Antworten auf selbstgestellte Fragen

Habt Ihr Beispiele dazu?

**Antworten, die man sich gibt, **
**passen nicht unbedingt zu den Fragen, **
die man sich stellt.

Mir faellt dazu auch Wittgenstein ein, der meinte, dass die meisten
Probleme aus Missverstaendnissen resultieren…

Vielleicht gibst du zunächst mal ein Beispiel aus philosophiehistorischem Kontext, um zu klären, was du überhaupt meinst.

Fragen zu formulieren und sie selbst zu beantworten war eine der „Quaestio“-Methoden der Scholasik: der Blütezeit der formalen Logik und der philosphischen Argumentationstechniken (Eriugena, Abaelard, Anselm v. Canterbury, Thomas v. Aquin usw. usw.). Aber auch schon vorher in der Spätantike (Augustinus, Boethius …). Zu den Fragen „nicht passende Antworten“ sind dort nicht zu finden.

Gruß
Metapher

Mir ist schon klar, dass philosophie heisst: Fragen stellen.

Koennte mir aber vorstellen, dass es viele Menschen gibt,
die sich - gewissermassen selbstreferenziell - Antworten geben auf Fragen, die sie sich - und anderen - gestellt haben, ohne zu merken, dass die Frage selbst Unsinn ist.