Anlauf- oder Betriebskondensator?

Hallo,

ich habe eine Lutz Vielzweck- Tischkreissäge, war schön am schneiden mit einem mal ein Knall es roch nach Öl und die Säge lief nicht mehr richtig. Das Ding aus und die Bescherung angeschaut. Es ist der Öl-Kondensator geplatzt. Nun meine Frage: Kann es ein Anlaufkondensator oder Betriebskondensator sein? Steht leider auch nichts auf dem Kondensator. Auf dem Motor steht, ADEB 80 N2 Y25, 2PS, 1,5KW, 9,5A, 2800U/Min, 40microFarad. Habe schon Herrn Google befragt aber es gab keine schlüssige Antwort. Danke schon mal für Eure Antworten.

Hallo !

Die Angabe 40 Mikrofarad ( 40 µF ) ist die Angabe zum Start- und Betriebskondensator. Als alleiniger Kondensator ist es eigentlich ein Motorkondensator. Er sorgt für das Drehfeld am 1-Phasen-Netz.
Den muß man sich als Ersatz besorgen. Auf die Baugröße und Montageart( Bolzen am Ende) und Kabelanschluß und -länge oder Steckanschlüsse achten.

Die Spannungsangabe des Kondensators ist wichtig ,sie liegt immer deutlich höher als die Netzspannung 230 V !

Hier ein Bezugsquelle :

http://www.conrad.de/ce/de/product/441766

MfG
duck313

Danke duck313,

genau das ist ja mein Problem. Wird er nur zum Anlassen gebraucht oder für den Dauerbetrieb? Habe gelesen das es dort zwischen den beiden Kondensatorenarten einen Unterschied gibt. Der Anlaufkondensator schaltet nach dem starten ab während der Betriebskondensator den Motor weiter mit Strom versorgt.
MfG reki1968

Hallo !

Das kann sein,es gibt solche 2 Kondensator- Antriebe.

Prüfe mal, ob da noch ein 2. Kondensator ist, der 40µF Wert ist jedenfalls für einen Motor mit 1,5 kW der normale Typ,da er ja auch auf dem Typenschild steht wird es der einzige sein.
Der muß dann immer dran bleiben.

Falls es noch einen kleineren Typen zusätzlich gibt,muß es auch ein Schaltgerät geben,was die Umschaltung vom Startkondensator auf den Betriebskondensator macht.
Der wäre dann im Wert kleiner,kann ich nur schätzen,so um 10 µF muß man dafür wohl mind. ansetzen.
Die Funktion wäre dann so,beide Kondensatoren sind parallel an der Hilfswicklung dran und sorgen im Startmoment für ein kräftiges Anzugsmoment. Der Motor läuft schnell an und kommt auf Nenndrehzahl.
Dann schaltet ein Schaltgerät nach Drehzahl oder Thermisch(zeitgesteuert) den großen Kondensator(Start) ab,der kleine (Betrieb) bleibt dran und kann alleine das Drehfeld aufrecht erhalten.

Wegen des Schaltungsaufwandes macht man es nur,wenn es technische- oder Kostenvorteile hat.
Standard ist ein Betriebskondensator allein = Motorkondensator.

Aber ich gehe von einem Bauteil aus,was immer angeschlossen bleiben muß.

Es muß ja leicht herauszufinden sein,ein zweiter Kondensator kann sich wegen der Baugröße nicht verstecken.

MfG
duck313

Danke duck313,

ein zweiter Kondensator ist nicht dran, nur dieser eine.
Danke für deinen Link. werde mir das Teil mal holen.
Hast mir weitergeholfen.
Danke reki1968

Danke duck313,

genau das ist ja mein Problem. Wird er nur zum Anlassen
gebraucht oder für den Dauerbetrieb? Habe gelesen das es dort
zwischen den beiden Kondensatorenarten einen Unterschied gibt.

Es ist immer eine Krücke, ein Drehfeld mittels Kondensator zu schaffen.
Wenn der Motor leichtgängig ist, dann reicht ein Kondensator.

Wenn er dagegen unter Last anlaufen muss, z.B. beim Kühlschrankkompressor, dann macht man es mit einem Trick:

Beim Anlaufen befinden sich zwei Kondensatoren im Stromkreis, die das dann hohe nötige Drehmoment erzeugen.
Sobald der Motor angelaufen ist, wird einer der Kondensatoren (eben der Anlaufkondensator) weggeschaltet.

Also:
Wenn da nur ein C drin ist, dann ist das ganz normal der eine Motorkondensator. Sind zwei drin - plus eine Umschalteinrichtung, meist ein Stromrelais - dann hat man einen für Dauerbetrieb geeigneten Betriebskondensator und einen nur für Kurzzeitbetrieb zulässigen Anlaufkondensator.