Angst vor Demenz

Hallo,

ich stelle meine Frage erst einmal recht allgemein, weil man bei so einem Thema nie alles auf einmal beschreiben kann, denke ich.

Meine Vater ist 64 Jahre alt. Vor ein paar Jahren hat er mehr aus Neugier einen Alzheimer-Schnelltest auf der Straße gemacht (so ein Rot Kreuz Wagen).

hallo suchende,
angst vor der angst vor was auch immer. das ist wohl schlimm.
so wie ich es raus lese will dein papa wohl eine diagnose. die stellt nur ein arzt.

um dich zu informieren, gib mal schlagwort
demenz-symptome ein. da gibt es allerlei informatives.

gruß seute

Hi,

also auch ich kann dir nur raten, dass dein Vater mit seiner Angst zu seinem Arzt gehen sollte, denn nur der kann eine solche Krankheit bestätigen oder auch ausschließen.

Ich weiß nur, dass man Demenz auch als „Alzheimersche Krankheit“ bezeichnet, da meine Großmutter vor einigen Jahren auch daran erkrankte. Die Krankheitsverläufe sind sich auch ähnlich, am Ende war es bei ihr dann so dass sie eigentlich gar nichts mehr machen konnte und selten noch was vom Leben mit bekam. Im Prinzip fing sie damals an ganz langsam nach und nach Dinge vorübergehend zu vergessen oder Ereignisse bzw. Personen durcheinander zu bringen.
Aber nur ein Arzt kann dir genau sagen woran man diese Krankheiten erkennen kann.
Sollte seine Mutter wirklich dement sein könnte es gut möglich sein dass auch er daran erkrankt, denn diese Krankheit ist vererbbar.

Er sollte es auf jeden Fall von einem Arzt abklären lassen, denn nur weil seine Mutter vergesslich ist ist sie noch lange nicht krank, und er sollte sich auf keinen Fall auf was verlassen was einer vom DRK sagt, die haben nämlich in der Regel keine medizinische Ausbildung (außer Ärzte usw.)(bin selbst beim DRK gewesen)!!

LG Bianca

Hi,

Demenz ist nur ein Symptom - keine Krankheit.
Es kann viele Ursachen dafür geben dass dein Vater „schusslig“ oder auch depressiv wird. Eine wäre dass er wirklich Depressionen hat. So etwas kann man behandeln. Schilddrüsenunterfunktion wäre eine Möglichkeit. Dann gibt es Durchblutungsstörungen des Gehirns die Vergesslichkeit und Verwirrtheit auslösen…
Selbst wenn dein Vater wirklich an der Alzheimerschen Krankheit leiden sollte wäre es wichtig dass er so früh wie möglich behandelt wird um die Lebensqualität zu verbessern.
Hier findest du ausführliche Informationen:
http://www.caritas.de/21157.html

viele Grüße

Susanne

Hallo,

mal abgesehen davon, dass diese Schilderung wieder eine Bestätigung für mich ist, dass solche „Schnelltests“ nicht unbedingt das Mittel der Wahl sind, vor allem dann nicht, wenn dann nachher so „salopp“ damit umgegangen wird…

Ich kann mir kaum vorstellen, dass dieser bei deinem Vater hängen gebliebene Hinweis tatsächlich einer war, der auf beginnende Demenz hindeutet, wenn das ein Arzt so gemacht hätte ohne weitere Infos, dann gehörte er ordentlich verhauen…

Was du tun kannst? Sue hat schon etwas geschrieben. Es wäre ratsam, das ganze seriös abklären zu lassen. Allerdings möchte ich die Dringlichkeit relativieren: Wie gesagt sehe ich nicht per se aus diesem Schnelltest eine Notwendigkeit, der Arzt scheint ja nichts direkt gesagt zu haben. Auch die Vergesslichkeit einer 90jährigen Mutter ist kein Indikator. Denn Demenzielle Krankheiten haben weit mehr Symptome, als nur vergesslich zu sein. Dennoch wäre es zur Beruhigung aller im Zweifel sinnvoll, dass jetzt noch einmal vernünftig checken zu lassen.

Dann gibt es noch allgemeine Tipps zur Vorbeugung: Sich geistig allgemein Fithalten hilft. Knobelaufgaben, debattieren, was auch immer dein Vater mag, nur nicht nur passiv, sondern die Gehirnzellen aktiv fordern…

Außerdem ist hilfreich, wenn er sich feste Rituale angewöhnt. Damit kann man sehr viel erreichen, in Bezug auf möglichst lange selbst bestimmt agieren. Sollte tatsächlich das Gedächtnis arg schlapp machen, dann bleiben Rituale rund um die alltäglichen Dinge am meisten hängen, so an sie länger gemacht hat. Trainiert man sich bspw. ein, nach dem Aufstehen Körperpflege, Anziehen, Essen in bestimmte Reihenfolge immer zu machen, dann bleibt das als „sicheres Gerüst“. Menschen, die da „kreativer“ (chaotischer :wink:) sind, sind oft früher nicht mehr in der Lage, alleine klar zu kommen. Das ist Vorbeugung und muss früh genug angefangen werden. (Mein Vater bspw. hat das freiwillig nach der Rente gemacht, weil er von seiner Oma her auf das Thema angespitzt war)

Was er wohl auch braucht, ist einen positiven Gegenpool, damit er sich nicht bekloppt macht. Du kannst ihn unterstützen, aber letztlich wird er das selbst tun müssen.

LG Petra

Hallo,

vielen lieben Dank für Eure Tipps und Ratschläge. Inzwischen hat mein Vater einen Termin mit einem Neurologen vereinbart. Ich weiß zwar nicht, ob das zwingend die richtige Adresse ist, aber ich hoffe darauf, dass dieser meinen Vater im Zweifel weiter verweisen wird. Gut ist auf jeden Fall, dass mein Bruder mitkommt. Mein Vater steht da also nicht alleine und mein Bruder kann ihm recht gut zur Seite stehen und merkt sich eben auch genau was der Arzt überhaupt gesagt hat.

Das mit diesem DRK Arzt oder was auch immer das war, finde ich eine Frechheit. Aber da kann man wohl nichts gegen machen.

Hilfreich fand ich auf jeden Fall den Tipp, sich im Falle einer Demenz oder einfach nur des älter werdens :smile: Rituale anzugewöhnen. Da ist mein Vater leider genau der falsche für, aber ich hoffe ich selbst werde das mal mehr hin bekommen als er.

Viele Grüße erst mal in der Hoffnung, das mein Vater nun die richtigen Impulse für die Zukunft bekommt.

Ich (42) habe auch Angst davor an Alsheimer zu erkranken. Mein Vater ist im Alter von 57 Jahren an den Folgen von Alsheimer gestorben. Die ersten Symtome gab es mit 45 Jahren.
Mein Hausarzt sagt es gibt keine Möglichkeit Alzheimer voraus zu sagen. Früherkennung gibt es nicht.
Am besten achtet man auf sich selbst. Die ersten Symtome ist nicht die Vergesslichkeit, sondern der Verlust der Feinmotorik.
So lange dein Vater noch normal schreiben kann, ist alles in Ordnung.
Ich habe damit schon große Schwierigkeiten. Ich nutze alle Möglichkeiten die es gibt um es hinaus zu zögern ich nehme Ginko und Lecitin. Vor kurzen habe ich etwas für mich neues entdeckt, was mir seit ein paar Wochen sehr gut hilft es ist ein altes Chinesische Heilkraut es heisst Jiaogulan in China nennt man es das Kraut der Unsterblichkeit. Ich kann es nur jeden der Angst hat vor dem Älterwerden empfehlen. Ich möchte keine Werbung machen deshalb sollte jeder in Internet sich selber darüber informieren und für sich selbst entscheiden. Hoffentlich kann ich mit diesem Kraut noch ein paar Jahre für mich gewinnen.
Bei meinem Vater habe ich gesehen was diese Krankheit anrichtet. Gerade für die Freunde und Verwandten ist das eine große seelische Belastung. Wenn es mich trifft werde ich selber den Zeitpunkt bestimmen an dem es endet, nicht die Kankheit.
Ich könnte keinem Verwandten oder Lebenspartnerin zumuten was ich mit meinem Vater durchgemacht habe.Die Hilflsigkeit ist das Schlimste dabei.