Anregung für brutalst einfache Laderegelung

Hallo,

ich habe AGM-Akkus geerbt:
BB-Battery BP7/12.
Davon würde ich gerne 6 parallel schalten, in einer belüfteten Box verstauen und im KFZ mitführen.
Geladen werden soll das Paket an der Bordspannung.
Zweck:
Puffer für Kühlbox oder Wechselrichter (200W) oder Notebook Netzteil.

Nun muss ich ja von den 14,4V runter kommen auf 13,65V (6 x 2,275V Ladespannung bei Konstantspannungsregelung im stand-by Betrieb laut Datenblatt).

Das schreit ja förmlich nach einer Silizium-Diode.

Aber die Strombegrenzung auf max. 2,1A pro Akku (Datenblatt), nee, stimmt nicht: höchstens 10A gesamt (Absicherung Bordspannungsbuchse) für sechs Akkus, also 1,7A pro Akku muss ja auch sicher gestellt sein.

Die brutalst einfachste Möglichkeit wäre ja je ein Widerstand vor jeder Zelle.
Und dort das billigste ne passende 12V Glühlampe.

Oder gibt es fertige Low-Drop Laderegler, die mit 0,7V Spannungsdifferenz arbeiten können?

Um Anregungen wird gebeten.

Hallo

Man braucht da eine Art „Netzteil“.
Also einen Spannungswandler mit Impulsbreitenregelung und zum Beispiel transformatorische Wandlung und mit Operationsverstärkern zur Spannungs- und Stromkontrolle.
Spannungsmessungen müssen mit Zenerdioden referenziert werden.
Damit klappt es dann auch, wenn die Bordspannung mal niedriger ist als 14,4 V.

Um dieses LowDrop ohne genannte Zutaten hinzukriegen, muss man schon tief in die Trickkiste greifen.
Eine Diode brauchst Du sowieso, um die Laderichtung zu bestimmen.
Einen Widerstand zur Strombegrenzung.
Dann kannst Du dafür sorgen, das immer ein Strom durch diese Diode fließt, weil sonst leitet sie bei geringen Strömen schon mit z.B. 0.1 V Durchlassspannung.
Von einer auf 2 Dioden manuell umschaltbar, wie ist das?
Zum Akkutyp: Ich kenn den Typ nicht, es kommt drauf an, wann die Gasungspannung eintritt, und was der Hersteller oder der Batterietyp für eine Ladungserhaltung empfiehlt.
Ein Voltmeter für den Akku wär bei manueller Methode auch sinnvoll.
Es gibt zum Thema z.B. billige Schaltfet, deren Handhabung aber nicht ganz einfach ist.

MfG
Matthias

Hallo

Man braucht da eine Art „Netzteil“.

Danke für die Ausführungen.

Nur übersteigt das:

  • meine Kenntnisse
  • meine Lust (!)
  • den praktischen Nutzen dieser Spielerei

Einen Tieflentladeschutz habe ich, den kann ich aus einer defekten Kühlbox ausbauen (daher hatte ich den auch nicht thematisiert).

Immerhin hast du mich daran erinnert, dass eine Diode nur 0,7V Spannungsfall hat, wenn überhaupt ein nennenswerter Strom fließt.

Mein Hirn hat sich gerade folgende „Schaltung“ erdacht:

Eine Silizium-Diode mit ausreichend Belastbarkeit und Kühlung (0,7V * 10A = 7W, das ist ja einiges für so ein kleines Ding).
Dann bekommt jeder Akku als Strombegrenzung eine Glühlampe, die bei 12V 20W hat.
Die würde dann ja maximal 1,6A durchlassen.
Das wäre dann meine Ladestrombegrenzung.
Je weniger Strom fließt, desto niedriger wird der Widerstand der Lampe.
Dadurch wird gegen Ladeende der Spannungsfall sehr niedrig sein und der Akku quasi voll geladen.
Bleibt die Grundlast der Diode.
Da prüfe ich mal, ob ich das wirklich brauche.
Oder ob der geringe Erhaltungsladestrom reicht, um die 0,7V abfallen zu lassen.

Es ist völlig ausreichend, wenn die Akkus nur bei laufendem Motor geladen werden.
Es ist ebenso egal, wenn die nur auf 70 oder 50 Prozent geladen werden.
Ich will sie bloß nicht überladen.

Eine zusätzliche Buchse für den Anschluss eines „echten“ Ladegerätes werde ich vorsehen.
Und natürlich eine Belüftung der Box, falls die Teile gasen.

Es sind Blei-Vlies-Akkus, zyklenfest mit Ventilen. Die waren 5 Jahre in einer USV drin, immer voll, alle drei Monate für 10min beim USV-Test entladen, was aber nur wenigen Prozent der Ladung entsprach.
60 Stück davon sind ausgebaut worden, 10 davon habe ich mir gesichert, der Rest ist beim Entsorger.

Hi, Bleiakkus regeln den Ladestrom selbst wenn dieser auf Ladeschlußspannung ist,
also meistens haben AGM eine Ladeschlußspannung von 13,8 Volt im Pufferbetrieb oder bei Zyklischer Nutzung von 14,4V.
Der Ladestrom reduziert sich dann ohnehin gegen Null wenn dieser Wert erreicht ist.
gelegtlich sollte der Bleiakku dann auch wirklich auf diese GasungsSpannung(14,4Volt) geladen werden um die Zellen auszugleichen.
Da du nun ohnehin deine Batteriebank nicht auf unter 50% entladen darfst gibts auch keine wirklich hohen Ladestrome zu Beginn der Ladung.
Einmal ehrlich, wie oft musst du Wasser nachfüllen bei deiner Starterbatterie?

Mit der Diode bist du dann ohnehin auf Ladeschlußspannung bei Pufferbetrieb.
pass aber auf, dass dir der Kühlschrank nicht die Starterbatterie leerfrist.
das könntest du mit den Produkten von Sterling verhindern, die nebenbei auch B2B Ladegeräte anbieten.

erster google treffer:
http://www.svb.de/de/category/sterling-ladegerate.html

ist natürlich die eleganteste Lösung

OL

OL

Hallo OL,

pass aber auf, dass dir der Kühlschrank nicht die
Starterbatterie leerfrist.

Dan kann man auch die Zündspannung mit der Ladeanzeige im Armaturenbrett verknüpfen und mit einem Relais den Akku abtrennen.

Also nur wenn Zündung ein und Lampe aus ist der Akku am Bordnetz.

MfG Peter(TOO)

Hallo

Diese BleiVlies-Akkus vertragen die Ladespannung des Auto Akkus, würde ich sagen.
Wenn dann auch noch eine Diode für die Laderichtung eingebaut ist, kann nichts mehr passieren. Geeignet ist eine Schottky Diode mit niedriger Durchlassspannung.

Eine Glühlampe zur Strombegrenzng als Kaltleiter funktioniert, aber nur, wenn auch tatsächlich ein mindest-Strom-Bereich erreicht wird, also ein ausreichend großer Bereich im U/I Diagramm.Also kannst Du vergessen.

Nimm einen Widerstand zur Strombegrenzung. Maximaler Ladestrom bei maximalem Spannungsunterschied. Kannst Du ja ausrechnen.

Du könntest auch ein Relais wickeln, welches stromgesteuert ist. Also bei niedrigen Spannungen auf Strom reagiert, um einen Widerstand (aus)zuschalten.

MfG
Matthias