Anthropologie/Ethnologie

hi volker,

(Konrad Lorenz unterscheidet in seinem Buch „Hundegeschichten“
noch zwischen lupusblütigen (Wolfsabstammung) und
aureusblütigen (Schakalabstammung). Mit deutlichen
Verhaltensunterschieden.)

seine these hat er in späteren jahren zurückgenommen, da seitdem der nachweis geführt wurde, dass nur die wölfe (und keine goldschakale) die vorfahren der hunde sind.

grüße
burkhard

Ich suche nach Merkmalen afrikanischer (Menschen-) Rassen (?).
Einige wenige kenne ich schon, obwohl nicht unbedingt
vollständig.

Hallo Volker!

In meiner Jugend lehrte man mich so was noch an der Uni, allerdings damals schon mit Betonung darauf, dass Rassen Menschengruppen mit unterschiedlichen Gen häufigkeiten sind. Also nicht in der Grundausstattung unterschiedlich, sondern - es folgt ein „Hausnummernbeispiel“ - das Gen für krauses Haar ist bei Arabern seltener als bei Bantu.

Das bedeutet auch, dass selbst wenn du Rassen unbedingt konstruieren willst (und sie sind immer ein Konstrukt), die einzig sinnvolle Methode die Untersuchung der Gene wäre. Äußere Merkmale sind viel zu geringfügig und wandelbar, um damit wirklich was anfangen zu können.

Seit einiger Zeit neigen allerdings Anthropologen dazu, den Rassebegriff beim Menschen überhaupt abzulehnen. Nicht nur aufgrund des immer noch damit betriebenen bzw. Missbrauchsder ganz großen Missbrauchsgefahr, sondern auch, weil sich mehr und mehr herausstellt, dass die Unterschiede sehr gering sind.
Siehe auch http://www.uni-oldenburg.de/biodidaktik/rasse.html
Cavalli-Sforza ist da einer der Vorreiter. Sieh dir auch den Wikipedia-Artikel an: http://de.wikipedia.org/wiki/Rasse

Ich hab ja keine Ahnung, wofür du das brauchst, aber wenn es für eine Schularbeit oder so ist, würde ich dem Lehrer eher erklären, dass die Aufgabe für moderne Anthropologie einfach die falsche Fragestellung hat.

Du siehst zudem, wie hoch die Wogen sofort gehen. Das ist ja kein Zufall. Das hat ja mit Geschichte zu tun.

Livia

Ich suche nach Merkmalen afrikanischer (Menschen-) Rassen (?).
Einige wenige kenne ich schon, obwohl nicht unbedingt
vollständig.

Hallo Volker!

In meiner Jugend lehrte man mich so was noch an der Uni,
allerdings damals schon mit Betonung darauf, dass Rassen
Menschengruppen mit unterschiedlichen Gen häufigkeiten
sind. Also nicht in der Grundausstattung unterschiedlich,
sondern - es folgt ein „Hausnummernbeispiel“ - das Gen für
krauses Haar ist bei Arabern seltener als bei Bantu.

Auch ein Irischer Wolfshund und ein Dackel haben die „gleichen“ Gene und können miteinander
-fortpflanzungsfähige- Nachkommen zeugen.
Trotzdem sind sie anatomisch/physiologisch sehr verschieden.

Das bedeutet auch, dass selbst wenn du Rassen unbedingt
konstruieren willst

Das will ich ja garnicht! Mir geht es um die anatomisch/physiologischen Merkmale der verschiedenen Menschen…jawasdennnun?
Und dass es da hellhäutige, hellhaarige, leptosome sowie dunkelhäutige, kraushaarige, pyknische, ebenso welche mit oder ohne „Mongolenfalte“ am Augenlid usw usw… gibt, sollte wohl unbestritten sein.

Seit einiger Zeit neigen allerdings Anthropologen dazu, den
Rassebegriff beim Menschen überhaupt abzulehnen.

Trotz vielfachen Nachfragens ist mir noch kein anderer, halbwegs griffiger und neutraler Begriff genannt worden.
Oder soll das durch solche geschraubten Konstruktionen wie „dunkelhäutiger Mitbürger afro-amerikanischer Herkunft“ ersetzt werden? Das ist doch ein Eiertanz.

Nicht nur

aufgrund des immer noch damit betriebenen bzw. Missbrauchsder
ganz großen Missbrauchsgefahr, sondern auch, weil sich mehr
und mehr herausstellt, dass die Unterschiede sehr gering sind.

Trotzdem sind sie optisch auffällig.

Siehe auch http://www.uni-oldenburg.de/biodidaktik/rasse.html
Cavalli-Sforza ist da einer der Vorreiter. Sieh dir auch den
Wikipedia-Artikel an: http://de.wikipedia.org/wiki/Rasse

Alles korrekt; bringt mich der Antwort auf meine Frage nicht näher.

Ich hab ja keine Ahnung, wofür du das brauchst, aber wenn es
für eine Schularbeit oder so ist, würde ich dem Lehrer eher
erklären, dass die Aufgabe für moderne Anthropologie einfach
die falsche Fragestellung hat.

Ich zitiere mich mal selbst:

Ich habe einige Bekannte/ Freunde, die aus dem
„afro-amerikanisch-deutschen“ Kulturkreis stammen und
sich für ihre (tiefen) Wurzeln interessieren.
Reicht das als (nicht rassistische) Begründung aus?

Zitat: (B. Leber)
es hätten also kinder afrikanischer, amerikanischer und
deutscher herkunft sein können.
Zitat Ende.

Und asiatischer sowie vorderasiatischer und indogermanischer
Herkunft. Man kann meinen Bekanntenkreis durchaus als
multikulturell bezeichnen.

Du siehst zudem, wie hoch die Wogen sofort gehen. Das ist ja
kein Zufall. Das hat ja mit Geschichte zu tun.

Ironie an:
Deswegen gibt es auch keine Unterschiede mehr. Wir sind alle grün. Die hellgrünen gehen nach rechts, die dunkelgrünen nach links
Ironie aus.

Gruss
Volker