Hallo!
Ich weiß nicht, ob das eine allgemeine Definition ist, aber häufig zieht man den Trennstrich so: Organische Verbindungen sind entweder Abkömmlinge des Methans (Methanol, Formaldehyd, Ameisensäure, …) oder sie enthalten mindestens eine C-C-Bindung. (Graphit und Diamant werden trotzdem als anorganisch angesehen)
Diese Aufteilung ist recht willkürlich, denn was unterscheidet die Ameisensäure so sehr von der Kohlensäure, dass das eine organisch und das andere anorganisch ist. Oder z. B. Methan, Chlormethan, Dichlormetan, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff. Das erste ist eindeutig organisch, das letzte ziemlich eindeutig anorganisch, aber was ist mit den beiden dazwischen?
In der Ökologie (wo der Begriff „anorganischer Kohlenstoff“ wichtig ist), ist es jedoch einfacher: Im Kohlenstoffkreislauf sind Kohlenstoffdioxid, Kohlensäure, Carbonate und Hydrogencarbonate anorganisch und alle anderen Kohlenstoffverbindungen organisch. (Solche komischen Dinge wie Graphit und Tetrachlorkohlenstoff tauchen hier ja nicht auf).
Michael