Hallo zusammen,
ich bin zwar Elektriker aber leider schon etwas eingerostet da seit 15 Jahren nicht mehr regelmässig im Beruf tätig.
Ich benötige bitte Hilfe zum Thema Nachtspeicherheizung, ich muss im Haus eine Komplette Anlage erneuern und weiss leider nicht mehr 100%tig wie diese Heizsysteme Angeschlossen sind mit Rundsteuerempfänger-HT/NT Zähler Schütz etc. hat evtl jemand ein Schaltbild-Plan hierzu welches er mir zur Verfügung stellen kann?
vorab vielen dank.
Hallo,
ich bin zwar Elektriker aber leider schon etwas eingerostet da seit 15 Jahren nicht mehr regelmässig im Beruf tätig.
Ich auch - und seit 46 Jahren nicht mehr praktisch tätig. Habe aber trotzdem gewagt, mein Haus (vor 28 Jahren) selber zu verdrahten - einschliesslich Nachtspeicherheizung.
Meine Daten zu dieser: Nennleistung 34 kW, abgesichert mit 3~ je 50A, NT = 8 Stdn., gesteuert durch EVU.
… mit Rundsteuerempfänger-HT/NT …
Wie der angeschlossen wird, weiss ich nicht, hat bei mir ein Elektriker gemacht, da ich keine EVU-Lizenz habe. Das zuständige EVU sollte dir ohne weiteres Auskunft geben können.
… Zähler …
Hat auch mein Lizenz-Elektriker gemacht. Wird wie jeder Zähler einfach angeschlossen, ggf. Signalverbindung Rundsteuerempfänger - Zähler.
… Schütz etc. …
Du meinst das Leistungsschütz, das die Aufladung einschaltet? Das erfolgt ja durch die (von dir nicht erwähnte) Steuerung, die die Aussentemperatur, Restwärme, NT-Signal usw. verarbeitet. Dafür sollte es einen Schaltplan geben. Dsgl. für den Durchlauferhitzer oder die Heizgeräte.
Weiterhin wäre interessant, was du hast: Zentrale Speicherung (ich habe 3 m³ Wasser im Keller, die während der NT-Zeit durch einen Durchlauferhitzer aufgeheizt werden) oder dezentrale Speicher-Heizkörper in jedem Raum. Dann musst du natürlich entsprechende leitungsquerschnitte zu den einzelnen Heizkörpern haben.
… hat evtl jemand ein Schaltbild-Plan hierzu welches er mir zur Verfügung stellen kann?
Nee, habe meine Anlage zwar vorbildlich (
) dokumentiert, aber nicht die verplombten Teile, also genau das, was du brauchst. Das andere müsstest du auch als „eingerosteter“ Elektriker locker ohne Vorlagen hinkriegen.
Gruss
Laika
Auf der Internetseite von http://www.olsberg.com erhälst du auch die Bedienungsanleitungen der Nachstspeicherheizungen. In diesen befindet sich ein Schaltplan.
Vorher würde ich aber mal bei zuständigen EVU nachfragen ob die noch eine Neuanlage zulassen.
[MOD Tremonia]: Link klickbar gemacht
Vorher würde ich aber mal bei zuständigen EVU nachfragen ob
die noch eine Neuanlage zulassen.
Bei der Anlage handelt es sich um eine bestehende Anlage, die erneuert werden soll. Da wird das EVU nichts gegen sagen können.
Gruß
Holger
Hallo Dirk,
grundsätzlich solltest Du mal Leistung und Steuerung gedanklich trennen.
Leistung:
Zähler -> Sicherung(en)-> Schütz(e) -> fertig.
Steuerung:
Grundsätzlich wird von einem Rundsteuerempfänger der Zähler in den Zustand versetzt, einen hohen- (Tag) oder enen niedern- (Nacht) Tarif zu schalten.
Weiterhin haben die EVU´s eigene Richtlinien, wie eine Aufladung der Heizung zu erfogen hat. Stichworte: Rückwärts- Vorwärts- Spreizsteuerung.
Manch EVU´s bieten einen kostenlosen Servicea, bei dem man keine Witterungsgeführte Steuerung benötigt.
Also zunächst Beratung beim EVU, dann bei einem freundlichem Kollegen oder hier bei w-w-w.
Gruß
- Volker Wolter -
Hallo zusammen,
ich bin zwar Elektriker aber leider schon etwas eingerostet da
seit 15 Jahren nicht mehr regelmässig im Beruf tätig.
Ich benötige bitte Hilfe zum Thema Nachtspeicherheizung, ich
muss im Haus eine Komplette Anlage erneuern und weiss leider
nicht mehr 100%tig wie diese Heizsysteme Angeschlossen sind
mit Rundsteuerempfänger-HT/NT Zähler Schütz etc. hat evtl
jemand ein Schaltbild-Plan hierzu welches er mir zur Verfügung
stellen kann?
Dein Netzbetreiber hilft!
Grundsätzlich hast Du heutzutage zwei Zähler, einen für den Haushalt, einen Doppeltarifzähler für die Heizung (nur bei alten Verträgen gibt es noch EInzählermessungen).
Der TRE hat in der Regel zwei Relais. Einer steuert den Tarif (HT/NT), der andere die Freigabe.
Dann wird i.d.R. ein Wahlschalter gesetzt, Ein-Aus-Ein, der erlaubt, entweder nur bei Ladefreigabe (LF) UND Nachttarif (NT) zu heizen, oder generell bei jeder LF.
Üblich sind dann bei Heizkörpern (HK) die preiswertere Vorwärtssteuerung, bei Fußbodenheizung /FBH) die aufwendigere Rückwärtssteuerung. Die eine lädt sofort nach LF die HK auf, bis sie Solltemperatur erreichen, die andere fängt später an, so dass die FBH erst zum Ende der LF ihre Endtemeperatur erreicht hat.
Die HK Hersteller setzen tw. seltsame Steuerungen ein, aber üblich ist diese hier:
Ein Zentralsteuergerät erfasst die mittlere Außentemperatur (AT) und gibt bei hoher AT ein 230V Signal mit langer Impulsdauer und kurzer Pause an die HK. Bei kaltem Wetter ist es ein Signal mit längerer Pause und kürzerem Puls.
In den HK steckt ein kleiner Widerstand in einer gedämmten Patrone. Die wird also analog zur AT wärmer/kälter. Der Regler im HK hat zwei Fühler, einer steckt im Speicherkern und einer in der Patrone.
Der Regler (Thermostat) fühlt also eine „Mischtemperatur“ aus Speicherkern und Patrone. Ist es sehr kalt, dann ist die Patrone sehr kalt, somit wird der Regler den Speicher voll aufladen. Ist es aber sehr warm, dann denkt der Regler, dass der Speicher ja schon warm sei (es ist aber die Patrone, die heiß ist!) und lädt kaum oder gar nicht.
Du legst:
Eine 7adrige Leitung kann Ladestrom und Steuerspannung führen. Sauberer ist es, zwei getrennte Leitungen zu nehmen. Die Steuerspannung versorgt alle HK paralell, die Leitungen für den Ladestrom werden sternförmig zu den HK gelegt, ggf. kann man, wenn die Belastung hinkommt, auch raumweise vorgehen. Zusätzlich bekommen die HKs eine Leitung zum Raumtemperaturfühler, der den Ventilator anschaltet. Ich persönlich würde eine 5x1,5mm / 2,5mm legen für den Ladestrom, dazu ne 5x1,5mm für 230V Tagstrom und Steuerspannung.
Die enden dann an jedem HK. Zusätzlich eine 5x1,5mm geht dann zu jedem Raumtemperaturregler, evtl. kann man da auch eine Zusatzheizung oder ein 2stufiges Gebläse mit steuern. Der Raumregler gehört nicht - wie man immer sieht - direkt neben die Tür (Beeinflussung durch Zugluft). Der Außenfühler kommt an die Nordwand, aber bitte nicht unter eine Dämmung.
Bei neueren TRE benötigt man keine Hilfsrelais mehr, da sie zwei potenzailfreie Wechslerkontakte haben.