Mein Mann hat einen Arbeitsgerichtsprozess gewonnen, die
Kündigung muß fristgerecht ausgesprochen werden und das Gehalt nachgezahlt werden. Jetzt hat der ehemalige Arbeitgeber , um mich zu ärgern, das Gehalt von Juni einfach seinem Anwalt auf das Konto überwiesen und nicht mir.Trotz Aufforderung meldet er sich nicht und das Geld ist immer noch nicht da. Ich bin stinksauer, wer kann schon auf einen Monatslohn verzichten, nur weil man uns schikanieren will.Mein Mann war als LKW Fahrer dort tätig, und ich habe lediglich einmal per E-Mail nachgefragt, ob man es darf, die Fahrer der LKW und Bagger 12 Std durcharbeiten zu lassen, mit einer Mittagspause von einer Stunde, wo allerdings die Fahrer noch tanken mußten und die Fahrzeuge in Gang halten.Daraufhin wurde mein Mann in das Büro gerufen und er wurde sofort herausgeworfen, obwohl ich erklärt habe, dass er damit nichts zu tun hat. Tage vorher hatte ich mich schon mit anderen Fahrern unterhalten, die dem Polier Gegenworte gegeben hatten und von der Baustelle verwiesen wurden. Was sind das für Zustände, man beachte die Strafen für die Überziehung der Lenkzeiten sowie die erhöhte Unfallgefahr.
der richtige ansprechpartner fuer die lenk/ruhezeiten ist das zuständige gewerbeaufsichtsamt.
zu dem ausstehenden gehalt kann vielleicht das arbeitsamt helfen-hier bin ich ueberfragt.
beste gruesse
rene
Zitat: Mein Mann hat einen Arbeitsgerichtsprozess gewonnen, die
Kündigung muß fristgerecht ausgesprochen werden und das Gehalt nachgezahlt werden. Jetzt hat der ehemalige Arbeitgeber , um mich zu ärgern, das Gehalt von Juni einfach seinem Anwalt auf das Konto überwiesen und nicht mir.Trotz Aufforderung meldet er sich nicht und das Geld ist immer noch nicht da.
Ihr Schuldner ist der Arbeitgeber, nicht der Anwalt des AG.
Schicken Sie dem AG eine Mahnung per Einschreiben über die vom AG zugesprochene Summe plus 10 Eur Mahngebühren mit Zahlungsziel 1 Woche. Vergessen Sie nicht Ihre Bankverbindung anzugeben. Ist die Woche vorbei, nehmen Sie bei Ihrer Bank einen Kredit über die offene Summe auf und/oder suchen Sie sich ebenfalls einen Anwalt, der sich im Arbeitsrecht auskennt. Sprechen Sie mit Ihner Bank und bitten Sie um einen Dispokredit. Viel Glück! MfG Peter A. Hoppe
Hallo Edith,
ich gehe mal davon aus, dass auch Dein Mann einen Anwalt zur Durchsetzung seiner Forderung gehabt. Diesen würde ich auffordern, dafür Sorge zu tragen, dass das Geld bei Deinem Mann auch ankommt. Sollte dies nicht der Fall sein, hast Du die Möglichkeit, Dich an die Anwaltskammer zu wenden, bzw. sollte dies Dein Mann tun. Natürlich ist es auch nicht in Ordnung, dass Dein Mann 12 Stunden durchgearbeitet hat. Laut Arbeitsrecht, darf ein Arbeitnehmer nicht mehr als 10 Stunden täglich arbeiten darf.
Allerdings reagieren auch Arbeitgeber nicht besonders freundlich, wenn sich der Partner an ihn wendet, denn schließlich hat Dein Mann einen Arbeitsvertrag mit dem Arbeitsgeber und nicht Du. Deshalb war er wohl etwas ungehalten und es kann allerdings auch durchaus möglich sein, dass laut Urteil, dass Geld auf das Konto des Anwaltes überwiesen werden sollte.
Ich hoffe, Dir etwas geholfen zu haben und drücke Dir und Deinem Mann ganz doll die Daumen
Herzliche Grüße aus Berlin
Hallo,
ich würde den Anwalt per Einschreiben anschreiben, kommt keine Reaktion würde ich mal bei der Anwaltskammer vorsprechen.
MfG
Klaus
Hallo
Edith Bötefür,
hier ist guter Rat schwierig, in zweifacher Hinsicht.
Zum ersten ist hier der Bereich des Arbeitsrechtes nur am Rande betroffen. In der Hauptsache handelt es sich um eine privatrachtliche Sache. Die wird auch noch erschwert, da sie selbst nicht direkt betroffen sind. Hier hilft nur eine Privatklage, die aber nur von direkt betroffennen, ihrem Mann, eingereicht werden kann.
Die rein arbeitsrechtliche Seite wäre eine Klage gegen die Kündigung vor dem Arbeitsgericht, die aber sicher auch schwierig würde.
Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Vogt
ich würde sofort einen Anwalt einschalten und gegen den früheren Arbeitgeber klagen und ihre Foderungen einfordern
Gruß Lena
Hoi.
Das der Arbeitgeber das Geld seinem Anwalt überwiesen hat, hilft ihm nicht.
Als erstes solltest du den Arbeitgeber mit einer Mahnung „in Verzug setzen“, so nennt man das.
Also schreiben: „Im Prozess wurde mir die Nachzahlung von … Euro zugesprochen. Einen Geldeingang konnte ich bis heute nicht feststellen. Ich setzte Ihnen hiermit eine Frist bis zum … Sollte ich bis dahin kein Geld erhalten haben, werde ich gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen, was weitere Kosten verursachen wird.“
Ob sich der Chef dadurch beeinflussen lässt - hoffentlich, aber wer weiss. Aber so wäre der richtige Weg.
Euch steht sogar Schadensersatz zu, wenn er zu lange das Geld nicht zahlt und ihr z.B. Schulden machen müßt um die Miete, Strom, Wasser, Gas usw. zu bezahlen. Aber so weit wird es hoffentlich nicht kommen.
Viel Glück
Garrett
Hallo,
sorry für die späte Antwort. Ich hoffe das Geld ist inzwische gekommen und der Frust hat sich auch gelegt.
Gruß
Leider ist die Anfrage in meiner e.mail Post untergegangen. Ich hoffe Ihr Problem hat sich erledigt, sonst noch einmal anfragen.