Auweia, es wird immer besser :-[
Hallo Regina,
So weit ich weiß, war es früher üblich, daß die Frau den Titel
des Mannes „mitheiratete“. Sie wurde zu „Frau Dr. Müller“.
ja, früher, im vorigen Jahrhundert. Oder war es das vorvorige?
Insofern würde ich es als nicht allzu falsch empfinden, „Sehr
geehrter Herr und Frau Dr. Müller“ zu schreiben.
Das ist gleich mehrfach falsch.
"Geehrter ist maskulin und bezöge sich demnach nur auf den Herrn. Wölltest Du beide damit ansprechen, müßte es „geehrte“ (= Plural) heißen, da diese Form aber identisch mit fem. sing. ist, klingt es einfach nur … (such’ Dir was Passendes aus, ich traue mich nicht, es hinzuschreiben)!
Der Dr.-Titel unmittelbar nach „Frau“ signalisiert: sie ist die Frau Dr., er nicht.
In diesem
Fall den Herrn zuerst, da er erstens der Titelinhaber ist, und
Der Titel kann kein Argument dafür sein, die existierenden Benimm-Regeln (= Dame zuerst) außer Kraft zu setzen, jedenfalls nicht unter Gleichrangigen. Bei Rangunterschieden mag ja ein Titel ausschlaggebend sein, aber um einen solchen Fall geht es hier nicht.
es zweitens (glaube ich) im postalischen Verkehr üblich ist,
den Herrn des Hauses zuerst zu nennen.
Das kenne ich nur von Geschäftsbriefen bei Einzelunternehmen:
Sehr geehrter Herr (Firmeninhaber),
sehr geehrte Frau (Mitarbeiterin),
(„Familie Hans Meier“
Es soll auch Grabsteine geben mit „Hans Meier und Frau“. Damit ist die eigenständige Identität von Ehefrauen dann endgültig - im wahrsten Sinne des Wortes - dahingegangen.
Gruß Gudrun