Anzeige beleidigung

Guten Tag,
mein Mann wurde kürzlich wegen Beleidung und Behinderung am Strassenverkehr angezeigt und musste heute seine Aussage bei der Polzei machen. Nun würde mich interessieren was ihm passieren kann. Nun zur Schilderung des Falles:
Er wollte bei einem Geschäft in Raubling einkaufen und parkte zu diesem Zweck auf dem Parkplatz des Geschäftes ein. Als er gerade aussteigen wollte, kam eine Frau auf ihn zu und meinte, er würde zu knapp an ihrem Auto stehen. (lt. ihr wäre sie ordnungsgemäß zw. den Linien gestanden - laut ihm überhaupt nicht) Er fuhr kurz zurück und parkte ein bisschen weiter weg, allerdings noch im gekennzeichneten Bereich. Für die etwas beleibte Dame war dies allerdings nicht weit genug. Sie jammerte herum, jedoch stieg mein Mann aus und sagte ihr, sie solle ruhig bleiben, sie hätte genug Platz, er käme in 5 min zurück und fahre weg. Er ging in das Geschäft und während er schon an der Kassa stand, hörte er einen Knall. Die Dame war erst von der Beifahrerseite ins Auto gekrabbelt und anschliessend rückwärts beim Ausparken in einen Baum gekracht. Bei der Polizei gab sie an, mein Mann hätte ihr den Stinkefinger gezeigt und zu ihr gesagt: „Fuck yourself, you fat old hog!“ Sie wäre darüber so aufgebracht gewesen, dass sie in dem Baum gefahren ist.
Als mein Mann das Geschäft verließ, kam sie auf ihn zugeschossen und gab ihm die Schuld an dem Unfall.
Mein Mann sagte dann in Englisch „So you can’t park and can’t drive“ Da er sich in keinster Weise für den Unfall verantwortlich fühlte, beschloss er einfach zu fahren und sich auf keine Diskussion mit der bereits sehr aufgebrachten Dame einzulassen. Sie hätte sein Kennzeichen notiert und die Polizei gerufen, schrie sie ihm noch nach, dann fuhr er.
so, beim Ersten Gespräch, sagt mein Mann, hätte er nur Deutsch mit ihr geredet und sie auch nicht beleidigt. Er hätte ihr nie den Finger gezeigt. (Das ist auch wirklich nicht seine Art)
Laut Polizeiprotokoll gibt es auch eine Zeugin, die angeblich bei der Dame gewesen sei, und alles bezeugen könnte. Laut meinem Mann waren sie vor dem Unfall alleine.
Was mich auch wirklich sehr stohrt in dem Protokoll der Kiefersfeldener Polizei war, das sie sagt, sie hätte gleich festgestellt, dass mein Mann Ausländer war. Danach wird er nur noch als „der Ausländer“ bezeichnet.
Zur Info: mein Mann ist Kanadischer Staatsbürger, spricht deutsch, aber nicht perfekt.
Persönlich bin ich sehr aufgebracht darüber, dass mein Mann hier so diskriminiert wird. Könnte man dagegen auch etwas rechtliches machen?
Auch diese ganze Aktion ist lächerlich. Wer sich wegen eines kleinen Parkplatzstreites so aufreget, dass er gleich gegen einen Baum fährt, ist meiner Meinung nach eine „Behinderung des Strassenverkehrs“, nicht mein Mann!

Obwohl ich persönlich diese Sache als lächerlich empfinde, mache ich mir natürlich Sorgen um meinen Mann. Was könnte ihn rechtlich erwarten? Und diese dubiose Zeugin… das ist ein Frechheit, aber wie sollte das mein Mann widerlegen?