Hi Margit,
hm, ich finde das „Dear“ eigentlich nicht zu persönlich, da
man es ja irgendei im Unterricht von Anfang an in Kombination
mit „…Ladies und Gentlemen“ lernt.
Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, daß es davon abhängt in welchem Land und mit welcher Muttersprache ein Mensch aufgewachsen ist. (Zumindest was diesem Fall betrifft)
Aber für mich „Liebe“ ist ein Gefühl, das ich ganz sicher nicht mit mir Unbekannten teile.
Was mich allerdings viel mehr stört ist das sofortige und
automatische „Du-Gesage“ in Mails hierzulande. Jeder schreibt
einen gleich mit Vornamen an und duzt einen, und gerade da
denke ich mir, ich würde mir öfters ein bisschen mehr Distanz
wünschen, und ich kann eine gewisse Respektlosigkeit nicht
übersehen, die das ganze mit sich bringt.
Ich möchte Dich dann vor Spanien „warnen“: Der Normalfall ist, daß man grundsätzlich gedutzt wird. Wünscht man sich das jedoch nicht, muß man das ausdrücklich sagen.
Wie gesagt, ich denke diese Einstellung hängt vom Erziehung und Umgebung ab. Dich stört? Dann melde Dich! Bei uns wirst Du aber vermutlich bald aufgeben. Und keineswegs, NIE, ist das ein Zeichen von Respektlosigkeit! Das sieht so keiner! Eher im Sinne von Vertrauen und Freunde sein.
Mir persönlich ist es ein Gräuel, wenn ich gesietzt werde. Und ich kenne in Spanien niemand der unbedingt immer gesietzt werden will. Nicht einmal die Ausnahme kenne ich…
Schöne Grüße,
Helena