Hallo Experten,
wir haben das Problem, dass unsere Kleine (2,5 Jahre) eigentlich seitdem sie auf der Welt ist immer vor ihrem Opa extrem „fremdelt“.
Hintergrundinfos:
Eigentlich spielt es sich immer gleich ab: Wenn Opa auftaucht würde sie am liebsten in Papa oder Mama „hineinkriechen“. Nach einer Zeit des Zusammenseins von ca. 2-3 Stunden sind beide dann am Ende „Ein Herz und eine Seele“.
Kommt dann Opa jedoch das nächste Mal wieder zu Besuch (oder wir besuchen ihn), dann geht alles wieder von vorne los. Dabei ist es egal wie viel oder wenig Zeit inzwischen vergangen ist: Einmal Schlafen reicht völlig. So als wäre die „Erinnerungsfestplatte“ gelöscht.
Sie war auch schon merhmals mehrere Tage bei den Großeltern und auch dort war es immer so, dass der Opa quasi jeden Morgen neu das Herz der Kleinen gewinnen musste (man fühlt sich regelrecht an den Film „50 erste Dates“ erinnert).
Bei keiner anderen (bekannten) Person aus der Familie, Freunden oder Bekanntenkreis ist sie so, nur Opa wird immer wieder zum „Wildfremden“. Auch durch die Kinderkrippe ist die Kleine eigentlich zahlreiche Väter und Eltern gewöhnt.
Es ist auch nicht so, dass Opa übertrieben offensiv o.ä.auftreten und irgendwas erzwingen würde. Einziger Unterschied ist evtl. dass der Opa so ziemlich der einzige Bartträger im Familien- und Freundeskreis ist. Vielleicht ist das ein Grund? Allerdings ist kein Vorfall bekannt, bei dem die Kleine einen Bart mit etwas Negativem assoziieren hätte können.
Komisch ist auch, dass die Kleine sich vorher immer sehr freut, wenn wir ankündigen dass der Opa zu Besuch kommt. Nur wenn er dann in der Tür steht, geht das Theater los.
Letztens war es jedenfalls besonders schlimm: Opa fuhr vor und kein Elternteil war gerade in Sichtweite. Als unsere Kleine den Opa aussteigen sah, nahm sie die Beine in die Hand und flüchtete quer über das Grundstück bis zum nächsten Zaun, den sie auch noch hinaufklettern wollte. Wie ein Reh, welches vor dem nahenden Wolf flüchtet. Natürlich alles mit großem Geschrei und Geheule.
Anfangs dachten wir noch es sei eine Phase die vorbei geht, aber es scheint (bisher) nicht so zu sein.
Traurig ist das vor allem auch für den Opa, der sich wirklich auf die Kleine freut und dann jedesmal diese Ablehnung erfährt.
Was kann dahinter stecken und was könnten wir dagegen tun?
Gruß,
Sax