Ich habe einen kleinen Münsterländer,21/2 Jahre alt,Rüde.
Sein Manko:er bellt.Wenn jemand klingelt,wenn’s Telefon läutet,wenn jemand sich im oder am Haus bewegt oder wenn eine Autotür klappt: Paul bellt.Wir haben es schon mit einer mit Schrauben gefüllten Blechdose versucht,die geschüttelt wird,wenn er(aus unserer Sicht wieder mal unmotiviert)bellt.Das hilft nur bedingt.
Es soll Antibellhalsbänder geben,die Abhilfe schaffen könnten.
Wer hat Erfahrungen auf diesem Sektor gesammelt??
hmmmmmmmmmmm, also unser Hund bellt auch immer,und wir haben dann wenn wir ungefähr wussten wann er immer bellt, uns einen Befehl voher gegeben und dann lernt er nur auf befehl zu bellen.
könnten sie jezt bitte auch unsere Frage beantworgen(Riss im Ei…)
Deine Katerhühner
Ps: WAU WAU
Hallo,
jedes Hilfsmittel ist immer nur so gut, wie derjenige, der er einsetzt. Besonders im Strafbereich - und in diesem befinden wir uns beim Einsatz eines Antibell-Halsbandes - muss man sehr genau überlegen, wie man Hilfsmittel einsetzt und Fehler mit diesen vermeidet.
Heißt: Finger weg von selbstauslösenden Bändern. Grund: Die Fehlerquote in Bezug auf Fehlauslösungen (z.B. durch Niesen, Fremdgeräusche, allgemeine Fehlfunktionen)ist recht hoch. Wenn das Band aber zum falschen Zeitpunkt auslöst (wenn der Hund gar nicht gebellt hat), wird er fehlkonditioniert. Dies bewirkt im günstigsten Fall, dass der Hund das Bellen trotzdem nicht lässt, weil das Band einfach wirkungslos bleibt, führt aber im schlimmsten Fall zu einer tiefen Verunsicherung des Hundes, die nicht mehr so leicht aufzulösen ist.
Bleiben die, die man via Fernbedienung auslösen kann. Logischerweise funktioniert das nur in Anwesenheit der Menschen, nicht wenn der Hund allein ist. Wenn man Glück hat und der Hund wunschgemäß auf das Band reagiert und das Bellen einstellt, generalisiert der Hund möglicherweise auch auf Situatiionen, in denen er allein ist. Davon ausgehen sollte man aber nicht zwingend.
Antibell-Halsbänder stellen durch den Ausstoß von Wasser und das Zischgeräusch einen Schreckreiz dar. Hunde, die dafür ausreichend sensibel sind, reagieren in der Regel wunschgemäß darauf. Bei selbstbewussten Vierbeinern ist das aber häufig nicht der Fall. Und auch Hunde, die wiederum so schreckhaft sind, dass sie zu Panikverhalten neigen, verhalten sich oft nicht wunschgemäß, sondern steigern sich durch den Schreck in eine Art Dauerbell-Rage. Auch dann hat das Band seine Wirkung verfehlt.
Schreckreize haben insgesamt die Eigenschaft, dass sie schnell ihre Wirkung verlieren. Sobald der Hund checkt, dass ihm eigentlich nichts Schlimmes passiert, ist ihm die Wirkung in aller Regel schnuppe. Setzt man Spraybänder für mehrere Erziehungszwecke ein, verlieren sie noch schneller ihre Wirkung - oft auch in dem Bereich, in dem sie mal funktioniert haben. Von daher ist die Anschaffung eines solchen Bandes finanziell kaum lohnenswert.
Wenns funktionieren soll, braucht man also nicht nur das richtige Timing beim Auslösen des Bandes, sondern auch den passenden Hund und die nötige Portion Glück.
Ich persönlich finde die Methode, die im Vorgänger-Post vorgeschlagen wurde, sehr viel sinnvoller: Das Bellen unter Signalkontrolle stellen, so dass der Hund lernt, auf ein Kommando hin zu bellen, dafür gelobt zu werden und es auf ein anderes Kommando wieder zu lassen.
Solltest du dich doch für ein Sprayband entscheiden: Unbedingt eines wählen, das NUR mit Wasser funktioniert und auf alle Zusätze (Citronella und Co.) verzichtet, da diese stark die Schleimhäute reizen.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
ich halte diese Halsbänder für sinnlos. Einerseits können sie auf andere Geräusche ansprechen und den HUnd komplett verwirren und verunsichern, oder, sollten sie auf die Vibrationen während des Bellens ansprechen, verschieben manche Hunde das Band und bellen lustig weiter.
Einzig und alleine anders konditionieren hilft richtig.
Gruss
Iru
Unser Enkel hat seinem so ein Halsband verpaßt, genutzt hat es nichts. Der Hund wurde „nur“ etwas verstört.
Wenn der Hund bellt, fängt meist einer an mit ihm zu schimpfen. Das aber bestärkt den Hund darin, daß seine Bellerei gut ist, denn der Mensch bellt ja auch gleich los.
Während des Urlaubs hatte ich ihn 3 Wochen bei mir. Wenn er gebellt hat, habe ich das ignoriert. Er schaute mich fragend an und war dann ruhig. Nach ein paar Tagen schlug er nur noch selten an - ich hatte den ruhigsten und liebsten Hund der Welt! Kaum war er wieder zuhause, war er wieder der alte: er bellt, einer aus der Familie bellt zurück, der Hund bellt noch mehr …
LG, Hannelore
Guten Tag,
es kristallisiert sich heraus,dass so ein Halsband -wie sagt man-suboptimal ist.
Ich werde als mit meinem Paulchen das „leise-sein-“ üben,üben und nochmals üben -bis er stille ist.
Danke an alle,die sich beteiligt haben.
Seifert