Apfelwicklerbefallenes Obst/Äste auf den Kompost?

Liebe Experten,
ich frage mich, ob ich apfelwicklerbefallenes Obst und Äste auf den Kompost werfen darf?

Ich weiß, dass man das bei vielen Schädlingen vermeiden soll. Wir haben allerdings so viele Apfel und Birnenbäume (geerbt, lange hat sich niemand drum gekümmert) auf unserem Grundstück, dass wir das Zeug nur unter einem hohen Kostenaufwand anderweitig entfernen könnten.

Vielen Dank vorab für eure Meinungen und einen schönen Restsonntag!

Hallo

Schädlinge werden im Kompost nur dann zuverlässig vernichtet, wenn er zumindest anfangs sehr heiß wird („heiße Rotte“). Das kann man durch Zugabe von Kalkstickstoff erreichen, anders ist das praktisch nicht möglich. Manche Gartenmärkte haben das als „Kompostbeschleuniger“, aber meistens sind „Kompostbeschleuniger“ Harnstoff-hätig (oder haben nicht einmal das drinnen) und wirken nicht so wie Kalkstickstoff. Im Landproduktehandel sollte er aber erhältlich sein. Ein 50-kg Sack ist bei einem gößeren Grundstück eh in 2, 3 Jahren verbraucht. Ich würde zur Sicherheit eine Staubmaske aufsetzen und Handschuhe anziehen beim Hantieren. Und viel anderes Zeug in den Komposthaufen einbringen (Laub zB), weil wenn nur Obst drin ist, fault es leicht.

viele Grüße,
B.H.

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hallo [EDIT: Name auf Wunsch entfernt]
du kannst alles im internet nachlesen brauchst nur apfelwiklerspinner eingeben und du kriegst eine menge info
zu deiner frage :ich würd das alte holz nicht auf dem kompost geben weil das mistding möglicherweise darin überwintert (auf dem RCH kein problem ,kostenlos)
das obst selbst denk ich hat damit nichts zu tun

gruß ewald

Erfolgreich wird wohl nur eine Verminderung des Be- fallsdrucks sein. Die Schädlinge überwintern in Baum- ritzen und im Boden! Nicht auf dem Komposthaufen werfen! Baumrinde abkratzen, Streugut sicher ent- sorgen, Baumstämme kalken (zugleich Schutz gegen Aufge-frieren) Brennholz möglichst sichten, dann verheizen. Reisigholz chemnisch behandeln, sinnvoller als am Baum mit Obst. Möglichst vorbeugende Maßnahmen: Wurmobst sicher entsorgen (bei massenweisem Fallobst probelmatisch), Pappkartonschürzen und Leimringe anbringen (auf Kokons achten!), natürliche Feinde (Ohrwürmer, Nematoden, Schlupfwespen) fördern, Duftfallen aufhängen usf.(unterstützende Maßnahmen). Die Maden in der Frucht selbst sind kaum zu erreichen. Möglichst von vorn herein vorbeugen!

Guten Morgen,

Apfelwickler sind ein Plage, aber leider auch recht häufig. Eine wichtige Maßnahme ist die „Hygiene im Obstgarten“. Klingt komisch, heisst aber dass man das Fallobst und das befallene Obst rasch aufsammelt, damit die Raupen nix finden. Befallenes Obst nicht kompostieren! So haben die Viecher weiterhin Unterschlupf und man wird sie nie los. Deshalb befallenes Obst anderweitig entsorgen (Biotonne, Bahndamm, etc.)

Ich hoffe das hilft weiter.

Gruß C. Wunder

Hallo Obstfreund, ich glaube daß es kaum Probleme mit der Kompostierung geben wird, schließlich sind Sie kein Obsterzeuger der auf Höchstleistung seiner Bäume angewiesen ist. Ich grabe das Fallobst jedoch ein und habe bisher nur wenige Probleme bemerkt, eines sind sicher die Wühlmäuse, die diese Äpfel im Boden als willkomene Zuspeise nutzen.

Mit freundlichen Grüßen
Gerd

Ich würde die Ast-Teile die versponnen sind lieber abnehmen und verbrennen. Der Kompost ist der falsche Platz. Die Räupchen gehen sonst von dort aus wieder auf Raubzug.

kein Problem, kann man machen.

MfG.

Entweder in die ‚Braune Tonne‘ oder in die Heißrotte.
tschüs
Jürgen

Liebe Experten,
ich frage mich, ob ich apfelwicklerbefallenes Obst und Äste
auf den Kompost werfen darf?