Hallo,
wir waren mit den Hurtigruten 2008 im Bereich der antarktischen Halbinsel (nicht in der Antarktis selbst!).
Diese Reise war für uns erlebnisreich, informativ, einfach gigantisch und wir empfehlen sie ohne Einschränkung weiter.
Das Eindrucksvollste war die Paradies-Bay bei strahlendem Sonnenschein, der enge Lemaire-Kanal mit seinen Gletschern bei schlechtem Wetter und die Fahrt durch die Drake-Passage bei Beaufort 11, bei der 3/4 der Passagiere gereihert haben. Eindrucksvoll halt!
Highlighths zum Vorbestellen oder im Reisebüro zu buchen gibt es dort überhaupt nicht.
Anlandungen werden gemacht, sofern es das Wetter zulässt. Ob sich die Anlandung auch lohnt, sehen die Reisegäste hinterher individuell verschieden. Auf Port Lockroy z.B. kannst Du einen Poststempel für Deine Ansichtskarten bekommen. Auf der Station Arctowski kannst Du Moosflächen besichtigen und mit Glück Esels- und Adeliepinguine besuchen. Aber nur, wenn sie gerade da sind. Auf Half Moon Island siehst Du nur Pinguine - wenn sie zufällig da sind - und sonst außer groben Steinen gar nichts.
Anlanden dürfen immer nur 100 Personen auf einmal. Wenn Du mit einem Schiff mit z.B. 400 Personen reist, dauert das mindestens 4-6 Stunden, bevor alle einmal für 45 Minuten den Boden betreten haben und wieder auf das Schiff zurückgekehrt sind. Das zieht sich. Ok, bei uns waren es nur 264 Passagiere. Trotzdem dauerte es seine Zeit. War aber völlig ok, in der Wartezeit die Sturmvögel zu beobachten.
Die Reise hat damals ca. 6.500 € pro Person gekostet, inzwischen ist sie kürzer und deutlich teurer. Der Spaßfaktor ist gleich Null, aber das Naturerlebnis nicht zu überbieten, für den, der nichts erwartet, und alles auf sich zukommen lässt.
Beste Grüße
Maralena