Antiker Lüfter - Drehzahl regelbar?

Ich habe im Bad ein Oberlicht mit einem integrierten Lüfter.

Da dieser sehr dröhnt, ist mein Gedanke, dessen Drehzahl mit einem Dimmer niedriger zu regeln.

Ist dies möglich?

Anbei ein Bild vom Etikett des Lüfters…

Weiß ich nicht, aber ich glaube, daß der erste Ansatzpunkt eine Reinigung des Ventilators sein sollte, wobei man bei dem ganzen Siff annehmen muß, daß der auch innendrin total vermockt ist und deswegen die Geräusche macht. Es gibt übrigens Vorschriften (die ich gerade nicht zur Hand habe), wie laut so ein Lüfter sein darf. Wenn er zu laut ist, muß ein eventueller Vermieter Abhilfe schaffen.

Im übrigen würde ich davon Abstand nehmen, an dem Ding herumzumanipulieren. Wenn Du die Drehzahl veränderst, veränderst Du auch das transportierte Luftvolumen und das hat mal einer mit der Idee ausgerechnet, daß die Bude nicht vergammelt, sondern ordentlich entlüftet wird.

Also: falls Du Eigentümer bist, sprich mal mit der Hausverwaltung, ob sich im Haus noch andere gemeldet haben und ob die jemanden empfehlen können, der sich mit so etwas auskennt, und falls Du Mieter bist, sprich Deinen Vermieter an.

Gruß
C.

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Ich würde den Lüfter neu Lagern dann ist er wieder ruhig.
Wenn man das selber macht liegt das wohl bei 50€.
Wenn man das machen lässt dann kann man wohl auch einen Neuen kaufen.

Wenn man die Drehzahl wegnimmt dann macht er ja auch weniger Durchsatz.

Nein, ein Dimmer ist mit einem Kondensatormotor nicht gut verträglich.

Dafür gibt es Drehzahlsteller, meist in der Bauform einer mehrstufigen Drossel, also recht dick und klobig.

Eine Drehzahlregelung sollte auch nicht dafür benutzt werden, einen mechanischen Defekt zu überdecken.

Hallo!

Zuerst sollte man die mechanischen Ursachen für das Dröhnen und Lärmen suchen und abstellen. Berührt das Lüfterrad das Gehäuse, ist am Haltebügel des Motors was locker, hat die Lüfterachse Seitenspiel (= Lagerschaden), ist das Lüfterrad lose auf der Achse usw.

Dann reinigen, entstauben und die Achse leicht ölen (Sprühöl etwa)
Auch könnte ein defekter Kondensator (das lange runde Bauteil oben auf dem Motor) einen unruhigen Lauf mit verstärktem Brummen bewirken.

Dimmen kann man ihn nicht (jedenfalls nicht zuverlässig). Liegt an der Bauart des Motors mit Kondensator.

Für Lüftermotoren gibt es extra Zubehör, sogenannte Stufentrafos oder Stelltrafos.
Man verändert die Spannung in festen Stufen( oft 5 Stufen) oder stufenlos.
Der Motor bekommt dann statt 230 V z.B. 110, 140,170, 200, 230 V.
So etwas bekommt man im Lüfterzubehör, ist aber nicht ganz preiswert.
Anschließen müsste es dein Elektriker, er sollte so ein Bauteil auch kennen und es beschaffen können.

MfG
duck313

Ich denke, der Lüfter ist an sich in Ordnung.

Erst wenn die höchste Drehzahl erreicht wurde, beginnt das gesamte Oberlicht zu dröhnen, wie ein Resonanzkörper.

Du hast aber nur einen Ein/Aus-Schalter dazu ?

Man könnte prüfen, ob man das Oberlicht/den Rahmen) oder den Lüfterrahmen während des Betriebs mal von Hand anfasst und drückt, ob sich das Geräusch mildert. Dann wäre das wirklich Mitschwingen und ein rein mechanisches Geräusch.

Man könnte natürlich versuchen die Lüfterspannung etwas abzusenken, also so auf 200-210 V. Kann sein das bringt schon was, Luftleistung wäre dann noch reichlich vorhanden.

Andere, rein mechanische Möglichkeit, dämpfen der mitschwingenden Teile. Dazu könnte man auf die Blechteile an Lüfterrahmen und Oberlichtrahmen Dämpfungsplatten aufkleben. Das ist so etwas was man auch unter Spülbecken klebt, damit das einlaufende Wasser leiser auftrifft. Sind selbstklebende Bitumenplatten, leicht zuschneidbar.
Gibt es als „Anti-Dröhn“-Platten auch im Autozubehör.

Nachteil, sie sind optisch unansehnlich,weil schwarz und rauh und wohl nicht gut überstreichbar.