Angst/Aggression gegenüber Hunden

Liebe/-r Experte/-in,
unser 2jähriger Rüde Tobi(spanischer Wasserhund,25kg)kommt mit keinem anderen Hund aus.
Bei Begegnungen mit Hunden reagiert er zuerst extrem aggressiv,d.h.er will knurrend und bellend auf sie losgehen(was er auch macht wenn er nicht angeleint ist),um dann,wenn der andere Hund nicht weg rennt,Kehrt zu machen und nach Hause zu laufen.
Er tut dies ausnahmslos bei jedem Hund.Egal ob groß oder klein,Rüde,Hündin(selbst läufig!)oder Welpe,seine Reaktion ist immer gleich.
Selbst bei Tieren,die er auf große Entfernung für Hunde hält(Kühe,Pferde,etc…)zeigt er dieses Verhalten.
Dabei spielt es auch keine Rolle,wie weit der andere Hund entfernt ist.Sieht er ihn,und sei es nur im vorbei Fahren durch die Autoscheibe,fletscht er die Zähne und knurrt und bellt,bis der Andere außer Sicht ist.
Tobi geht sogar soweit,sich aggressiv gegen Freunde von uns zu verhalten,von denen er weiß,daß sie einen Hund haben,auch wenn der nicht zugegen ist,obwohl er sonst mit keinem Menschen irgendwelche Probleme hat.
So wird fast jeder Spaziergang zum Spießrutenlauf,um so mehr,da wir in Spanien leben,wo viele Hundebesitzer ihre Hunde einfach alleine Gassi gehen lassen,und auch viele herrenlose Tiere unterwegs sind.
Jeder Versuch,ihn an ausgesucht freundliche und umgängliche Hunde aus unserem Bekanntenkreis anzunähren,ist kläglich gescheitert.
Abgesehen von dieser Macke,ist Tobi der ideale Hund.
Seine Erziehung war völlig problemlos(wir haben mehr oder weniger nach dem Buch von Jan Fennell gehandelt).
Er folgt auf’s Wort,begreift extrem schnell alles Neue,was man ihm beibringt,und respektiert auch ohne unser Beisein die Grenzen,die wir gesetzt haben.
Tobi ist von klein auf(ca.3 Monate) bei uns,und wir kennen den Haushalt,in den er geboren wurde sehr gut.
Von daher können wir eine Traumatisierung im Welpenalter ausschließen.
Seit er bei uns ist,zeigt er die aggressive Reaktion auf andere Hunde,und wir dachten,daß sich das mit der Zeit und nach vielen Begegnungen legen würde,aber dem war nicht so.
Mittlerweile hat sich eine gewisse Resignation eingestellt,und wir versuchen,Konfliktsituationen möglichst zu vermeiden(Gassi gehen nachts oder früh morgens oder weit draussen)aber das ist natürlich nicht immer möglich.
Ich denke auch,daß es für Tobi eine schwere Belastung ist,bei jeder Begegnung mit einem Hund,so unter Streß zu stehen.
Deshalb,bitte,liebe Experten,wenn ihr Rat und Abhilfe wißt,meldet euch.
Vielen Dank im Voraus

Hallo,
Leider kann ich auf Ihre Frage nicht viel helfen. Es sind zwar wenige, aber doch einige aggressive Hunde. Da könnte nur ein Hundetrai^ner oder eventuell eine Hundeschule - mit persönlichem Kontakt mit Ihnen und mit Ihrem Hund - helfen. Vielleicht hat der Hund ein schlechtes Erlebnis gehabt. Haben Sie ihn im Welpenalter übernommen? Kennen Sie den Züchter? Oder als Erwachen? Solche Anschaffungen sind immer riskant, da man die Vergangenheit des Hundes nicht kennt. Ich kannte nur sehr gutmütige, lieber portugesische Wasserhunde. Nach Ihrer beschreibung muss hier etwas mit dem Hund früher passiert sein, was er nicht vergessen und verarbeitet hat. Es tut mir leid, dass ich nur einen guten Hundetrainer empfehlen kann (Anfragen an den VDH empfehle ich Ihnen). Viel Glück. Es würde mich freuen von Ihnen zu hören, ob ein Hundetrainer das Problem lösen konnte.
M f G
Livia Tschonka

Auslöser für alle Probleme mit dem Hund ist die Tatsache, dass die Besitzer nicht den Hund führen , sondern die Hude die Besitzer . Und übertragen somit alle Verantwortung dem Hund. Er soll das Rudel führen, egal ob er überhaupt dazu fähig ist oder nicht. Grundfalsch, und klar, dass sich somit Agressionen aufbauen.
In meiner Arbeit mit den Hunden führt der Besitzer den Hund genau wie ein Leittier sein Rudel führt, nämlich vorne. Und das IMMER an der Leine, ohne Leine kann der Hund dann gehen wo er will - 90% bleiben dann auch lieber hinten, weil sie sich gerne führen lassen und sehen, dass sie keinerlei Verantwortung mehr tragen müssen. Der Besitzer schützt den Hund und nicht umgekehr - und so soll es sein. Der Hud kann sich bequem zurücklehene und ein gemütliches entspanntes Leben führen.
Auf YouTube finden Sie ein paar Videos unter meinem Namen, in denen ich die richtige Führtechnik zeige. Ich gebe Seminare in ganz Deutschland.
Eva Windisch - Mit Hunden sein. Harmonie und Vertrauen durch Körpersprache.

Also ich denke das ist in den Griff zu bekommen nur ist das Problem das man vor Ort Trainieren muss den so über email oder ferndiagnose ist sehr schwer zu machen.

Lg Frank
www.6pfotentrainer.de

Hallo!

Eine fundierte und seriöse Hilfe ist ohne ausführliche Anamnese leider überhaupt nicht möglich. Um effektiv helfen zu können, muss sowohl das Verhalten von Tobi, als auch die Reaktion seiner Menschen genau beobachtet und analysiert werden. Es ist wichtig zu wissen, wann genau sich dieses Verhalten etablierte, welche Gegenmaßnahmen bisher unternommen wurden usw. Das kann nur ein seriöser Verhaltensverater/Hundetrainer vor Ort klären.

Vorab wäre eine gründliche tierärztliche Untersuchung nötig. Möglicherweise sind Schmerzen für das unangemessen aggressive Verhalten ursächlich, oder eine Unterfunktion der Schilddrüse, oder eine andere hormonelle Störung.

Bedenklich ist die Tatsache, dass Tobi scheinbar schon seit dem 3. Lebensmonat aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen zeigt. Wie ist er denn in den ersten drei Lebensmonaten aufgewachsen?

Außer dem Rat zu einer tierärztlichen Untersuchung und der Konsultation eines erfahrenen Verhaltensberaters kann ich von hier aus leider nicht helfen.

Wünsche euch alles Gute!

LG, Manuela

Danke für die schnelle Antwort,
es handelt sich,wie beschrieben um einen spanischen Wasserhund.Er hatte auch kein traumatisches Erlebnis.Das weiß ich,da ich ihn von Geburt an kenne.
Hundeschulen gibt es hier auch,aber gerade wegen unseres Problems,hält er es dort nicht aus.
Schöne Grüße

Hallo und Danke für die umgehende Antwort!
Das mit dem Leittierprinzip ist sicher der Schlüssel zu allem.Das wird auch in dem,in meiner Anfrage erwähnten Buch als das Wichtigste vermittelt,und hat auch sehr schöne Erfolge beim sonstigen Umgang mit Tobi gezeigt,nur eben nicht bei Begegnungen mit anderen Hunden,da ist er wie ausgewechselt.
Ich glaube,daß sein Verhalten auf Angst und Unsicherheit beruht und sich vielleicht ändern ließe,wenn wir eine Methhode fänden,ihn langsam an andere Hunde anzunähren,so daß er merkt,daß nichts schlimmes passiert,sondern es im Gegenteil,Spaß machen kann.
Ist das richtig,oder zu menschlich gedacht?
Ich bin leider nicht in Deutschland um Seminare zu besuchen und habe hier auch noch niemand gefunden,der mir kompetent erschien,da der Umgang mit Tieren, hier in Spanien,meinem Verständnis von harmonischer Erziehung meist zuwider läuft.
Viele Grüße und die Videos sehe ich mir noch an.

Hallo Frank,
Vielen Dank für die prompte Antwort.
Das mit dem Trainer vor Ort ist sicher richtig,nur habe ich hier(wier leben in einer ländlichen Gegend in Südspanien),trotz intensiver Suche noch niemanden gefunden,der meinen Vorstellungen entspricht.Dafür habe Sprüche gehört,wie:"Dem muß man zuerst mal den Willen brechen!"u.Ä,.und das ist so gar nicht mein Ding.
Aber nach dieser Methode verfahren hier anscheinend Viele.
Was ich aber wirklich gerne von einem professionellen Hundetrainer wüsste ist,ob es sinnvoll ist,zu versuchen,Tobi an andere Hunde heran zu führen,oder ist es besser,dies als eine seiner Charaktereigenschaften zu akzeptieren und eben,so gut es geht,Konflikten aus dem Weg zu gehen.
Viele Grüße

„Ich glaube,daß sein Verhalten auf Angst und Unsicherheit beruht und sich vielleicht ändern ließe,wenn wir eine Methhode fänden,ihn langsam an andere Hunde anzunähren,so daß er merkt,daß nichts schlimmes passiert,sondern es im Gegenteil,Spaß machen kann.“

Das schreib ich doch bereits:
Der Besitzer geht vorne und zwar nicht nur, wenn er dran denkt, sondern an der Leine konsequent IMMER!!!

Du brauchst Deinen Hund an nichts gewöhnen und Du brauchst Deinem Hund nichts beibringen. Solange Du vorne bist, zeigst Du ihm automatisch, dass DU für die Begegnung die Verantwortung übernimmst und nicht er. Er regt sich ja nur bei Hundebegegnungen auf, weil er sich hilflos fühlt.
Gehe völlig gelassen vor Deinem Hund und laß ihn einfach nicht vorbei. Das beschreibe ich in den Videos. Gehe mit ganz klarem Schritt ohnen Tamtam, und Du wirst sehen, dass Dein Hund Dir dadurch immer mehr vertrauen wird und die Bindung zu Dir dadurch stärker wird.
Eva Windisch - Mit Hunden sein

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Hallo Manuela,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Tobis heutiges Verhalten setzte schon sehr früh ein(mit ca.5 Monaten begann es).
Vorher,seit er mit 3 Monaten bei uns eingezogen ist,war er auch schon sehr ängstlich und kaum dazu zu bewegen,das Haus zu verlassen(spätestens an der nächsten Ecke wollte er wieder umkehren).
Das legte sich dann mit der Zeit und an seine Stelle trat das,in meiner Anfrage beschriebene Verhalten.
Schmerzen würde ich,von meiner Sicht her,als Ursache fast ausschließen,denn Tobi ist ausgesprochen agil,verspielt und sehr freundlich im Umgang mit jedem(solange der kein Hund ist!).Er rennt unheimlich viel und schnell und vermittelt oft den Eindruck purer Lebensfreude,was sicher bei permanenten Schmerzen deutlich anders aussehen würde.
Seine ersten 3 Lebensmonate verbrachte er mit seiner Mutter und seinen 3 Geschwistern und noch mehreren anderen Hunden,in sehr guter Obhut einer langjährigen Freundin von uns.
Daher kennen wir ihn auch fast seit seiner Geburt.

Also eigentlich kann man es so hinbekommen das der hund nachher auf anderen normal regiert oder wenigsten die ander zu akzeptieren hat. denwillen brechen ist der Falsche weg. Es geht ja meiste darum noch stärker an der bindung zu arbeiten und das der hund sich auf einen verlassen kann. Ich kann natürlich so aus der ferne nicht genau beurteil wie sich der hund gibt dazu müste man vor ort sein das man den Hund lesen kann. Aber meist ist es so das diese Agression aus unsicherheit kommt der hund übernimmt in den meisten fällen die führung weil er denkt das sein herrchen es nicht schaft. ich hatte selbst so einen hund der das gleiche verhalten zeigte und heute kommt er super mit anderen hunden klar und die spaziergänge sind wieder harmonisch.

Lg Frank

hallo,

als allererstes sollte tobi komplett durchgecheckt werden: großes blutbild, schilddrüse, gelenke etc. um gesundheitliche probleme auszuschließen.

danach kann ich leider nur raten, jemand kompetenten persönlich aufzusuchen - mit pauschalen ratschlägen via internet ist es in diesem fall sicher nicht getan.

gerne empfehle ich ihnen jemanden, wenn sie mir verraten, wo sie wohnen. einfach via email [email protected] bei mir anfragen.

liebe grüße
petra führmann
www.hundeschule-ab.de

Und was genau habt ihr mit diesem Hund gemacht,bzw.trainiert?

ich hatte selbst so einen hund der das gleiche verhalten
zeigte und heute kommt er super mit anderen hunden klar und
die spaziergänge sind wieder harmonisch.

Lg Frank

Hallo Petra,
Danke für die Antwort.
Kennen sie vielleicht auch einen kompetenten Trainer in Spanien?
Wir leben in der Umgebung von Alicante.
Gesundheitliche Probleme möchte ich bei Tobi fast ausschließen,denn er ist an sich ein sehr agiler und fröhlicher Hund.
Er rennt schnell und viel und hat mit jedem(außer Hunden)viel Spaß.
Trotzdem werde ich das beim Tierarzt ansprechen.
viele Grüße

Hallo,

ums kurz zu machen: Bei diesem generalisierten Verhalten des Hundes, ist mit theoretischen, pauschalen Tipps nichts zu machen.

Kurz zur Ursache: Hunde sind Rudeltiere und pflegen naturgemäß keinen Kontakt zu Rudelfremden Tieren. Bei den meisten Hunden laufen „Rudelübergreifende Begegnungen“ meist einigermaßen friedlich ab. Handelt allerdings ein Hund ressourcensichernd, bzw. hat er gelernt ander Hunde erfolgreich zu mobben, wird er dies mit der Zeit weiter etablieren. Unseren Erfahrunge nach stellt sich dann bei den Hunden ab 1,5 -2 J. ein deutlisch sichtbares Aggressionsverhalten ein. Ein weiterer möglicher Entwicklungsweg ist, wenn ein Hund von anderen Hunden (evtl. bereist im Wurf) genobbt wird, lässt er sich das irgendwann nicht mehr gefallen und handelt tiergerecht mit Angriff als Beste Verteidigung.

Damit Sie die Möglichkeit haben, an dem Verhalten ihres Hundes etwas zu ändern, sollten Sie sich professionelle Hilfe Vor Ort suchen, soweit das in Spanien möglich ist.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei.

Gruß
Sascha Jenzewski
www.das-hundezentrum.de

Hallo Sascha
Ihrem Rat folgend(der allgemein dem Tenor fast aller Experten hier entspricht),werde ich wohl weiter hier nach einem kompetenten Trainer für Tobi suchen.
Das Problem(deshalb habe ich mich auch an ein deutsches Forum gewandt)ist,das viele sogenannte Experten hier vor Ort der Meinung sind,mit Strafe bzw. Gewalt,kann man jedem Hund alles an- oder ab trainieren.
So etwas entspricht nicht meinem Verständnis von Hundeerziehung.Es war auch bei der übrigen Erziehung von Tobi noch nie nötig,irgendwelche Zwänge auszuüben.
Er ist sehr interessiert an Allem,was man ihm beibringen will,freut sich über jede neue Aufgabe und Anforderung und ist, bis auf das beschriebene Problem,
der liebste und folgsamste Hund,den man sich vorstellen kann.Er begreift schnell und erinnert selbst einmalige Lektionen später problemlos.
Deshalb dachte ich,es gäbe vielleicht einen Weg,ihm auch selber klar zu machen,daß von anderen Hunden meist keine Bedrohung ausgeht.
Vielen Dank für die Antwort und schöne Grüße

Hallo,
da hat sich ja bei euch ein ganz schönes Problem eingeschlichen. Aber, keine Angst, das kriegt man hin!
Die meisten Hunde, die sich so aggresiv verhalten, tun das aus Unsicherheit. Ist euer Rüde vielleicht in anderen Situationen auch eher etwas vorsichtig (wenn er z.B. auf etwas Unbekanntes trifft)? Ich habe auch so ein Exemplar und hatte (habe auch noch manchmal:wink: die gleichen Probleme. Folgenden Tip kann ich euch geben: zuerst einmal müsst ihr wissen, was eurem Hund besonders gut als Belohnung gefällt. Ist er eher der Leckerchen-Typ oder steht er besonders auf ein bestimmtes Spielzeug? Diese Belohnung geht jetzt immer mit zum Training. Wenn ihr auf einem Spaziergang einen anderen Hund seht, versucht, möglichst weit entfernt von dem anderen, euren Hund auf die Belohnung zu fixieren. Du hast geschrieben, er hört ansonsten gut. Dann versuch, ihn zu einem Sitz, Platz o.ä. zu bringen und wenn er darauf reagiert, wird er belohnt. Wichtig dabei ist, das der Hund Erfolg hat. Das heißt, wenn ihr zwei Meter von einem anderen Hund entfernt seid, wird das nicht klappen, bei 200 Metern vielleicht anfangs auch noch nicht, aber bei 2 km vielleicht:wink: Eine gute Übung hierfür ist auch das Guck oder Schau, bei dem der Hund dich auf das Kommando hin ansehen muss. Sobald das klappt, kann man die Schwierigkeit weiter steigern. Die Entfernung wird reduziert. Wichtig ist, das ihr versucht, keinen Druck oder Stress aufzubauen: möglichst nicht an der Leine ziehen, nicht schimpfen u.s.w. Der Hund soll lernen, dass ein anderer Hund nichts Schlimmes bedeutet, dondern immer etwas Schönes (die Belohnung). Das Problem habt ihr bestimmt nicht innerhalb von ein paar Wochen im Griff, aber ich finde, es lohnt sich, daran zu arbeiten, denn das macht das Leben mit eurem Hund bestimmt noch schöner. Wenn ihr euch noch etwas genauer mit dem Thema befassen wollt, kann ich euch noch das Buch: Alter Anegber - Leinenagressionen bei Hunden verstehen und beheben empfehlen. Ansonsten kann ich auch gerne noch auf weitere Fragen antworten.
Viel Spaß beim Üben
Verena

Hallo…
das ist eine extrem schwierige Angelegenheit.
Mein erster Gedanke war, er will Euch schützen…aber rennt ja davon, so das ich denke, er hat sehr viel Angst.

Ist dieses Verhalten auf einmal aufgetreten oder nach und nach?
Gibt es noch andere Tiere in Eurem Haus?
Kinder?
Ist ein Trauma wirklich komplett auszuschliessen?
Wie ist sein Verhalten bei der Futteraufnahme?
Könnt Ihr an seinen Napf?

Wenn er gut hört würde ich ihn versuchen draußen abzulenken…
mit einem Lieblingsspielzeug oder Leckerchen!
Also erst mal üben…rufen und sofort belohnen…immer wieder.
Dann, wenn ein Hund in Sicht ist, sofort rufen und belohnen…entweder mit Leckerchen oder eben spielen.

Er soll damit verknüpfen, das wenn er einen Hund sieht, es bei Euch was gaaanz tolles gibt.
Ihn also quasi umtrainieren.

Das dauert sehr sehr lange und Ihr müsst konsequent sein. Wenn Ihr einmal schlackst…müsst Ihr von vorne anfangen!

Alles Gute!
Dani

Hallo Dani,
das mit dem Schützen ist sicher ein Teil der Problematik.
Tobi rennt nicht nur aus Angst heim, sondern stellt sich immer vor dem Eingang,bzw.dem Auto auf wie um einen Angriff auf seiner letzten Verteidigungslinie zu erwarten.
Ich glaube,es ist eher Unsicherheit,was genau von anderen Hunden zu erwarten ist.
Deine Idee mit der Belohnung zum Ablenken hatte ich auch schon.Das Problem dabei ist nur,daß Tobi in diesen Momenten derart unter Strom steht,daß absolut gar nichts Anderes seine Aufmerksamkeit erregen kann.
Das heutige Verhalten hat Tobi mit etwa 5 Monaten entwickelt,sobald längere Spaziergänge mit ihm möglich waren(vorher wollte er kaum aus dem Haus).
Ansonsten ist er der liebste Kerl,den man sich vorstellen kann.Äußerst zutraulich,fröhlich,verspielt und lernbegierig.Keine Spur von Aggressivität.
„Nicht an den Napf lassen“ ist unvorstellbar.
Vielen Dank für deine Antwort und schöne Grüße

Hallo Verena,
Deine Idee mit der Belohnung zum Ablenken hatte ich auch schon.Das Problem dabei ist nur,daß Tobi in diesen Momenten derart unter Strom steht,daß absolut gar nichts Anderes seine Aufmerksamkeit erregen kann.
Du hast sicher auch Recht,wenn du sagst,daß man als Herrchen in so einem Moment möglichst ruhig und gelassen bleiben sollte.Die Schwierigkeit dabei ist,daß man ihn ja auch irgendwie zurückhalten muß.
Tobi ist äußerst kräftig und nicht gerade klein,da hat man alle Hände voll zu tun.
Und es ist keineswegs so,daß er jedesmal einen Rückzieher macht.Er ist auch schon tatsächlich auf andere Hunde los gegangen,und daß es dabei einmal zu Verletzungen kommt,möchte ich lieber nicht erleben.
Keine Sorge,viel(Sport und)Spaß haben wir auf jeden Fall!:wink:
Vielen Dank für deine Antwort und schöne Grüße