Anschauungsmuster Verbundwerkstoff gesucht

Hallo,

für einen Volkshochschulvortrag über Verbundwerkstoffe suche ich (für den Einstieg) ein Anschauungsmuster, welches den zuhörenden (vorwiegend Laien) anschaulich zeigt, dass Verbundwerkstoffe einfach mehr können als die Einzelkomponenten selbst. Ich selbst bin schon so weit im Thema drin, dass ich mir nicht mehr vorstellen kann, wie ich einen Laien für „Verbundwerkstoffe“ faszinieren kann.

Vielleicht hat mit jemand einen Tipp? Mit Kuh-Dung abgedichtete Massai-Hütte? Faservestärkte Kunststoff-Einkaufstüte? Carbonfaserverstärkter Tennisschläger?

Welches Anwendungsbeispiel kann Laien wohl am ehesten fesseln und faszinieren?

Vielen Dank
Slides-Only

Hallo,

Vielleicht zum Einstieg Sperrholz? Dürfte jeder kennen, ließe sich auch mit etwas Vorbereitung als Einzelschichten (längere Wassereinwirkung!) zeigen: ein Streigen intakt, ein Streifen aus Einzelschichten. Und gerade fällt mir noch dazu die berühmte MDF ein, die Mittel-Dichte Faserplatte - Demo-Objekt dazu einfach grobe Sägespäne.

Es grüßt

Der Daimio

Danke Daimio!

Hallo Slides-Only,

GFK-Verstärkte Epoxide.
Polyester kennt jeder aus dem Bootsbau, Autokarrosserien, Swimmingpools usw.

Stahlbeton ist auch ein Verbundwerkstoff, kennt auch jeder.

Wir hatten mal eine Küche von Forster, war so aus den 70er. Die Türen bestanden aus dünnen Halbschalen aus Blech, welche dann mit Wabenkarton ausgesteifft waren.

Zimmertüren bestehen oft aus einem Holzrahmen, welcher beidseitig mit dünnem Presspan beplankt ist. Dazwischen befindet sich ein Wabenkarton.

Verpackungsfolien im Nahrungsmittelbereich.
Bestehen aus einer Trägerschicht für die mechanische Festigkeit und dann noch Dampfsperre, Fett-/Öl-Sperre, Aromasperre und dazwischen immer noch ein Haftvermittler. So eine einfache Aufschnittverpachung besteht typisch aus 5 oder 7 Schichten.
Die Schichtung kann jeder selbst nachprüfen, wenn man die Folie flach entwei reisst. Die Risskante ist dann nicht gerade sondern keilförmig oder sogar erkennbar gestuft.
Kann dann jeder zu Hause selbst überprüfen :wink:

Als Experiment könnte man ein paar Papierblätter verkleben und zeigen dass dieser Verbund dann nicht so durchhängt wie die entsprechende Anzahl einzelne Blätter.
Eigentlich reicht schon ein Streifen papier, welcher mit Sekundenkleber getränkt wird.
Achja, Hartpapier wird als Platinenmaterial in der Elektronik verwendet. Hat auch jeder zu Hause, nur nicht sichtbar.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,
danke für die Hinweise. Diese sind mir (sorry!) natürlich allesamt bekannt. Was mir aber richtig gut gefällt, ist die Sache mit dem Papier. Ich will ja den AHA-Effekt haben. Was ist mir auch schon überlegt habe, ist es ein Alu-Blech biegen zu lassen und dann ein gleich dickes Sandwich aus mit doppelseitiger Klebefolie zusammengeklebter Alu-Folie, also eine Art GLARE. Hab mir auch schon überlegt, ein Teesieb mit Pappmaché auszukleiden um es hernach als Schöpfkelle zu benutzen.
Jedenfalls Danke für die Anregungen.
Slides

Hallo Slides,

danke für die Hinweise. Diese sind mir (sorry!) natürlich
allesamt bekannt.

Davon bin ich eigentlich ausgegangen, aber es ging ja um die Anregung für Laien und dabei ist es gut naheliegende Beispiele aus dem Alltag zu haben, welche dann auch von diesen Laien selbst überprüfft werden können, bzw. wenn die Leute nach dem Vortag ihre Umgebung plötzlich ganz anders betrachten.

Wenn da voll drin steckt, sieht man meist nur noch die aktuellen Highttech.Probleme und übersieht gerne Lösungen welche schon seit Jahrzehnten umgesetzt werden. Und dies war ja deine ursprüngliche Frage :wink:

Was mir aber richtig gut gefällt, ist die
Sache mit dem Papier. Ich will ja den AHA-Effekt haben. Was
ist mir auch schon überlegt habe, ist es ein Alu-Blech biegen
zu lassen und dann ein gleich dickes Sandwich aus mit
doppelseitiger Klebefolie zusammengeklebter Alu-Folie, also
eine Art GLARE. Hab mir auch schon überlegt, ein Teesieb mit
Pappmaché auszukleiden um es hernach als Schöpfkelle zu
benutzen.

Gut sind immer Experimente, welche man einfach, und vor allem schnell, zu Hause nachmachen kann. Also mit Dingen die jeder schon zu Hause hat!

Kann dann zum Partygag werden, wodurch das Wissen weiter getragen wird, als diejenigen welche du mit deinem Vortrag erreichen kannst.

MfG Peter(TOO)