Angst - immer noch ein Problem?

Lieber Experte,

überall wird vom „Umgehen mit der Angst“ gesprochen. Da wird vom eigenen „gut zureden“ gesprochen, wie „ich schaffe das“ oder „das wird schon“.

Aber im Grunde ist es ein bestimmendes Gefühl und kommen Ihnen die obengenannten Gedanken nicht in einer Angstsituation, sind Sie wieder wie früher der Angst ausgeliefert.

Manche sagen, Angst wäre nützlich. Sie würde, da sie durch Adrenalin zustandekommt, zu Höchstleistungen anspornen. Das kann ich nicht bestätigen.

Andere sagen, Angst hilft dem Menschen zu überleben. Aber was macht es für einen Unterschied, ob ein Mensch mit 12 oder 78 Jahren stirbt, wenn niemand weiß, was nach dem Tod kommt?

Es liegt nahe, die Gehirnchemie zu ändern um genau dieses schadende Element der menschlichen Psyche zu stören oder zu hemmen.

Und doch kommen wieder und wieder Medikamente auf den Markt, die - wie die Hersteller selbst sagen - viele Nebenwirkungen haben. Und manche sich als Placebo herausstellen.

Ist es nicht einfacher den Teil/die Teile des Gehirns operativ zu entfernen, die dafür verantwortlich sind?

Grüße
Anton von Einst

Guten Morgen Herr von Einst,

leider habe ich Ihre Frage nicht wirklich verstanden, weiß nicht, was genau Ihr Problem daran ist. Wenn Sie das Wesen der Angst näher kennen lernen wollen, dann empfehle ich Ihnen das kleine Büchlein von Lucinda Bassett - Angstfrei leben. Da können Sie sehr viel über Angst lernen. Sollte sie die Angst selbst ins Leiden bringen, dann empfehle ich Ihnen eine Verhaltenstherapie zu beginnen.- Die ist sehr gut gegen Ängste geeignet

einen netten Gruß
Joachim Hoffeld-Ernst

Sehr geehrter Herr von Einst,
vielen Dank für Ihr Vertrauen sich mit dieser Sie scheinbar recht stark und wohl auch schon länger beschäftigenden Thematik an mich zu wenden. Ich entmehme Ihrem -sicherlich nicht ganz ernst gemeinten- Vorschlag die Angst (wenn es denn ginge) operativ entfernen zu lassen, ein gewisses Maß an Frustration und Verzweiflung. Und das kann ich nachfühlen. Es ist unangenehm und frustrierend sich immer wieder, in möglicherweise ähnlichen angstbesetzten Situationen wiederzufinden. Die Frage die sich stellt ist doch, worauf weist das hin? Was hat das mit mir, als Person, Persönlichkeit, meiner Biographie, der Lebenssituation, etc, zu tun? Hier sind möglicherweise Bereiche für persönliches Wachstum. Ich weiß nicht, ob Sie persönlich, oder aber ein Angehöriger betroffen sind, biete Ihnen aber an, sich in diesem Fall noch mal einmal an mich zu wenden. Wenn Sie die Problemlage konkreter beschreiben, können wir ggf. gemeinsam herausfinden, ob es ein passendes Unterstützungsangebot in Ihrer Region gibt.
Mit freundlichen Grüßen,
Nicole C. Skwirblies

…ehe du dein Gehirn wegoperieren lässt,solltest du es doch lieber mal mit harmloseren mitteln versuchen…vielleicht kann dir die hypnose helfen!

Gruß
ingolf-hp

Na bei dir ist die Operation ja gründlich danebengegangen.

Lieber Herr Hoffeld-Ernst,

das war eine gute Antwort auf eine nichtgestellte Frage. Die Frage ist: Ist es nicht einfacher den Teil/die Teile des Gehirns operativ zu entfernen, die dafür verantwortlich sind?

Lieber Anton von Einst,

wenn Du Angst einmal ein wenig analysierst, wirst Du feststellen, daß Angst immer dann aufkommt, wenn Du etwas nicht genau weißt.

Beispiel(etwas makaber aber wohl desto deutlicher):
Eine Macht droht Dir auf verschiedenen Wegen, Dich zu töten. Kein Termin, kein wie und kein warum. Du bekommst Angst.
So, das Ganze etwas anders. Jetzt sagt Dir eine Macht, daß Du getötet wirst, am sounsovielten, per erschießen aus dem und dem Grund. Jetzt wirst Du wohl wütend werden.
Spiel das Ganze mal gefühlsmäßig ganz wirklich für Dich durch. Du merkst den Unterschied.
Jetzt der Grundsatz. Der Mensch hat Angst, weil er nicht mehr weiß, warum er auf der Erde ist, woher er kommt und wohin er nach dem sogenannten Tod geht.
Dies ist ein Urgefühl, das die Menschheit sich angeeignet hat, als sie sich mehr und mehr gedanklich von ihrem Ursprung entfernte.
Das drückt sich auch im Gehirn aus. Der Mensch benutzt nur etwa bis maximal 10 % seines Gehirns. Darin arbeitet sein äußeres Wissen. 90 % liegen brach. Darin liegt sein inneres Wissen. Dies aber ist verschlossen, oder schläft. Kann aber wieder aktiviert werden. Keine Operation sondern ein Umstellen der Denkweise und Reinigung des Körpers, des Geistes und der Seele.
Dies alles ist heute machbar.
Das Gehirn ist 90 % Wasser. Es benötigt reines, heiles Wasser um die „schlafenden“ Teile zu aktivieren. Das gibt es bereits. Schau mal auf die Seite www.lebenswirt.de.
Viel Erfolg und Freude,
Friedensreich.

Hallo Herr Einst,

Die Angst kommt nicht aus dem Verstand, sondern aus dem Selbst, und beruht auf einem speziellen Erfahrungswert, oder wurde über einen längeren Zeitraum durch mehrere Erfahrungswerte aufgebaut.

Medikamente blockieren die Wahrnehmung der Angst im Hirn. So wie man auch die Schmerzwahrnehmung mit Medikamenten abblocken kann. Doch dieses unterdrückt nur die Wahrnehmung, beseitigt aber nicht die Ursache.

Gleiches gilt für die Selbstsuggestion: „ICH schaffe das“. Auch das ist nur eine Unterdrückung, beziehungsweise eine Übertünchung der Angst. Das ICH wird über das SELBST gestellt, und somit das Selbst unterdrückt. Auch das unterdrückt nur die Wahrnehmung, und beseitigt nicht die Ursache.

Die Ursache von Angst sind die Triebe. Die Arterhaltung sorgt für das Begehren, die Selbsterhaltung sorgt für die Angst.

Die Angst können Sie nur überwinden, wenn Sie das entsprechende Begehren für sICH (die Person) „abstellen“, oder wenn sie das, wovor Sie Angst haben durchleben. Dann erkennen Sie, daß die Angst unbegründet war.

Beispiel: Begehren – Erhalt des Arbeitsplatzes, ergibt Angst vor Arbeitslosigkeit.

Vollkommen frei von Angst ist der Mensch erst dann, wenn er keine Begehren (weder Zu- noch Abneigung) mehr für sICh (die Person) hat. Das bedeutet aber, harte Arbeit an sich SELBST.

Auf dieser HP finden Sie eine Menge Texte, und auch Bücher, die Ihnen helfen, an Ihrem Selbst zu arbeiten. Wenn Sie es wollen.
http://www.wissen-leben.de/

Mit freundlichen Grüßen

Herr/Frau H. Schatz,

mit Plattitüden ist noch nie ein Problem gelöst worden. Da haben wir es, es sind die Faulenzer, die Angst haben. Heureka.

Wenn Sie wieder Boden unter den Füßen haben, fangen Sie zu denken an und überlegen sich, was Sie da geschrieben haben.

Viel Erfolg

Anton von Einst.

Hallo Herr Einst,

jetzt kann ich Ihnen auch auf Ihre Eingangsfrage antworten.
Sie können sich ruhig ein Stück Ihres HIRNS heraus schneiden lassen. Das macht nichts, denn einen VERSTAND scheinen Sie ja nicht zu haben.

Ansonsten ist der Grund der Angst, daß der Mensch wieder zur VERNUNFT kommt.

Viel Vergnügen,

der Schatz

Lieber Herr von Einst,
da Sie wohl als Betroffener schreiben und Sie ja auch schon über vieles nachgedacht haben, was die Angst betrifft, folgt jetzt die Frage, was zu tun ist.
Tabletten verwerfen Sie, zu recht, solange Sie nicht gleichzeitig eine Psychotherapie bekommen.
Eine Operation an dem Teil des Körpers durchzuführen, der die gesamte Steuerung des Organismus bewältigt ???
Die Antwort darauf möchte ich Ihnen nicht vorwegnehmen.
Falls Sie offen für meinen Rat sein können, hier ist er:
Angst ist die angeborene Fähigkeit, auf gefährliche oder unüberschaubare Vorkommnisse zu reagieren. Das beginnt schon vor der Geburt. Schon im Mutterleib können Kinder Angst und Panik erleiden. Der Kaiserschnitt als Geburtsmöglichkeit sollte nur im äußersten Notfall angewendet werden, da dieser Eingriff immer mit einem Schockerlebnis zusammenhängt. Könenn Sie sich einen Schock ohne Angst vorstellen?
Physiologische, d.h. natürlich ablaufende Geburten können von Angst begleitet sein, müssen das aber keines wegs, besonders, wenn die Mutter gut vorbereitet und gut durch eine Hebamme begleitet wird.
Krankenhausaufenthalte ohne Mama und Papa, zu frühe Weggabe zu fremden Personen…, das alles kann überfordern und Angsterleben mit sich bringen. Das Gehirn speichert sorgfältig jedes dieser Erlebnisse und warnt uns, wenn Ähnliches passiert, manchmal Jahre später.
Wenn Sie an einer unerklärlichen Angst leiden, dann hat Ihre Wahrnehmung - am Verstand vorbei - schon funktioniert und die Alarmsignale abgefeuert. Mit entsprechenden Geräten könnte man das auch abbilden.
Sie können nun wählen: Entweder, sie lassen sich Tabletten geben, mit den bereits von Ihnen genannten Nebenwirkungen, oder Sie suchen sich einen Therapeuten (möglichst tiefenpsychologisch fundiert oder einen Traumatherapeuten) und klären dann, was in der Vergangenheit Sie geschockt oder geängstigt oder traumatisiert hat.
Es grüßt Sie freundliche
Irene Behrmann

Sind Sie im Bereich der Neurochirugie kompetent?

Nein, ich arbeite psychotherapeutisch, auch mit traumatisierten Menschen.
mfg Irene Behrmann