AnsprüchNach der Scheidung kaufe ich jetzt den

… hälftigen Anteils der Immobilie von meinem Exmann um weiter darin wohnen zu können. Im Vorfeld wurde ein Verkehrgutachten erstellt da wir über den Wert des Grundstücks verschiedener Meinung waren. Jetzt möchte er einen Passus im Notarvertrag festhalten wonach er bei einem eventuellem Verkauf meinerseits in den nächsten 10 Jahren am Mehrertrag beteiligt wird.
Ich empfinde diese Forderung als vollkommen haltlos zumal erhebliche Investitionen in nächster Zeit erforderlich sind. Liege ich falsch?

Hallo iamon,

schwierig. Grundsätzlich finde ich den Vorschlag des Exmannes überzogen.

Denn in der Tat sind, so wie hier beschrieben, auch alle werterhaltenden Maßnahmen dann nicht mehr sein Anteil, er profitiert in diesem Fall nur.

Natürlich kann es auch sein, dass er pokern möchte. Dies wäre kein Einzelfall. Hier wäre dann Geduld und Ausdauer hilfreich. Aber u. U. spielen auf beiden Seiten die Emotionen hier eine nicht mindere Rolle.

Vielleicht hilft ein klärendes Gespräch, gegebenenfalls bei einem Notar, der neutral sein sollte. Denn schließlich ist er a) Volljurist, kennt also die vertretbaren Vereinbarungen in einem Kaufvertrag u. b) ist er öffentlich bestellt, also quasi eine Außenstelle des Gerichts, für die er den Kaufvertrag beurkundet.

Alles natürlich ohne Gewähr:wink:

Viel Glück.

Gruß

Kiowa