an unserem Apfelbaum ist leider ein
großer Ast ausgebrochen und hat ein
richtiges Loch im Stamm hinterlassen.
Wie fülle ich dieses Loch? Es ist so
groß, dass das normale Baumharz oder
Wundverschluß nicht ausreicht. Füllt man
so ein Loch mit Beton oder ähnlichen?
Hallo Ulrike,
wie wichtig ist Euch der Baum, wie wertvoll ist er für Euch? Laß doch die Natur arbeiten.
Prinzipiell ist es so, daß Du u.U. trotz bester Absichten mehr Schaden als Nutzen anrichtest. Komplexe Sanierungsarbeiten gehören unbedingt in die Hand von Fachleuten (suche unter „Baumpflege, Baumsanierung“). Das ist aber teuer!
Mit Wundverschlüssen aller Art muß man vorsichtig sein, denn die Pilzsporen sind schon nach wenigen Sekunden auf dem Holz und der Wundverschluß bietet ihnen perfekten Schutz vor Austrocknung und sonstigen Angreifern. Sprich: es fault darunter u.U. erst recht. Von Beton halte ich nicht viel, denn zwischen Beton und Holz entsteht keine Verbindung, d.h. da bleibt eine Ritze - perfektes Terrain wiederum für Pilze, abgesehen davon, daß Beton beim Abbinden und hinterher „ausdünstet“, das ist auch nicht gut für den Baum.
Vorschlag: wirklich die Natur arbeiten lassen, in Feld, Wald und Wiese brechen ja auch Äste aus Bäumen ohne daß sie gleich kaputtgehen. Vielleicht muß man den Baum ein wenig durch Schnittmaßnahmen stabilisieren, falls er jetzt einseitig beastet ist.
Viele Grüsse, Claudia