst auf „Gegner“, trängt in dem Sinne wieder Verantwortung. Indem das Ganze auch auf Menschen bezogen wird wird für den Hund nur deutlicher, dass es nicht seine Aufgabe ist. Ich glaube nciht, dass er eine Bestie ist :wink: Aber für Hunde ist es schwer bis unmöglich zu verstehen, dass er mal die Verantwortung hat und mal nicht. Aus dem Grund habe ich es auch auf Menschen bezogen.

Schönes Rest-Wochenende noch und weiterhin viel Erfolg mit Tobi!

hallo,

soo… ich habe jetzt meine kontakte in spanien bemüht, aber leider ist die „näheste“ hundeschule in barcelona :frowning:

sorry…

lg
petra

ja,das ist etwas zu weit für uns.
Trotzdem vielen Dank für die Mühe!