Angst vor Drogen?!

Liebe & Partnerschaft Beziehung
#1

Hallo erstmal,

Um erstmal den Titel zu rechtfertigen:
Mein Freund hat, bevor er vor 7 Monaten, wo er mit mir zusammen gekommen ist Joints und so geraucht. Er hat auch selbst angebaut also das volle Programm. Bis bei ihm dann eines Tages eingebrochen wurde und ihm die Pflanzen geklaut wurden. Dumm war von ihm, dass er die Polizei gerufen und eine Pflanze im Mülleimer gefunden wurde. Soweit so gut.

Wo er dann am 18.11 mit mir zusammen gekommen ist, wusste ich vorher nicht, dass er damit was zutun hatte. Das sagte er mir einen Monat später. Ich habe es akzeptiert und dann war auch gut!

Er hatte vor März übrigens och im IDUNA-Zentrum (verärmte Gegend in Göttingen) gewohnt und alles in seinem Leben war eigentlich total schei*e, sodass ich es ja verstehen konnte.

Dennnoch im Februar kam er zu mir an und sagte dass er wieder angefangen hatte. Ich war geschockt und musste nachdenken, habe ihm aber wieder verziehen, verzogen keine ahnung :smiley:.

Dann ist er umgezogen und hat von sich gesagt, er hat keinen Grund mehr das zu machen… und was ist, sein Nachbar baut Hanf an und konsumiert dieses. Ich habe so angst dass er wirder rückfällig wird, wo er von sich aus sagt, ich habe keinen grund mehr, weil geht nur ins geld und brauch das nicht mehr

Gestern wo wir telefoniert hatten(Da wir eine Fernbeziehung (100km) führen, telefonieren wir viel) hab ich ihn darauf angesprochen, er so er hat es natürlich noch im Kopf weil er ungefähr 4 Jahre gekifft hat…

Man, ich habe so angst, dass er wieder anfängt, aber woher kommt denn diese Angst?! Ich bin euch schon dankbar, wenn ihr den Text durchlest aber ein Tipp wär natürlich das beste :smile:

Liebe Grüße,
Inkomindo

#2

Servus, Inkomindo

deine Angst ist durchaus verständlich. Schließlich werden ja auch sehr viele wieder rückfällig.
Deine Angst resultiert also einfach aus den Fakten.

Nun macht Cannabiskonsum ja nicht körperlich abhängig. Aber genau wie bei Zigaretten ist halt die psychische Abhängigkeit problematisch.
Und solange sich jemand im Milieu bewegt, ist er natürlich auch noch viel anfälliger für einen Rückfall.

Eine dauerhafte Verzichtsentscheidung muß von ihm ausgehen. Wenn er nur dir zuliebe versucht, abstinent zu bleiben, ist der Erfolg nicht sehr wahrscheinlich.

Aber sei einfach mal heilfroh, daß er keine harten Drogen anfaßt.

LG Manu

#3

Hi

Aber sei einfach mal heilfroh, daß er keine harten Drogen
anfaßt.

*kreisch* ne das hast du so nicht gesagt und auch nicht gemeint oder ?!=

Meiner Freundin haben sie auch gesagt, sie wolle froh sein, dass ihr Mann NUR Bier trinkt - ja ne, ist wirklich keine „harte“ Droge … aber 24 - 30 Flaschen am Tag

  • haben gereicht, dass als er mal klar wurde, nichtmal WUSSTE, dass er zwei Kinder hat
  • haben dazu geführt, dass er am hellichten Tag 1,9 Promille hatte und du hattest NICHT das gefühl er wäre betrunken - das war sein Normalzustand !
  • haben dazu geführt, dass er bei einem freiwilligen Entzugsversuch nach 12 Stunden „Millionen rote Würmer auf dem Küchenboden“ gesehen hat und versucht hat sie mit einem Messer zu erstechen (es waren seine Kinder 7 und 5 Jahre alt und die Mutter hat sie retten können)
  • haben dazu geführt, dass er danach 2 wochen im KH ans Bett gefesselt liegen musste, zu SEINEM Schutz weil er im Delirium herumtobte

wegen ein paar Bier am Tag … und sei doch froh, dass er keine harten Drogen nimmt … musste sich seine Frau damals anhören

ja ne is klar

Gruß H.

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#4

Hi

Mein Freund hat, bevor er vor 7 Monaten, wo er mit mir
zusammen gekommen ist Joints und so geraucht. Er hat auch
selbst angebaut also das volle Programm.

trenn dich von dem Typ bevor es zu spät ist - er ist eine NULLNUMMER

eines Tages eingebrochen wurde und ihm die Pflanzen geklaut
wurden. Dumm war von ihm, dass er die Polizei gerufen und eine
Pflanze im Mülleimer gefunden wurde. Soweit so gut.

ne, nix gut, strunzdumm ist er auch noch - mit so einem Looser willst du zusammen sein???

Ich habe es akzeptiert und dann war auch gut!

erster großer Fehler

Er hatte vor März übrigens och im IDUNA-Zentrum (verärmte
Gegend in Göttingen) gewohnt und alles in seinem Leben war
eigentlich total schei*e, sodass ich es ja verstehen konnte.

es gibt exorbitant viele Menschen deren Leben Scheisse läuft, die trotzdem nicht auf Drogen laufen! Das ist keine Entschuldigung und es gibt da nichts zu verstehen !

Dennnoch im Februar kam er zu mir an und sagte dass er wieder
angefangen hatte. Ich war geschockt und musste nachdenken,
habe ihm aber wieder verziehen, verzogen keine ahnung :smiley:.

Blöd ! zweiter Fehler !!

Dann ist er umgezogen und hat von sich gesagt, er hat keinen
Grund mehr das zu machen… und was ist, sein Nachbar baut
Hanf an und konsumiert dieses.

weswegen er genau DA hin gezogen ist - ohne Kontrolle durch dich, mit prompter Lieferung durch den Nachbarn - vergiss den Typen !

Ich habe so angst dass er
wirder rückfällig wird, wo er von sich aus sagt, ich habe
keinen grund mehr, weil geht nur ins geld und brauch das nicht
mehr

er IST schon wieder drauf - wetten ?!

er so er hat es natürlich noch im Kopf weil er
ungefähr 4 Jahre gekifft hat…

jaaaaaa, is klaaaaar

Man, ich habe so angst, dass er wieder anfängt, aber woher
kommt denn diese Angst?!

weil du ihm jetzt schon so oft „verziehen“ hast und „ihn verstehst“ und „zu ihm stehst“ dass du quasi der perfekte Co-Abhängige bist - er WIRD wieder anfangen solange du das mitmachst

aber ein Tipp wär natürlich das beste :smile:

TRENN DICH - JETZT Nimm die Beine in die Hände und LAUF

Gruß H.

#5

Servus, Hexerl,

klar ist es Sch…, daß er überhaupt was nimmt. Ich bin voll dagegen, obwohl ich durchaus Leute kenne, die sich so zwei-dreimal im Jahr mal einen Joint gönnen. Aber ich wollte ihr nicht noch mehr Panik machen.

Und zwischen zweimal die Woche 3 Bier und 20 täglich gibt es ja wohl einen Riesenunterschied.

Aber wenn ich von jemandem erfahre, daß er harte Sachen nimmt, dann breche ich alle privaten Kontakte sofort ab, während ich mit den o.a. Gelegenheitskiffern umgehen kann.

Über Menge und Häufigkeit des Konsums hat UP ja nichts geschrieben.
Aber über die Rückfallgefahr habe ich sie ja auch aufgeklärt.

Aber nochmal ganz klar: Ich bin gegen Drogen! Und ich habe auch noch nie im Leben gekifft. Und spätestens wenn mich o.a. Gelegenheitskiffer, die meine Einstellung kennen, versuchen würden, dazu zu überreden, wäre mit der Freundschaft Schluß.

LG Manu

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#6

Hallo manu,

Das Problem besteht darin, ich habe ihm daraus geholfen. Ich sagte zu ihm dass ich nichts damit zu tun haben will und wenn er das nochmal tun würde, würde ich ihn verlassen. Da ich sein erster Freund bin ist er ziemlich empfindlich was mich angeht.

Und seine Wohnung hat er sich übrigens nicht selbst ausgesucht, das haben seine Eltern gemacht, ohne zu wissen, dass da so ein Nachbar drin haust!

Übrigens raucht er auch und trinkt in maßen. Ich hasse eigentlich Rauchen auch, aber das kann ich noch relativ mehr tolerieren als Kiffen. Ich weiß nicht, wie ich mit dem Thema umgehen soll, ich meine seine Eltern kontrollieren ihn ja auch Gott sei dank regelmäßig mit unangekündigten Besuchen und so. Ich bin in den Sommerferien 4 Wochen bei ihm und kann ihn daher auch Kontrollieren, ich will nur diese Angst los werden und weiß nicht wie :frowning:

Liebe Grüße,
Inkomindo

#7

Hallo Hexerl,

ja ich weiß das er ein ziemlich looser und so ist, aber ich Liebe ihn über alles. Und ich kann das nicht einfach runterschlucken und wegschmeißen… Sonst hätte ich das doch schon gemacht und würde mir nicht immer unnötig so einen Stress machen.

Lg

#8

Servus, Inkomindo

Jetzt kommt es wirklich darauf an, wie oft und wieviel er kifft.
Du bist ja jetzt dann 4 Wochen mit ihm zusammen. Da kannst du dir vielleicht ein Bild machen.
Wenn er es in dieser Zeit schafft, dir zuliebe ganz darauf zu verzichten, ist er vielleicht noch nicht richtig abhängig, und ihr habt eine Chance. Wenn nicht, muß ich mich Hexerls Rat anschließen. Sonst zieht er dich irgendwann mit rein.

Die Angst, daß er rückfällig wird, wirst du vielleicht nie ganz los.
Wichtig ist jedenfals, daß du seine Sucht niemals unterstützt (Stichwort Co-Abhängigkeit).

Ich wünsche dir und ihm jedenfalls viel Glück und alles Gute!
Manu