Danke für die rege Resonanz auf meine Frage,
das sieht man wirklich gerne.
Ich sehe das Genomprojekt jetzt in einem etwas freundlicheren Licht. Meine Befürchtungen nach zu starker Kommerzialisierung haben sich zertreut.
Noch ein Aspekt: Anscheinend hat die Labortechnik rasante Fortschritte gemacht. Man kann nun viel einfacher sehr grosse Probenmengen automatisiert analysieren und automatisiert auswerten, als vor dem Genomprojekt. Erst dadurch ließen sich die Kosten begrenzen und auch den Zeitaufwand auf ein erträgliches Maß herunter drücken.
Davon profitiert die zukünftige Forschung und auch ein ganz normales Labor, das im Auftrag eines Krankenhauses oder Arztes arbeitet.
Ich bin gespannt, wenn wir die ersten Alleebäume sehen, die im dunkeln leuchten oder Joghurt das den Stuhlgang farbig macht, wenn man Krebs oder Zuckerkrankheit hat (Bakterien, die Insulin erzeugen und in einem Bioreaktor leben, sind ja schon etwas Altgewohntes). So Firmen wie GENEART Regensburg (siehe Podukte & Dienstleistungen) machen einen sprachlos. Da ahnt man schon was in den nächsten zehn Jahren möglich ist. Da müssen aber noch eine Menge Technologiefolgenabschätzungs-Exceltabellen durchgerechnet werden.
Diese Schritte unter leuchtenden Alleebäumen kann man gleichsetzen mit der Erfindung der Dampfmaschine oder der Elektronik in den 50ern!! Das wird unsere Wirtschafts- u. Sozialordnung umkrempeln. Das alles basiert auf know how, das wir mit dem Genomprojekt gesammelt haben.
Ok, auf der anderen Seite haben wir auch genügend Probleme wie Energiewende, Bevölkerunswachstum usw. usw. usw.
Ich hoffe nicht, daß die Probleme so schnell wachsen, daß man auf das Gerechne wieder verzichtet, weil es eh keine Alternative gibt.