Antrittsbesuche der Kanzlerin

Hallo,
warum macht die Kanzlerin eigentlich Antrittsbesuche? Die ist doch schon seit vier Jahren im Amt, man sollte sich also schon kennen und grundlegend wird sich die Außenpolitik Deutschlands oder ihre Ansichten ja auch nicht ändern nur, weil jetzt ein anderer Koalitionspartner im Boot ist.
Was machen die da also, außer mal wieder auf Kosten des Steuerzahlers miteinander zu speißen?

Cu Rene

Hallo!

Ich weiss es nicht genau, aber ich denke es ist wie du vermutest…viel wird sich ja nicht ändern, weil die Kanzlerin ja die gleiche ist. Aber wie gesagt…die FDP ist leider mit in der Regierung und nicht nur deshalb gibt es bestimmt einiges zu besprechen…

Neuer Aussenminister…wer ist er…wofür steht er…was plant er…was will er anders machen…dafür würde es sich aber auch anbieten, dass die schwesterwelle da persönlich hinfliegt…

Aber die Kanzlerin kann bestimmt über die Koalitionsgespräche informieren…und die Absichten und Pläne für die nächsten 4 Jahre…

Vllt. auch nur um zu versichern, dass alles beim Alten bleibt…man muss halt Beziehungen pflegen und Vertrauen aufbauen…

Naja…wenn jemand mit „Insider“ Iformationen aufwarten kann…mich würds auch interessieren…^^

Gruss

Wie der Name „ANTRITTsbesuch“ schon sagt, sie tritt an zum Befehlsempfang in Washington…

Hallo,

warum macht die Kanzlerin eigentlich Antrittsbesuche? Die ist
doch schon seit vier Jahren im Amt, man sollte sich also schon
kennen und grundlegend wird sich die Außenpolitik Deutschlands
oder ihre Ansichten ja auch nicht ändern nur, weil jetzt ein
anderer Koalitionspartner im Boot ist.

welche Antrittsbesuche meinst Du? Den in Paris? Der hängt mit dem EU-Gipfel zusammen. Den in den USA? Wird man sehen. Vielleicht bringt sie ihre neuen Minister mit (Verteidigung, Auswärtiges Amt), vielleicht informiert sie den wichtigsten Verbündeten über neue Nuancen in der deutschen Außenpolitik oder vielleicht ist es nur ein Besuch und kein Antrittsbesuch.

Was machen die da also, außer mal wieder auf Kosten des
Steuerzahlers miteinander zu speißen?

Daran wirds liegen. Man hat ja als Bundeskanzlerin eh kaum etwas zu tun. Da kommen zwei Interkontonentalflüge und ein paar Termine mit der einzuhaltenden Etikette und dem ganzen restlichen Zinnober gerade recht, um sich die Zeit zu vertreiben. Außerdem ist das Essen in den USA bestimmt viel besser als der Plunder, den es in Berlin zu essen gibt. Dafür schlägt man sich gern mal ein paar Nächte inkl. 12 Stunden Flug um die Ohren.

Gruß
Christian

Danke auch an die anderen,

welche Antrittsbesuche meinst Du? Den in Paris?

Um den ging es mir gestern konkret, aber da stehen ja noch ein paar an.

Was machen die da also, außer mal wieder auf Kosten des
Steuerzahlers miteinander zu speißen?

Daran wirds liegen. Man hat ja als Bundeskanzlerin eh kaum
etwas zu tun. Da kommen zwei Interkontonentalflüge und ein
paar Termine mit der einzuhaltenden Etikette und dem ganzen
restlichen Zinnober gerade recht, um sich die Zeit zu
vertreiben. Außerdem ist das Essen in den USA bestimmt viel
besser als der Plunder, den es in Berlin zu essen gibt. Dafür
schlägt man sich gern mal ein paar Nächte inkl. 12 Stunden
Flug um die Ohren.

Genau so stellt man sich das als Nichtdiplomat vor - Telefon/virtueller Konferenzraum (da gibt es inzwischen angeblich brauchbare Systeme) - natürlich abhörsicher - wäre wesentlich effektiver um ein paar Worte zu wechseln. An einem Gerät, das den Händedruck übermittelt, kann man ja noch arbeiten - völlig virenfrei, wenn man es ordentlich wartet :wink:
Vermutlich muß es den Staaten noch viel schlechter gehen, bis sie einsehen, daß es sich auch lohnt ein paar 10000 Euro einzusparen, vom CO2 mal ganz abgesehen.

Cu Rene

Telefon/virtueller Konferenzraum (da gibt es inzwischen
angeblich brauchbare Systeme) - natürlich abhörsicher - wäre
wesentlich effektiver um ein paar Worte zu wechseln. An einem
Gerät, das den Händedruck übermittelt, kann man ja noch
arbeiten - völlig virenfrei, wenn man es ordentlich wartet :wink:
Vermutlich muß es den Staaten noch viel schlechter gehen, bis
sie einsehen, daß es sich auch lohnt ein paar 10000 Euro
einzusparen, vom CO2 mal ganz abgesehen.

Ehrlich gesagt, nervt mich die zunehmende Mißgunst gegenüber jedem, der in der Öffentlichkeit steht, ganz erheblich. Man könnte meine, selbst wenn wir Gott als Bundeskanzler, Bundestrainer, Tagesschausprecher oder Eurovision Contest-Teilnehmer hätten, gäbs noch welche, die etwas zu meckern hätten.

Zum konkreten Anlaß: Merkel wird als erster deutscher Politiker vor dem US-amerikanischen Kongreß sprechen. Mal abgesehen davon, daß die entsprechende Einladung schon im Juni ausgesprochen wurde, würde eine Videokonferenz dem Anlaß wohl kaum gerecht werden.

Gruß
C.

Hallo,

…Mißgunst…

Dann hast du mich falsch verstanden. Ich hatte ja nach dem Grund gefragt, warum die Besuche stattfinden, obwohl sie nicht neu im Amt ist.
Mit Sarkozy hätte sie sich ja bequem heute in Brüssel vor der Veranstaltung dort treffen können, wenn man noch etwas zu besprechen gehabt hätte. Das hätte ca. eine Stunde Flugzeit (wahrscheinlich rechnen Politiker wirklich nur die reine Flugzeit, Privatpersonen müsen ja immer noch mindestens eine Stunde mehr einplanen) und damit wertvolle Arbeitszeit gespart.
Ich verstehe einfach nicht, wer die Terminpläne von Spitzenpolitikern macht, daß nicht darauf geachtet wird unnötiges zu vermeiden. So ist der bayerische Ministerpräsident in seiner Funktion als CSU-Vorsitzender (hoffentlich hat das die CSU auch bezahlt) in den letzten Wochen geschätzt zehnmal zwischen Berlin und München hin- und hergeflogen, teilweise für nur wenige Stunden Koalitionsverhandlungen bzw. Arbeit in München. Für mich ist das reine Zeitverschwendung, wenn man die Termine nicht zusammenfaßt oder er eben (er hat ja Räume in der bayerischen Vertretung) von dort seine Arbeit macht (wie er das, nach eigenen Angaben auch macht, wenn er als Bundesratsmitglied in Berlin ist).

Zum konkreten Anlaß: Merkel wird als erster deutscher
Politiker vor dem US-amerikanischen Kongreß sprechen.

Wäre interessant gewesen, wer das gemacht hätte, wenn sie nicht mehr Kanzlerin wäre…

Cu Rene

Hallo,

Ich verstehe einfach nicht, wer die Terminpläne von
Spitzenpolitikern macht, daß nicht darauf geachtet wird
unnötiges zu vermeiden.

Du kannst davon ausgehen, daß die Politiker Reisen, die sie für unnötig halten, auch unterlassen. Schließlich ist es ja vor allem ihre ohnehin spärliche Freizeit, die im Endeffekt darunter leidet. Schlußfolgerung: die Reisen werden nicht für unnötig gehalten.

Eine Videokonferenz ersetzt nun einmal nicht immer das Gespräch unter vier Augen.

Zum konkreten Anlaß: Merkel wird als erster deutscher
Politiker vor dem US-amerikanischen Kongreß sprechen.

Wäre interessant gewesen, wer das gemacht hätte, wenn sie
nicht mehr Kanzlerin wäre…

Das war eine persönliche Einladung. Ob sie die hätte wahrnehmen können, wenn sie nicht wiedergewählt worden wäre, weiß ich natürlich auch nicht.

Gruß
Christian