Hallo Wissende
Ich bin bisher nur Windoof-Benutzer und möchte nun folgendes tun:
Einen neuen PC kaufen und darauf wahlweise LINUX oder WinXP starten. Unter WinXP will ich alle meine bisherigen Aktivitäten ungestört weiter führen können, und mit LINUX (Suse 10.3) will ich üben.
Der PC wird einen INTEL Pentium DUAL Core D925 (64 bit) oder ähnlich haben, 1024 MB DDRII-RAM, Festplatte 250 GB.
Ich bekomme den PC ohne jede Installation.
Ich suche nun eine detaillierte Anleitung/Buch, wo ich finde, welche Schritte in welcher Reihenfolge ich ausführen muss.
Zuerst muss wohl LINUX (oder XP ??) die Platte partitionieren, wobei ich für Windows allerhöchstens 100 GB verwenden möchte.
Ich freue mich auf gute Ratschläge
Vielen Dank schon jetzt
Erich
Zuerst muss wohl LINUX (oder XP ??) die Platte partitionieren,
wobei ich für Windows allerhöchstens 100 GB verwenden möchte.
Solange du ‚üben‘ willst, halte ich es für stark übertrieben, Linux gleich auf die Festplatte zu installieren. Sich mit Bootmanagern rumschlagen zu müssen, möglicherweise mit nachträglichen Änderungen an Partitionen…
Für XP sollte ein 16 GB grosse Bootpartition hinreichend sein, den Rest kannst du nach Lust und Laune bzw. erstmal nur nach Bedarf für deine Daten partitionieren. Unter XP in einer dieser Partitionen (20 GB sollten reichen) dann flugs einen Server für virtuelle Maschinen installieren und darunter dann ein, zwei, viele Linux…
Genau das richtige zum Üben, sozusagen die Gummizelle, in der du alles zerschlagen darfst, ohne auch nur den geringsten Schaden anrichten zu können. Die einzelnen Linuxinstallationen kannst du dann nach Belieben kopieren oder komprimieren und auf CD oder DVD schieben und wenn du das Original zerschossen hast, stellst du es mit einem einzigen Befehl wieder her.
Und wenn du dann die Wunschdistribution gefunden hast, bleibt dir immer noch die Wahl, XP runterzuschmeissen oder im bislang nicht partitionierten Bereich ein Linux fest auf die Platte zu installieren.
Gruss
Schorsch
Hallo,
zuerst solltest Du die Festplatte partitionieren.
2 + x Partitionen für Windows (Betriebssystem, Daten, sonstiges …).
Bzw. so wie Du’s im Augenblick hast. Dann kannst Du Deine Aktivitäten wie gewünscht weiter fortsetzen.
Dann 3 Partitionen für Linux anlegen:
Swap (500 - 2000 MB) „/“=root (5-10 MB) "/home (5-X MB).
Vielleicht noch eine Partition zum unkompliziertem Austausch (FAT32 - Dateisystem (1-5 MB)). Und den Restlichen Platz nach Belieben
.
Hast Du also:
2+x Partitionen für Win
3 für Linux
1 zum Austausch
also ca. 60 MB auf 6+x Partitionen
Bleiben Dir 190 MB für Daten etc.
(Würde ich später mit nfs formatieren kann Linux später recht einfach drauf zugreifen)
Bei mehr als 4 Partitionen brauchst Du eine virtuelle Partition.
XP, Linux „/“, Linux Swap würde ich später in die primären Partitionen installieren.
Zuerst(!) installierst Du XP dann Linux.
Suse ist am Anfang gut.
Ubuntu auch.
Suse hat Yast. Eine zentrale Konfiguration und für Anfänger ein Segen.
Ubuntu beruht auf Debian. Hat unglaublich viel Software, keinen kommerziellen Hintergrund und eine unschlagbare Anlaufstelle für Hilfe:
http://ubuntuusers.de/
Allein das ist schon ein Grund warum ich ubuntu empfehlen würde.
Die Installation ist bei beiden Distributionen einfach.
Du wirst in deutsch angeleitet.
Bei der Installations-Partitionierung gehst Du dann in die „Experteneinstellung“ um Deine schon angelegten Partitionen zuzuweisen.
Linux hat dann verschiedene „Desktops“.
Als Umsteiger wird Dir der KDE-Desktop (Kubuntu) näher liegen als Gnome oder XFCE. Du kannst später die anderen auch noch dazu installieren und ausprobieren.
Automatisch wird zum Schluß ein Bootmanager installiert der dann auch Dein Win-System enthält.
Soweit
Grüsse
K.
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Hallo Wissende
Danke für die Tipps. die ich teilweise verstanden habe. Ich suche aber immer noch ein Buch oder ähnlich, wo mir die Sache schön in ganz kleinen Schritten erklärt wird!
Ich bin - wie gesgt - wirklich ein Linux-Greenhorn!
Gruss
Erich
Ein Vorschlag meinerseits: wenn Du mit Linux üben willst, musst Du es nicht zwangsläufig gleich installieren. Bei Ubuntu Linux (http://www.ubuntu.com) zum Beispiel, kannst Du dir eine sogenannte „Live-CD“ brennen. Du lässt dann deinen Rechner beim hochfahren von der CD statt von der Festplatte booten. Du kannst das Betriebssystem dann erst mal testen, ohne dass etwas installiert wird. Der einzige Nachteil ist, dass das alles recht langsam von statten geht, weil ja alles von CD statt von der Festplatte läuft. Wenn Du Ubuntu dann dauerhaft nutzen möchtest, solltest Du es schon installieren. Dann läuft die Sache auch wesentlich schneller. Ach ja, und Sachen wofür Du die Festplatte brauchst, gehen auch nicht. Das dürfte aber logisch sein. Aber zum reinschnuppert ist das eine feine Sache.
Zuerst musst Du dir von der offiziellen Seite ein ISO-Image runterladen. Dieses Image brennst Du nun mit einem ISO-fähigen Programm auf CD.
Hier ein Freeware Programm: http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_13008371.html
Wie man Ubuntu einfach installiert, kann man unter anderem hier nachlesen: http://www.galileocomputing.de/openbook/ubuntu/ubunt…
oder auch hier
http://wiki.ubuntuusers.de/Installation
wobei letztere Adresse bei Fragen für mich immer die erste Anlaufstelle ist.
Ich empfehle dir Ubuntu deshalb, weil es vergleichsweise einfach zu handhaben ist, aber nich weniger mächtig. Zwar wirst Du auch hier manchmal große Unterschiede zu Windows feststellen, aber es ist nicht ganz so verwirrend. Viele nennen Ubuntu auch das „Einsteiger Linux“. Ich hab damit meine ersten Erfahrungen gemacht.
Gruß Marcus
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Swap (500 - 2000 MB)
ja
„/“=root (5-10 MB)
nein
„home“ (5-X MB).
nein
Pinguin
Hallo Erich
Ich suche aber immer noch ein Buch oder ähnlich, wo mir
die Sache schön in ganz kleinen Schritten erklärt wird!
Ich bin - wie gesgt - wirklich ein Linux-Greenhorn!
Du magst zwar ein Greenhorn in Sachen Linux sein. Aber wir wissen leider nicht, welches Know How Du sonst in Sachen Computer hast. Von daher ist es schwer, eine konkrete Empfehlung abzugeben.
Wenn Du es lieber etwas einfacher haben möchtest, dann lade Dir mal die aktuelle Ubuntu-Distribution (z.B. als ‚Kubuntu‘ mit KDE-Desktop) und lass es mal von einer Live-CD laufen. Wenn es Dir zusagt, kannst Du das relativ einfach installieren.
Bist Du hingegen bereit, Dich wirklich eingehend mit Linux zu beschäftigen und das System wirklich von Grund auf selber zu bauen, dann sind eher Distributionen wie Gentoo zu empfehlen.
Ein Buch, das als ‚Standardwerk für Linux-Einsteiger und -Anwender‘ gilt, ist ‚Linux‘ von Michael Kofler, ISBN 9783827324467 Buch anschauen - ob das allerdings das ist, was Du suchst? Evt. suchst Du auch eher etwas im Stil von ‚Red Hat Linux für Dummies‘. Da ist es am besten, Du gehst mal in eine Bibliothek oder gute Buchhandlung und schaust Dir mal einige Bücher zu diesem Thema an und wählst dann das, was Dir am besten zusagt.
CU
Peter
Hallo Marcus
Vielen Dank für die konkreten Hinweise.
Ich habe in der Zwischenzeit zwei Dinge gelernt/unternommen:
- Ein Freund hat mir eine DVD mit Linux Suse 10.3 gegeben, worauf er „schwört“
- In der Uni-Bibliothek habe ich mir gestern ein Buch mit CD besorgt:
„Das offizielle UBUNTU-Buch“ (Addison-Wesley 2007). Wenn ich in diesem Buch schnuppere, gibt es nichts besseres als UBUNTU!
Ich empfehle dir Ubuntu deshalb, weil es vergleichsweise
einfach zu handhaben ist, aber nicht weniger mächtig. Zwar
wirst Du auch hier manchmal große Unterschiede zu Windows
feststellen, aber es ist nicht ganz so verwirrend. Viele
nennen Ubuntu auch das „Einsteiger Linux“. Ich hab damit meine
ersten Erfahrungen gemacht.
Nun habe ich also „zwei Seelen in meiner Brust“. Mit beiden Disks kann ich arbeiten, ohne meine Harddisk zu beschreiben. Ist es nun einfach „wurscht“, womit ich beginne, oder stelle ich heute Weichen für die Zukunft?
Wovon ich auch gar keine Ahnung habe (vielleicht steht es dann im Buch):
Ich möchte weiterhin alle meine Programme in WinXP betreiben. Wozu kann ich UBUNTU dann brauchen? Kann ich z.B. alle Daten , die XP/Office und andere Windows-Programme erstellt, auf einer UBUNTU-Partition ablegen und dort lesen? Vorteil?
Oder die Frage, die am Anfang stehen sollte: Warum soll ich mich als privater Laie mit LINUX befassen? Das kann doch nur Sinn machen, wenn ich dann einige Dinge besser/sicherer erledigen kann als mit Windoof.
Es wäre nett von dir, wenn du mir da noch ein paar weitere Hinweise (auch Literatur) geben könntest.
Besten Dank und freundliche Grüsse
Erich
Hallo Marcus
Vielen Dank für die konkreten Hinweise.
Ich habe in der Zwischenzeit zwei Dinge gelernt/unternommen:
- Ein Freund hat mir eine DVD mit Linux Suse 10.3 gegeben,
worauf er „schwört“
Das sei ihm auch gelassen.
Ich habe Suse auch mal ausprobiert, habe dann aber auch recht schnell wieder zu Ubuntu gewechselt. Ich finde persönlich, dass es einfacher zu bedienen ist. Jemand der mit Suse quasi in Linux reingewachsen ist, weiß was er daran schätzt.
Suse (nicht Open Suse) ist halt kommerziell, Ubuntu dagegen kostenlos. Beides hat seine Vorteile.
Aber wie gesagt: es gibt die Live-CD von Ubuntu. Mit der kann man es mal unverbindlich testen.
- In der Uni-Bibliothek habe ich mir gestern ein Buch mit CD
besorgt:
„Das offizielle UBUNTU-Buch“ (Addison-Wesley 2007). Wenn ich
in diesem Buch schnuppere, gibt es nichts besseres als UBUNTU!
Und wenn Du im offiziellen Suse-Buch liest, gibt es nichts besseres als Suse. Wieder ein Indiz dafür, wie weit die Meinungen auseinander gehen.
Wichtig ist nur eines: dass man sich nicht entmutigen lässt. Linux und Windows unterscheiden sich größtenteils erheblich, auch wenn optisch gewisse Änlichkeiten nicht von der Hand zu weisen sind. Darüber muss man sich im klaren sein. Während Windows einem zum Beispiel die Installation von Programmen vorkaut, muss man bei Linux oft selbst kompilieren. Der Vorteil dabei ist allerdings wiederum, dass man ein Programm erhält, das an den eigenen Rechner quasi angepasst ist. Bei Windows wird immer von den gleichen Voraussetzungen ausgegangen, was zur Instabilität führt, für es ja berüchtigt ist. Gleiches Problem fließt auch in die Virenanfälligkeit von Windows mit ein …
Ich könnte noch weiter über die Vor- und Nachteile beide Betriebssysteme reden, doch es würde den Rahmen sprengen.
Solltest Du Probleme haben, hilft man dir hier gerne weiter. Doch eine Sache solltest Du unbedingt wissen um dich nicht unbeliebt zu machen: Gerade bei Ubuntu gebietet die Höflichkeit, dass man erst ausgiebig googelt oder sonstwie nachforscht, bevor man andere im Forum bemüht. Das ist zum Beispiel eine weitere Sache die ich auch erst lernen musste. Bequem sollte man bei Linux also nicht sein.
Gruß Marcus