Anteil Geschäftsidee bei Unternehmensgründung

Hallo ich brauche einen kleinen Rat von euch:

Ein Bekannter von mir hat eine, meines Erachtens, gute Geschäftsidee für das Internet.

Da er seine Idee nicht allein umsetzen kann bzw. will, ist er auf mich zugekommen und hat mich gefragt ob ich mit einsteigen will.
Um das ganze rechtlich abzusichern haben wir nun vor eine gemeinsame GmbH zu gründen.
Bei der Umsetzung der Idee werden wir arbeitsmäßig vorraussichtlich gleich beteiligt sein da sich unsere Fähigkeiten ganz gut ergänzen.

Nun stellt sich bei der GmbH Gründung jedoch die Frage der Geschäftsanteile.
Wie beschrieben hat mein Bekanter die Geschäftsidee gehabt. Aber an der simplen Idee ist eben noch nichts verdient. Der notwendige Aufwand für die Umsetzung wäre wie gesagt in etwa gleich zwischen uns verteilt.

Was meint ihr, mit wieviel Prozent sollte die reine Idee bei der Verteilung der Geschäftsanteile berücksichtigt werden?

Vielen Dank schon mal für eure Meinungen

…ohne die Idee zu kennen natürlich nicht einfach zu bewerten. Ist es eine Idee, die den den Gewinn quasi vorprogrammiert hat oder ist es nur eine Idee, die auch scheitern kann.

Ich würde die Finanzierung auf jeden Fall doppelt absichern. Einen Teil des Geldes nur gegen Minimum 25,1 % bis 49,9 der Anteile und zusätzlich ein Darlehen geben, welches laufend verzinst wird und einen Anteil am Jahresüberschuss als Verzinszung erhält. Genaueres per mail:
dcg (at) deutschland punkt ms
Gruss

Es waere absolut fahrlaessig auf dieser Informationsbasis eine Empfehlung auszusprechen. Sorry, aber ich kann Dir keinen anderen Rat geben, als einen Notar oder ggf. die IHK aufzusuchen.

Viel Erfolg

ANN

Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort!
Es handelt sich bei der Idee um eine Idee die auch gewissermaßen schief gehen kann.
Wie so vieles hängt auch diese Geschäftsidee davon ab wie sie bei den Kunden ankommt bzw. ob sich das Internetangebot rumspricht und so ständig neue Kunden aquiriert.
Grundsätzlich ist das Marktpotential für die Seite sehr groß. Ein entsprechender sehr großer „Offline“-Markt ist bereits vorhanden. Es gibt schon Mitbewerber im Internet die die Idee „streifen“.
Der von uns geplante Ansatzpunkt (in dem mittlweeile auch von mir schon viel Input eingeflossen ist) ist jedoch noch nicht von Mitbewerbern besetzt.

Servus zusammen!

Lasst mich bitte zuerst zusammenfassen.

Voraussetzung:
Einer hat eine Idee und da er diese nicht allein umsetzen kann oder will, hat er gefragt ob Du einsteigen willst.

Weg:
Gemeinsame GmbH gründen, beide Gesellschafter arbeiten zu etwa gleichen Teilen tätig mit.

Frage:
Nun stellt sich bei der GmbH Gründung die Frage der Geschäftsanteile.

Nun der Reihe nach:

  1. Wie groß ist das benötigte Gründungskapital (gesetzliche Mindestsumme beachten)?
    2a) Wer bringt davon wie viel in Geld auf?
    2b) Sachwerte die einer von euch einbringt, wie ein Auto das nun zum Firmenwagen wird oder ein Computer, Laptop auch Büromöbel, sind reell zu bewerten und sollen einfließen.
  2. Wie hoch beziffert Ihr den Wert der reinen Idee (was würde ein von außen kommender dafür bezahlen)?
    Dann macht einen Strich drunter und bildet eine Summe.

Nun hättet ihr einen rechnerischen Gesamt-Wert.
Den Rest müsst ihr unter euch ausmachen.
–> Ihr könnt der rechnerischen Verteilung folgen, müsst aber nicht.

–> In jedem Fall sollte in den Gesellschaftervertrag ein gegenseitiges Vorkaufsrecht einfließen. Es kann ja sein, dass irgendwann mal einer raus will und seinen Anteil zum Verkauf anbietet.

Philosophische und praktische Gedanken:
Verträge macht man in Zeiten wo man sich lieb hat, für Zeiten wo dem nicht mehr so ist.
In eine Firma (in einer Ehe soll das, wie ich höre, auch so sein) muss, im Fall der Uneinigkeit, einer das Sagen haben. Sonst werden Entscheidungen bis zum Sankt-Nimmerleinstag hinausgeschoben. Das ist nicht gut für ein Unternehmen. Sind die Geschäftsanteile 50:50 verteilt, so soll für des Tagesgeschäft einer bestimmt werden, der die Entscheidungen trifft (Geschäftsführer).

Der Teil mit der tätigen Mitarbeit:
Das läuft üblicherweise nicht über die Gesellschafter-Anteile.
–> Hier macht man ganz gewöhnliche Verträge. Zwei Geschäftsführer (typischerweise einer für die Produktentwicklung, einer für den Vertrieb). Oder ein Geschäftsführer und ein Leiter des Was-Auch-Immer (Produktentwicklung, Produktion, Marketing & Vertrieb, …).
–> Es muss halt immer klar sein, wer im Zweifel das letzte Wort hat.

Bei einer neuen Firma wird das Gehalt zunächst eher gering ausfallen. Aber so viel, dass ihr die Miete zahlen könnt und versichert seid, sollte es schon sein.

Verdient die GmbH, kann der Gewinn im Verhältnis der Geschäftsanteile am Ende des Geschäftsjahres ganz oder zu Teilen an die Gesellschafter ausgeschüttet werden. Bei Unternehmen im Aufbau wird das meiste wohl als Rückstellung ins neue Jahr übernommen werden, um den Ausbau des Geschäfts ohne zu viel an Fremdmitteln zu leisten.

Ich hoffe es nutzt euch. Wenn es tiefergreifende Fragen gibt, brauche ich konkretere Informationen. Kann man auch mal am Telefon machen. Ich stehe im Telefonbuch. :wink:
Ich wünsche Erfolg und Gesundheit
Gruß Peter

Hallo Zitronenbaum

Meine Meinung dazu: mehr als 50%
Jetzt kommt es drauf an wieviel geld jeder von Euch bringt
Wenn Du mehr bringst dann sollte er so um die 51-60% haben
Wenn Ihr gleich bringt dann kann er durchaus 75% haben
Bringt er noch mehr dann 80% für ihn
Hoffe Dir geholfen zu haben

LG

Hallo,

wenn Ihrt eingermaßen gleich an der Arbeit (Aufwand) beteiligt seid, so könnt Ihr doch ohne weiteres die Firma miteinander gründen. Ggf. 50 zu 50 und dann noch ggf. irgendjemanden dazunehmen der die Entscheidungsgewalt im Streitfall hat. ((Kann zum Beispiel jemand sein dem Ihr beide vertraut, oder auc hein Notar o.ä.- auch eine Kostenfrage).
Ich persönlich habe mit solchen GmbH’s gute Erfahrungen gemacht.
DIe Probleme untereinder tauchen ja nicht auf wenns anläuft, sondern wenn es gut läuft.
Die Geschäftsidee ist an sich zwar etwas wert, aber es ist halt nur eine Idee die leider erst mit der Umsetzung zum tragen kommt. Deswegen würde ich das schon 50-50 teilen.

mfg Thomas

Hallo „Zitronenbaum“

…ok - ich ergänze sodann wie folgt: Ist die Idee kopierbar? Also können weitere Anbieter der Idee folgen? Dann verschiebt sich aus meiner Sicht der Anteilsbesitz und insbesondere das Sagen hin zum Geldgeber. Aber Achtung: Der operative Geschäftsführer sollte über eine Gewinnbeteiligung hoch motiviert werden, um den Gewinn nicht nur kurzfristig, sondern Jahr für Jahr steigern zu wollen und sich ganz der idee auch widmen. Ich würde ja gerne den Businessplan begutachten …
Fürs erste
Besten gruß

Hallo,

ich weiß nicht, ob Euch ein Fremder bei der Findung
der Aufteilung der Geschäftsanteile behilflich sein kann. Ich denke, dass Ihr das unter Euch zwei ausmachen müsst.

Zu bedenken wäre vielleicht, wer wieviel Geld in die
Firma einbringen will/kann. Eine GmbH-Gründung, die Geschäftsausstattung und die Erst-Investitionskosten sind ja nicht billig.

Ansonsten denke ich, wenn Ihr beide Euer Können zum Gelingen der Firma beitragt, seid Ihr gleichberechtigt.

Aber he… nur meine Meinung.

Alles Gute für Eure Zukunft

Ciao ciao

Guten Tag,

sorry - die Frage klingt wie die erwartete Antwort eines Blinden, der die Höhe des Eiffelturms beschreiben soll.

Wenn Sie eine GmbH wählen, da scheint es wohl ein sehr hohes Risiko zu geben. Oder?

Wenn nicht, macht die Gründung einer GmbH keinen Sinn.

Ihr Partner wird sicherlich auch Vorstellungen haben, um gegebenenfalls Beteiligungsverhältnisse zu generieren.

Reden Sie mit ihm - wenn es eine seriöse Sache ist, finden Sie sicher einen Weg.

Viel Glück.

Hallo,

ich bin auch seit Jahren selbständig. Meiner Erfahrung nach hat es sich immer bewährt, wenn jemand das „Sagen“ hat, somit gibt es keine Streitereien und Entscheidungen können getroffen werden.

Bei euch beiden hängt es davon ab, wer die Finanzierung sicherstellt. Es nützt die beste Idee nichts, wenn keine gesicherte Finanzierung dahinter steht.

Entweder du beteiligst dich zu einem Anteil von 20% bis 30%, oder wenn du alleine die Finanzierung sicherstellst, dann mind. 51%, damit du die finanziellen Entscheidungen treffen kannst.

Ansonsten würde ich die Anteile nach der Höhe der Einlagen (Grundkapital) verteilen.

Schöne Grüße
Bernd Estermeier

Leider kann die Frage so und ohne genaueres Hintergrundwissen nicht beantwortet werden. Es hängt zu viel davon ab, wie der reine Wert dieser Idee ist. Meine Erfahrung zeigt jedoch, dass (in der Regel) die Fähigkeit und das Beharrungsvermögen zur Umsetzung die wichtigeren Faktoren sind. So bleibt mir nur zu sagen, das müssen sie untereinander aushandeln.

Noch einmal überlegen sollte man, ob die GmbH die richtige Rechtsform ist. Nicht immer ist die erhoffte Haftungsbeschränkung ein schlagendes Argument. So bringt die GmbH immer auch eine erweiterte Buchführungspflicht und weitere Nachteile mit sich. Außerdem wir für die Gründung relativ viel Kapital benötigt.

Eine Alternative kann eine ‚Unternehmergesellschaft‘ sein. Diese ist zwar der GmbH rechtlich gleichgestellt, die Gründung kann jedoch finanziell wesentlich günstiger sein. So beträgt das Haftungskapital ab 1 € aufwärts. Notar- und Gerichtskosten schlagen mit ca. 200 € zu Buche.

Ich empfehle ich noch einmal ein beratendes Gespräch mit einem Gründungs- oder Steuerberater. Eine weitere Anlaufstelle (auch bezüglich der Einordnung der Geschäftsidee) ist auch die örtliche IHK.

Ich hoffe, das hilft ein wenig weiter.

MfG
Uwe Küpper
www.kr-berater.de

hallo,

also prinzipiell ist das keine frage die unbedingt fachlich geklärt werden muss, sondern eher persönlich.

ich habe aus deiner nachricht rausgelesen, dass ihr beide befreundet seid, deshalb besprich das mit deinem potentiellen geschäftspartner, wie er das handhaben möchte. üblich ist es allerdings, dass der ideen-geber 51% der geschäftsanteile hat und der andere 49%.

wie gesagt, bei euch handelt es sich ja nicht um eine rein geschäftliche beziehung, sondern um freundschaft und geschäft.

noch ein tip zur gründung einer GmbH:

eine gmbh klingt natürlich aufgrund der maximalen haftung von 25000 euro immer sehr verlockend aber ihr müsst euch vorher noch überlegen ob ihr externe investoren benötigt, da diese meist vor (hohen) investitionen in eine gmbh abgeschreckt sind.außerdem überlegt euch ob ihr überhaupt 25000 euro zur gründung benötigt.

falls du weitere fragen hast, melde dich einfach.
unternehmensgründung ist ein sehr komplexes thema und ich habe mich versucht so kurz wie möglich zu halten…

Hallo, Ich empfehle euch dringend vor der Gründing eurer GMBH bei der IHK euch beraten zu lassen. Ihr währet nicht die Ersten, die gemeinsam eine GMBH habt u. nach Jahren euch verstreiten würdet. Hab Ihr nicht im Vorfeld eine sauber Gründung gemacht, wir das spätestens dann euch zum Verhängnis ,mit Schaden ,führen.
Gruß Lotus

Na das ist Verhandlungssache und eine finanzielle Frage.
Die Fragen, die Du dir selbst beantworten musst ist:

Wie viel Geld will/wird jeder in die GmbH einlegen?
Wie viel % sind deiner Meinung nach gerechtfertigt?
Wie viel Geld hast du überhaupt für eine Einlage?
Soll deine Einlage evtl. eine Sacheinlage sein?

Niemand wird durch eine Idee allein reich. Insofern ist dies meines Erachtens nicht eine „gerechte“ Gewichtung.

Obige Fragen sollten dich ein wenig weiter bringen.
Gruß
Kiriakos