Hallo,
ich hab mal ne Frage. Was ist eine Antriebsauslegung ?
Hallo,
ich hab mal ne Frage. Was ist eine Antriebsauslegung ?
Hallo Namenloser
ich hab mal ne Frage. Was ist eine Antriebsauslegung?
Wenn Du eine Produktions- oder Förderanlage projektierst (planst), musst Du ja irgendwann auch dafür sorgen, dass sie sich bewegt. Dafür benötigdt Du Antriebe (in der Regel Elektromotoren), und die musst Du für die geforderte mechanische Leistung „auslegen“ (oder dimensionieren). Diesen Teil der Planung nennt man auch „Antriebsauslegung“.
Alles unklar?
Gruß merimies
Hallo,
ich hab mal ne Frage. Was ist eine Antriebsauslegung ?
Eigentlich alles, was sich in der Technik (auch in der Natur)bewegt oder etwas leistet, benötigt einen Antrieb. Der Fisch braucht seine Flossen. Sei es ein Motor, ein Druckluftzylinder oder ein Gewicht (Gewichte bei Pendeluhren z.B.).
Massen müssen beschleunigt werden oder abgebremst. Die Aufzählung läßt sich fortsetzen.
Um diese gewünschte Funktion zu erreichen, muß der Antrieb bei Maschinen hierfür ausgelegt (ausgerechnet) werden.
Das ist im Wesentlichen die „Antriebsauslegung“. Man möchte ja, das es funzt.
Ist der Antrieb zu schwach, erfüllt die Maschine (das Gerät) seine Funktion nicht. Ein Aufzugsantrieb kann z.B. die Passagiere nicht heben. Eine Rakete hebt nicht ab.
Ist der Antrieb hingegen unnötig groß, wird das Gerät zu teuer, denn alle in der Maschine enthaltenen Bauteile müssen auf die Kräfte, die der Antrieb entwickelt, dimensioniert werden, damit sie nicht zerstört werden und Bruch auftritt.
Gruß:
Manni
Hallo,
ich hab mal ne Frage. Was ist eine Antriebsauslegung ?
Hallo,
in den bereits vorliegenden Postings hast Du ja schon erschöpfend Antwort erhalten. Ich möchte nur auf einen Aspekt eingehen: Problematisch bei der Antriebsauslegung ist der Anfahrvorgang: der Antrieb muß sich selbst von 0 auf 100% hochschleppen und das angetriebene Aggreagat auch. Dabei kann man den Antrieb für das Anfahren zwar überdimensionieren, was man aber aus Kostengründen vermeidet - evtl. müstest Du zum Erreichen des notwendigen Anfahrmoments einen 100 kW Moto einsetzen, während im Maximalfall beim Geradeausbetrieb ein 50 kW Motor ausreichen würde, bloß das kostet nicht nur einen größeren Motor, sondern eine entsprechende Schaltanlage und einen höheren Preis für die Leistungsbereitstellung…!Daher gehört zur Antriebsauslegung auch die Überlegung: wie entlaste ich das Aggregat so, dass der Antriebsmotor das Anfahren leichter schafft. Kreiselpumpen werden deshalb z.B. gegen geschlossenen Schieber angefahren, dabei ist die Leistungsaufnahme der Pumpe am geringsten (Födermenge =0, daher leistungsaufnahme theoretisch =0, d.h. es sind nur Reibungsverluste zu überwinden). Dazu gehört aber entweder ein Bedienungsmann oder ein motorisierter und zeit- oder drehzahlgesteueter Schieber am Pumpenaustritt. Das kostet zwar auch Geld, ist aber meistens billiger als ein überdimensionierter Motor. Oder, um die Anschlussleistung zu begrenzen, wird der Motor mit Stern-Dreieckschaltung angefahren.
Wolfgang D.
Hallo Wolfgang,
bei kalten und zähen Ölen kann man auch die " Bypasstechnik " nutzen.
( Mit Schiebern / Ventilen einen kurzen Kreis zwischen Saugseite und
Druckseite herstellen…anschließend auf den normalen Kreislauf
umschalten…hängt aber auch von der Art der verwendeten Pumpe ab…)
Mfg
nutzlos
Prima. Ich bedanke mich bei allen, die mir geantwortet haben.Hat mir sehr geholfen.
Gruss
Snöhvit
Hallo Wolfgang,
bei kalten und zähen Ölen kann man auch die " Bypasstechnik "
nutzen.
( Mit Schiebern / Ventilen einen kurzen Kreis zwischen
Saugseite und
Druckseite herstellen…anschließend auf den normalen
Kreislauf
umschalten…hängt aber auch von der Art der verwendeten
Pumpe ab…)Mfg
Hallo nutzlos,
ja das ist gängige Technik bei Verdrängerpumpen. Fahren gegen geschlossenen Schieber führt zur Selbstzerlegung der Pumpe. Um die Leistungsaufnahme gering zu halten muß eben der Volumenstrom bei geringstem Druckaufbau umgewälzt werden.
Wolfgang D.
Hallo Wolfgang,
Zweckmäßig eingesetzte Zahnrad / Kolbenpumpen haben entweder intern
Druckentlastungsnuten oder Bypassleitungen. ( Marke Billig dont know…)
Teilweise in der mechanischen Antriebsverbindung mit Scherbolzen zu-
sätzlich abgesichert.
Der Knackpunkt, den ich bedachte: Das Ansprechen der elektrischen
Sicherungsorgane beim Anlauf gegen zu hohen Anlaufwiederstand des
Mediums. ( Bei Anlauf und Überlast zieht ein E-Motor die größte Leistung…das hält er nur kurzzeitig in den Wicklungen aus.
Überdruckventile können auch Schaden verhüten. ( auch Standard in
Hochdrucksystemen…automatischer Bypass… )
Lösungen gibt es viele…bleibt abzuwägen zwischen Nutzen, Kosten und
Notwendigkeit.
Mfg
nutzlos