Anschreiben, Englisch verbessern

Hallo,

meine durch einen einjährigen Auslandsaufenthalt in 2005 erworbenen Englischkenntisse sind seit Arbeitsplatzwechsel (Anfang 2009) ziemlich eingerostet. Für eine Stelle, auf die ich mich nun bewerben möchte, werden allerdings gute Englisch-Kenntnisse benötigt.
Ich möchte mich daher demnächst zu einem Sprachkurs anmelden. Ich weiß, sobald ich einige Tage wieder Englisch spreche, ich auch „wieder im Englischen drin bin“.

Um dieses auch in das Anschreiben mit aufzunehmen, habe ich zwei verschiedene Formulierungen:

Mein Englisch konnte ich leider längere Zeit beruflich nicht anwenden. Durch meinen einjährigen Auslandsaufenthalt in Amerika sind diese Kenntnisse schnell wieder aufzufrischen. Aus diesem Grund habe ich mich auch schon zu einem zweiwöchigen Intensiv-Kurs angemeldet. Ich bin sicher, dass danach meine Englisch-Kenntnisse mit gut zu bewerten sind.

Seit meinem einjährigen Auslandsaufenthalt in Amerika sind meine Englisch-Kenntnisse leicht eingerostet. Um diese wieder auszufrischen, habe ich mich auch schon zu einem Kurs angemeldet. Ich weiß, sobald ich ein zwei Tage wieder Englisch rede, kann ich auch wieder gut Englisch sprechen.

Wie bewertet ihr diese Sätze? Habt ihr Verbesserungsvorschläge?

Danke und Gruß,
Fred

Hi,

„Mein Englisch konnte ich leider längere Zeit beruflich nicht anwenden. Durch meinen einjährigen Auslandsaufenthalt in Amerika sind diese Kenntnisse schnell wieder aufzufrischen. Aus diesem Grund habe ich mich auch schon zu einem zweiwöchigen Intensiv-Kurs angemeldet. Ich bin sicher, dass danach meine Englisch-Kenntnisse mit gut zu bewerten sind“

Der 2. Satz besagt für mich, dass Du für ein Jahr nach Amerika gehst um Deine Kenntnisse aufzufrischen, hast Dich dann aber lieber für einen zweiwöhcigen Kurs angemeldet. Das ist verwiirrend!

„Seit meinem einjährigen Auslandsaufenthalt in Amerika sind meine Englisch-Kenntnisse leicht eingerostet. Um diese wieder auszufrischen, habe ich mich auch schon zu einem Kurs angemeldet. Ich weiß, sobald ich ein zwei Tage wieder Englisch rede, kann ich auch wieder gut Englisch sprechen“

Keine Umgangssprache in Bewerbungen. „…sind meine Englischkenntnisse nicht mehr auf dem Niveau auf dem sie vorher waren“. Ausserdem glaube ich, der absolut verhandlungssicheres Englisch spricht, Dir nicht dass Du jetzt kaum noch Englisch kannst, aber nach 2 Tagen wieder top-fit bist. ICH würde einfach im Gespräch auf Englisch wechseln und mich dann selbst von Deinem Level überzeugen. Und „gut“ bedeutet für mich dass Du zwar nicht unbedingt eine Verhandlung führen könntest, aber zu 75% den Sinn dessen was gesagt wurde erfassen könntest und Dich auch mal in der Verhandlung zum Thema äusserst. Darauf musst Du dann vorbereitet sein.

Lass doch einfach wann immer Du Zeit hast BBC World Service laufen. Das trainiert das Hörverständnis ungemein. Wenn Dein Englisch mal gut war, dann brauchst Du ja nicht bei „Hello…my name is xy…I live in x“ anfangen.

http://www.bbc.co.uk/radio/player/bbc_world_service

Gruss
K

Hi,

was im Wortlaut wird denn in der Stellenausschreibung verlangt? Und erscheint das zur Jobbeschreibung passend? Also ein Aussendienstler in England muss vielleicht besser englisch können als die Küchenhilfe die dem jährlichen „ausländischen“ Gast das Menü verklickern soll :wink:

Ich möchte mich daher demnächst zu einem Sprachkurs anmelden.

Nun, „möchte … demnächst“ würde ich nicht erwähnen. Dann schreib halt „Durch meinen einjährigen Aufenthalt in USA im Jahr 1850 habe ich gute / lausige / perfekte Englischkenntnisse“ und fertig. Den Sprachkurs, von dem Du hoffentlich bis zum Vorstellungsgespräch konkreteres weisst, kannst Du das dann direkt einfliessen lassen „mache ich nächste Woche einen zweiwöchigen Intensivkurs zur Auffrischung“.

*wink*

Petzi

Hallo,

meine durch einen einjährigen Auslandsaufenthalt in 2005
erworbenen Englischkenntisse sind seit Arbeitsplatzwechsel
(Anfang 2009) ziemlich eingerostet. Für eine Stelle, auf die
ich mich nun bewerben möchte, werden allerdings gute
Englisch-Kenntnisse benötigt.

Wen lediglich „gute“ Kenntnisse verlangt werden, solltest Du die Anforderung nach einem Jahr in Amerika auch dann erfüllen, wenn diese etwas eingerostet sind.

Würden „verhandlungssichere“ Kenntnisse, sehr gutes oder fließendes Englisch verlangt, sähe es etwas anders aus.

Gruß

S.J.

Hallo,

ich habe nun diesen Satz:
„Durch meinen einjährigen Auslandsaufenthalt in der USA konnte ich mein Englisch verbessern. Die Sprachkenntnisse sind allerdings nicht mehr auf dem Niveau, auf dem sie vorher waren. Daher mache ich im Dezember einen zweiwöchigen Intensivkurs zur Auffrischung.“

Selbstverständlich werde ich nicht topfit sein. Aber ich traue mich nach einigen Tagen sprechen, dann schon wieder mehr, auch „unbeholfenes“ Englisch zu sprechen. So war das letztes Jahr auch im Urlaub.

Danke für die weiteren Tips

Fred

Hallo,

was im Wortlaut wird denn in der Stellenausschreibung verlangt?

Gute Englischkenntisse.

Und erscheint das zur Jobbeschreibung passend?

Unter anderem geht es um Validierungsdokumentation, Email-Verkehr und sicherlich ab und zu mal Telefonieren.

Den Sprachkurs, von dem Du hoffentlich bis zum Vorstellungsgespräch konkreteres weisst, kannst Du das dann direkt einfliessen lassen

Kann aber auch nach hinten losgehen, wenn im Vorstellungsgespräch plötzlich Englisch gesprochen wird und mehr als ein paar Brocken herauskommen…

Hi Fred,

was im Wortlaut wird denn in der Stellenausschreibung verlangt?

Gute Englischkenntisse.

na, dann sei doch mal nicht so selbstkritisch :smile: Ich kenne Leute, die ein „gut“ im Realschulabschlusszeugnis von vor 100 Jahren als „gute Englischkenntnisse“ verkaufen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Da würde ich mir mit Deinem Hintergrund „war mal fliessend, ist ein wenig eingerostet“ gar keine Gedanken machen.

Und erscheint das zur Jobbeschreibung passend?

Unter anderem geht es um Validierungsdokumentation,
Email-Verkehr und sicherlich ab und zu mal Telefonieren.

Okay, aber das solltest doch hinkriegen, oder?

Kann aber auch nach hinten losgehen, wenn im
Vorstellungsgespräch plötzlich Englisch gesprochen wird und
mehr als ein paar Brocken herauskommen…

Dann legst Dir halt einen (englischen) Satz wie „Ich habe vor x Jahren für y Monate in z gelebt, leider sind meine Englischkenntnisse etwas eingerostet. Ich werde aber Anfang Dezember an einem zweiwöchigen Intensivkurs teilnehmen.“ den Du jeglicher Frage, die auf englisch zu beantworten ist voranstellst *fg*

Und nur zu Deiner Beruhigung zwei Storys aus „internationalen“ Firmen, beide unter englischsprachiger Leitung, beide mit „verhandlungssicheren“ Englischkenntnissen in den entsprechenden Stellenausschreibungen.

Fall 1: Es gab an einem der Geräte einen Plattenteller - der sehr zur Verwunderung unserer englischsprachigen Kunden als „plate teller“ in allen Handbüchern zu finden war.
Fall 2: Der Herr Kollege wurde zum „Manager of Compliance“ befördert und stellt sich in einer Mail als neuer „Manager of Complaints“ vor.

Wie gesagt, beides Kandidaten bei denen „verhandlungssichere“ Englischkenntnisse gefordert waren und die die auch definitiv benötigt hätten :smile:

Will sagen: Schreib rein, dass Du aufgrund Deines längeren USA-Aufenthaltes gute Englischkenntnisse besitzt und konzentrier Dich auf den Rest vom Anschreiben *g*

Und es hält Dich ja keiner davon ab, schon in der nächsten Zeit englische Filme zu gucken, englisches Radio zu hören und vielleicht - je nach Interesse und Möglichkeiten - hier oder da mal auf englisch zu Plaudern bzw. zu Chatten.

*wink*

Petzi

Hallo Petzi,

ich verstehe dich schon. Mut zur Lücke. Habe ich eigentlich auch, allerdings ist dieses bei meiner letzten Bewerbung nach hinten losgegangen.
Angegeben hatte ich den Auslandsaufenthalt und fließende Kenntnisse in Wort und Schrift. Eine Woche später! hatte ich schon das (Telefon)Interview. Und dort wurde plötzlich auf Englisch umgeswitscht und ich war sowas von der Rolle, dass ich keinen ordentlichen Satz heraus bekam. Ich bin also etwas gebranntmarkt.

Aber diesmal kann ich mich ja besser darauf vorbereiten, schon mal ein paar Sätze vorbereiten und deine Tips beachten (und Daumen drücken).

Danke dir soweit

Fred

Huhu Fred,

Angegeben hatte ich den Auslandsaufenthalt und fließende
Kenntnisse in Wort und Schrift. […] plötzlich auf
Englisch umgeswitscht

das ist ja auch was anderes. „Gute“ Englischkenntnisse sehe ich erheblich unter „fliessend in Wort und Schrift“. Ob es da eine offizielle Einteilung (ausser diesen Cambridge- und anderen Tests) gibt, weiss ich nicht, aber oberflächliches Googeln brachte mich mal hierhin: http://www.stellenanzeigen.de/lebenslauf/sprachkennt… Da wird schon zwischen „gut“ und „fliessend in Wort und Schrift“ unterschieden. Guido oder mike, wisst Ihr da mehr? Gibt’s da was analoges zur Zeugnissprache?

Aber diesmal kann ich mich ja besser darauf vorbereiten, schon
mal ein paar Sätze vorbereiten

Das ist nie schlecht :wink: Nicht auswendiglernen, aber mal in Gedanken ein Jobinterview durchgehen.

Was könnte er fragen zum Thema Sprachkenntnisse? Also sowas wie „Wann, wo, wie, wie lange haben Sie englisch gelernt?“ Da Du ja wohl mal in USA gelebt hast, will er eventuell noch wissen wo und was Du dort genau gemacht hast.

Das ist die erste Variante - die zweite Variante ist, dass er eine der klassischen Fragen (Thema aus Deinem letzten Job, grösster Erfolg/Misserfolg oder solcher Kram) auf englisch stellt und beantwortet haben will.

Daumen drücken).

Kein Problem, sag dann Bescheid, wenn’s soweit ist :smile:

*wink*

Petzi

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