Angst vor Arbeit / Leistungsdruck /Therapie

Hallo,

ich habe seit einiger Zeit Angst vor dem Druck auf der Arbeit. Es lässt sich schwer beschreiben, aber ich sehe mich außer Stande dort weiter hinzugehen. Ich weiß, dass es wohl nur eine reine Kopfsache ist, aber ich denke ohne professionelle Hilfe wirkt es sich sicherlich noch mehr auf mein Privatleben aus.
Nun gibt es eine Menge Ärzte verschiedenster Sorten.
An wen wendet man sich da genau bei solchen Problemen.
Weiß da jemand eine Hilfe?

Du kannst entweder zu einem Psychiater oder zu einem Psychologen gehen. Ein Psychologe ist kein Arzt, sondern nur Therapeut. Er hat aber meistens deutlich mehr Zeit zum Reden. Ein Psychiater ist Arzt, kann also auch Medikamente verschreiben, aber geredet wird da weniger. Der würde dir vermutlich gleich Medikamente aufschreiben. Wenn ich du wäre, würde ich erst zu einem Psychologen gehen und ihm das Problem schildern. Wenn er der Meinung ist, dass du Medikamente brauchst, kann er dich dann an einen Psychiater verweisen. Wenn du noch Fragen hast, nur zu!

Begriffsverwirrung

Du kannst entweder zu einem Psychiater

= Facharzt für Nervenheikunde (alter Begriff), Psychiatrie, Psychotherapie

oder zu einem
Psychologen gehen. Ein Psychologe ist kein Arzt, sondern nur
Therapeut.

Auch Therapeut ist ein Psychologe ohne Zusatzausbildung nicht, wenn man von Esoterikkram absieht. Die medizinische Bezeichnung ist entweder „psychologischer Psychotherapeut“ oder „ärztlicher Psychotherapeut“

Er hat aber meistens deutlich mehr Zeit zum Reden.

Logisch, das zahlt der Patient ja auch selbst beim Psychologen.

Ein Psychiater ist Arzt, kann also auch Medikamente
verschreiben, aber geredet wird da weniger.

Das ist auch nicht die Aufgabe des Facharztes. Auch der Facharzt darf ohne Zusatzausbildung keine Psychotherapie machen. der Facharzt ist für die Diagnosestellung und medizinische Begleitung der eigentlichen Therapie zuständig. Und ein guter Facharzt nimmt sich sehr wohl Zeit für ein ausführliches gespräch vor der Diagnosestellung.

Der würde dir
vermutlich gleich Medikamente aufschreiben.

Das ist einfach nur unsachlicher und undifferenzierter Quatsch, der mit der Realität nix zu tun hat.

Wenn ich du wäre,
würde ich erst zu einem Psychologen gehen und ihm das Problem
schildern.

Klasse Rat, zu jemandem zu gehen, der evtl. noch nicht mal 'ne medizinische Ausbildung hat. Da kannst Du auch gleich Handauflegen empfehlen. Der vorgesehene sinnvolle Weg ist genau andersrum: Man geht zum Facharzt, der stellt die Diagnose (zB Angststörung) und aufgrund der Diagnose sucht man sich einen Therapeuten, der dann nach den Probesitzungen einen Therapieplan für die Kasse erstellt und nach der Genehmigung durch die Kasse die Therapie durchführt.

Wenn du noch Fragen hast, nur zu!

Machst du Dir eigentlich auch mal Gedanken, was Du mit einer derartigen dürftigen Antwort anrichten kannst ???

ebenfalls grußlos

1 Like

Schön, wie du mit deiner Wortklauberei versuchst, meinen gesamten Beitrag als Unsinn darzustellen. Dass ein Psychologe mehr kostet, ändert nichts daran, dass er mehr Zeit zum Reden hat. Und auch ein Psychiater, der Psychotherapeut ist, hat in aller Regel weniger Zeit, vor allem wenn das Wartezimmer voll ist.

Über die Aussage, ob Psychiater zu häufig oder schnell Medikamente aufschreiben, kann man sich streiten. Meine Meinung und Erfahrung dazu ist: Ja. Das ist meine Ansicht und wenn die dir nicht passt, musst du sie nicht gleich als Unsinn darstellen.

Mein Ratschlag, zu einem Psychologen zu gehen, hat nichts damit zu tun dass ich Psychiater schlecht finde. Ich halte es bei dem von ihm geschilderten Symptomen schlicht und einfach für die bessere Lösung. Die Tatsache, dass ein Psychiater eine medizinische Ausbildung hat, muss ihn nicht automatisch geeigneter machen.

Schön, wie du mit deiner Wortklauberei versuchst, meinen
gesamten Beitrag als Unsinn darzustellen.

Was Du als „Wortklauberei“ bezeichnest, hat etwas mit Eignung, Fähigkeiten und Qualifikation zu tun. Wenn Dir das egal ist, kannst Du ja auch gerne für deine nächste OP einen Medizinhistoriker engagieren.

Dass ein Psychologe
mehr kostet, ändert nichts daran, dass er mehr Zeit zum Reden
hat.

Ob das mehr Reden dann irgendetwas bringt, ist wohl zweitrangig ?

Und auch ein Psychiater, der Psychotherapeut ist, hat in
aller Regel weniger Zeit, vor allem wenn das Wartezimmer voll
ist.

Über die Aussage, ob Psychiater zu häufig oder schnell
Medikamente aufschreiben, kann man sich streiten. Meine
Meinung und Erfahrung dazu ist: Ja. Das ist meine Ansicht und
wenn die dir nicht passt, musst du sie nicht gleich als Unsinn
darstellen.

Deine pauschale Aussage ist in der Tat Unsinn. Es gibt sicherlich Mediziner, die zu schnell mit dem Rezeptblock zur Hand sind. Allerdings werden die meisten Psychopharmaka von Nicht-Fachärzten verschrieben.
Dies ändert aber nichts an der Tatsache, daß Antidepressiva in vielen Fällen - gerade bei akuten Krisen - notwendig und auch oft lebensrettend sind.

Mein Ratschlag, zu einem Psychologen zu gehen, hat nichts
damit zu tun dass ich Psychiater schlecht finde. Ich halte es
bei dem von ihm geschilderten Symptomen schlicht und einfach
für die bessere Lösung. Die Tatsache, dass ein Psychiater eine
medizinische Ausbildung hat, muss ihn nicht automatisch
geeigneter machen.

Die Tatsache, daß ein Psychologe überhaupt keine fachliche medizinische Ausbildung hat, macht ihn dann geeigneter für Diagnose und/oder Therapie ? Was ist denn das für eine Logik.
Postings wie Deine machen mich richtig wütend, weil ich schon (zu) oft erlebt habe, daß psychisch kranke Menschen sich von derartigem Pseudowissen beeindrucken lassen und damit schlimmstenfalls nicht oder zu spät die fachliche Hilfe bekommen bzw. in Anspruch nehmen, die sie benötigen.
Und das es bei Ärzten und Therapeuten auch richtig schlechte gibt, ist leider so, ist aber auch bei jeder anderen Berufsgruppe so. Trotzdem habe ich bei Fachmenschen immer noch eine deutlich größere Chance, auch fachlich kompetente Hilfe zu bekommen wie bei Laien. Und Laien sind nun mal Psychologen ohne jegliche Zusatzausbildung bei Diagnose und Therapie von psychischen Krankheiten.

Hallo -
und willkommen im Club.

Hast Du einen Hausarzt? Wenn ja, würde ich zuerst dort über Dein Problem sprechen. Wenn Du nicht mehr arbeiten gehen kannst, brauchst Du doch eine Krankschreibung - oder? Wer schreibt Dich derzeit krank?

Da sich das Problem u.U. nicht von allein löst - ist das schon länger ein schwelendes Problem oder jetzt plötzlich aufgetaucht? Aus einem aktuellen Anlass? - würde ich dann schnellstens zu einem Psychotherapeuten (da gibt es auch welche die parallel Mediziner sind :smile: in eine tiefenpsychologische oder Verhaltenstherapie gehen. U.U. kann Dir Dein Hausarzt schon Tips geben, welche Therapieform für Dich geeignet ist.

Alles Gute!
A.A.

Und weisst du was mich wütend macht: Menschen, die in herablassenden und beleidigendem Ton jede von der eigenen abweichenden Meinung mit Polemik und Verweis auf die haushohe eigene Überlegenheit abkanzeln. Willst du hier helfen oder dich vielleicht doch nur profilieren? Ich muss kein ausgebildeter Psychiater sein, um hier antworten zu dürfen. Zumal es nicht mein Ziel war, irgendwelches Fachwissen zu vermitteln, sondern anhand meiner eigenen Erfahrungen einen Ratschlag zu erteilen, und ein solcher ist bekanntlich subjektiv. Wenn dir sowas nicht gefällt, dann bist du auf einer Ratgeberplattform falsch aufgehoben.