Anschaffungsnahe Herstellungskosten/Anschaffungskosten Steuererklärung

Abschreibung Anschaffungskosten eines Hauses

Es geht um das Thema Abschreibung für Vermietung:
Die Anschaffungskosten eines Hauses können laut Steuergesetz linear (je nach Baujahr des Hauses) linear über 40 bis 50 Jahre abgeschrieben werden.
Da das Haus im Jahre 1915 gebaut wurde, gehe ich von einer linearen Abschreibung aus (mit 2,5 % , 40 Jahre).
Letztes Jahr habe ich die Steuererklärung noch machen lassen, aber ich wollte mich dieses Jahr selbst damit befassen.

Meine Steuerberaterin ist wie folgt vorgegangen:
Anschaffungskosten(Kaufpreis des Hauses)

  • Anschaffungsnebenkosten (Notar, Grunderwerbssteuer)
  • Anschaffungsnahe Herstellungskosten für den Modernisierungsaufwand

= Summe Gesamte Anschaffungs- und Herstellungskosten aufteilbar im Verhältnis 39%/61%

Die o.g Summe hat sie wie oben beschrieben verteilt nach Grund/Boden (39 %)
und 61 % Gebäude. Der Bodenrichtwert wurde aus der Tabelle BorisNRW entnommen und mit der Grundstücksgröße multipliziert, so dass man dann einen Grundstückswert ansetzen und das Verhältnis 39 %/61% bilden konnte.

Ich habe mir nun ein Steuerprogramm gekauft.
Auch hier kann man die Aufteilung manuell nach dem Verhältis 39%/61 % vornehmen.
Allerdings werden die anschaffungsnahen Herstellungskosten(für Modernisierung etc.) separat erfasst. Hier gibt es keine Eingabemöglichkeit und Trennung nach Grund/Boden und Gebäude.

So ergäbe sich folgende Rechnung:
Anschaffungskosten(Kaufpreis des Hauses)

  • Anschaffungsnebenkosten (Notar, Grunderwerbssteuer)

= Summe Gesamte Anschaffungs- und Herstellungskosten aufteilbar im Verhältnis 39%/61 %

  • Anschaffungsnahe Herstellungskosten (Im Programm erfolgt keine Aufteilung)Fettgedruckter Text

Die anschaffungsnahen Herstellungskosten sind ausschließlich dem Gebäude zuschlagen, denn ein Grundstück wird nie nie nie hergestellt.

Obwohl? Landgewinnung?

Hallo,

danke für die schnelle Antwort.
Ich frage mich allerdings nur, warum meine Steuerberaterin die Anschaffungskosten, Nebenkosten wie Grunderwerbssteuer Notar etc. und die anschaffungsnahen Herstellungskosten addiert hat.
Erst von der Gesamtsumme erfolgte die Aufteilung auf Grund/Boden und Gebäude.
Im Wiso Steuerprogramm habe ich diese Aufteilung nicht gefunden. Hier sind die Herstellungskosten auch separat zu erfassen.
Meiner Ansicht hat der Grund- und Boden auch nichts damit zu tun.

Oder kann es sein, dass die Steuerberaterin alle Kosten addiert hat, da erst so ein bewohnbarer Zustand möglich wurde?

Warum fragst Du dann nicht deine Steuerberaterin ?

Ich tippe, dass sie einfach einen Fehler gemacht hat, aus Nachlässigkeit.