Apropos Anfängerteleskop:

Nachdem ich schon ein paar Jahre div. Nächte mit einem Fernglas in der Hand verbrachte, wäre ein Teleskop nicht schlecht. Das Problem ist, dass ich mit solchen Dingern keine Erfahrung habe und daher unter den Firmenangaben nichts genaues vorstellen kann.
Das Teleskop sollte genug vergrössern, dass man z.B. die Wolkenbänder des Jupiter deutlich sehen kann (und nicht bloss schemenhaft erahnen). Auch sollte es lichtstark genug sein, damit man bei der Andromeda-Galaxie mehr als den Bulk sieht (visuell). Das ich die anderen Planeten + die größeren Monde damit sehen möchte, dürfte wohl verständlich sein.
Auch möchte ich in die Astrofotographie einsteigen, weshalb eine motorische Nachführung Pflicht ist. GPS und GoTo-Steuerung sind zwar nice to have, aber (im Moment) wohl zu teuer.
Das ganze soll max. 4000 Euro kosten.

Weiss übrigens jemand einen Fachhändler in Oberösterreich?

Bezügl. Astrofotographie:
Ich denke, dass die Consumer-Digi-Cams für die Astrofotographie wohl unbrauchbar sind, sodass wohl Analogfotographie + nachträglichem Scan die bessere Lösung ist, oder?

Danke für die Antworten!
Pürsti

Hi,

Erfahrung habe und daher unter den Firmenangaben nichts
genaues vorstellen kann.

Das klingt eigentlich schon ein wenig so, als weißt Du schon ganz
gut Bescheid, was für Firmenangaben verstehst Du denn nicht?
Also einfach angefangen, durchmesser ist eines der wichtigsten
Angaben, daraus ergibt sich die sinnvollste vergrößerung.
200 mm Durchmesser = 200x sinnvollste Vergrößerung bzw. * 2
die maximal sinnvolle Vergrößerung = 400x

Das Teleskop sollte genug vergrössern, dass man z.B. die
Wolkenbänder des Jupiter deutlich sehen kann (und nicht bloss
schemenhaft erahnen). Auch sollte es lichtstark genug sein,

Das Problem ist gar nicht so sehr die Vergrößerung, sondern einfach
die Sicht! … Hier in Hamburg z.B. kann man schon lange (auch auf
Grund der Luft- u. Lichtverschmutzung) schon lange nicht mehr den
„Sturm“ auf dem Jupiter erkennen, nur die beiden Streifen. Ist
die Frage, was Du wirklich erwartest. Optiken (Refraktoren)
liefern eigentlich die besten Bilder von Planeten und Monden. Große
Durchmesser von Spiegelteleskopen (Reflektoren) geben einem mehr
Licht und stärkere Vergrößerung für Deep Sky und sind damit
flexibler, weil man halt beides machen kann. Dann gibts noch
Schmidt-Cassegrain Reflektoren (Sind nur halb so lang) … und
die wiederum kann man noch mit einer Optik versehen für ein
besseres Bild, dann heißen sie Schmidt-Cassegrain nach Maksutov,
damit sind sie auch wieder sehr gut für Planeten geeignet, auf
Grund der Optik + Spiegel… aber teuer wenn man große Durchmesser
möchte.

damit man bei der Andromeda-Galaxie mehr als den Bulk sieht
(visuell). Das ich die anderen Planeten + die größeren Monde
damit sehen möchte, dürfte wohl verständlich sein.

Soweit ich weiß, kann man mit keinem Teleskop + Standort von der
Erde die Monde „sehen“ … also man sieht sie schön leuchten,
aber wirklich Oberfläche erkennen wie bei Nasa fotos (die von
den Sonden entstanden) sind nichteinmal annähernd möglich.

Auch möchte ich in die Astrofotographie einsteigen, weshalb

Nachführung Pflicht… ganz klar. Für Planeten nicht wichtig,
aber Deep Sky Objekte auf jeden Fall wichtig.

Digi-Cams sind auf keinen Fall unbrauchbar… Für die Planeten in
der Regel sogar besser geeignet, schnell zu guten Ergebnissen zu
kommen. Es gibt Adapter für Okulare für einige Digi-Cams. Wichtig
ist halt, sie solten möglichst gering Rauschen.

Für DeepSky Geschichten, empfiehlt sich weiterhin eine Analoge
Kamera oder eine prof. Astro-Digi-Cam, die sehr licht empfindlich
sind.

Die meisten guten Aufnahmen die man in Büchern + Prospekten findet
sind übrigens von Digitalkameras. Da tauchen immer wieder Namen auf
wie Coolpix 990 (ist ein älteres Modell, heutige Modelle liegen so
bei 600-700 Euro) oder halt von dem Meade Digital Modul… schon
sehr speziell… und teuer…

Analogfotographie + nachträglichem Scan die bessere Lösung
ist, oder?

Ich würde beides machen. Wobei Du schnell bemerkst, das Du
wahrscheinlich mit Digital mehr machen wirst. :smile: Meine
Erfahrung.

Danke für die Antworten!
Pürsti

Bitte bitte… häng ruhig noch paar Fragen ran, die jetzt bestimmt
aufgekommen sind. :smile:

Gruß
Mercutio

Hallo,

Das Teleskop sollte genug vergrössern, dass man z.B. die
Wolkenbänder des Jupiter deutlich sehen kann (und nicht bloss
schemenhaft erahnen).

bei guter Sicht kann man das ohne Probleme auch in einem kleinen Teleskop.

Auch sollte es lichtstark genug sein,
damit man bei der Andromeda-Galaxie mehr als den Bulk sieht
(visuell).

Das Sichtfeld der Teleskope ist normalerweise zu klein, um die ganze Andromeda-Galaxie zu sehen.

Auch möchte ich in die Astrofotographie einsteigen, weshalb
eine motorische Nachführung Pflicht ist. GPS und
GoTo-Steuerung sind zwar nice to have, aber (im Moment) wohl
zu teuer.
Das ganze soll max. 4000 Euro kosten.

Astrofotografie und visuelle Beobachtung stellen unterschiedliche Anforderungen an das Teleskop. Bei visueller Beobachtung ist die Schärfe am Rand des Gesichtsfeld zweitrangig, bei Fotografie enorm wichtig. Dafür ist die Kontrastleistung bei Fotografie weniger bedeutend.
Die Maksutow-Newtons von Intes oder Intes-Mirco (russischer Hersteller) sind visuell erste Klasse.

Bezügl. Astrofotographie:
Ich denke, dass die Consumer-Digi-Cams für die
Astrofotographie wohl unbrauchbar sind, sodass wohl
Analogfotographie + nachträglichem Scan die bessere Lösung
ist, oder?

Bei der Planetenfotografie ist für den Anfang eine Webcam mit CCD-Chip ausreichend. In Frage kommt da zB die Philips Vesta Pro oder besser die Philips ToUCam (für diese gibt es Adapter auf Teleskopokular). Mann nimmt einen „Film“ (AVI) des Planeten auf. Dann benutzt men eine Freeware (zB Astrostack) mit der man den Film in Einzelbilder zerlegen und die einzelnen Bilder übereinanderlegen kann. Dann noch mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachbearbeiten und fertig.

Gruss, Niels

Danke fuer die Antwort!

Erfahrung habe und daher unter den Firmenangaben nichts
genaues vorstellen kann.

Das klingt eigentlich schon ein wenig so, als weißt Du schon
ganz
gut Bescheid, was für Firmenangaben verstehst Du denn nicht?

Mein Problemm ist nicht, dass ich die Angaben nicht verstehe, sondern dass ich z.B. keine Ahnung habe, wie der Jupiter in einem 8"-Teleskop aussieht (sowohl visuell als auch photographisch) oder der Pferdekopfnebel. Ich möchte ein Teleskop kaufen, welches meinen Ansprüchen genügt, aber nicht überdimensioniert ist. Es wäre gut, wenn es eine Site gaebe, wo ein und dasselbe Objekt mit verschiedenen Teleskopen abgebildet ist, inkl. Hinweis, wie es visuell empfunden wird.

Also einfach angefangen, durchmesser ist eines der wichtigsten
Angaben, daraus ergibt sich die sinnvollste vergrößerung.
200 mm Durchmesser = 200x sinnvollste Vergrößerung bzw. * 2
die maximal sinnvolle Vergrößerung = 400x

Das Teleskop sollte genug vergrössern, dass man z.B. die
Wolkenbänder des Jupiter deutlich sehen kann (und nicht bloss
schemenhaft erahnen). Auch sollte es lichtstark genug sein,

Das Problem ist gar nicht so sehr die Vergrößerung, sondern
einfach
die Sicht! … Hier in Hamburg z.B. kann man schon lange (auch
auf
Grund der Luft- u. Lichtverschmutzung) schon lange nicht mehr
den
„Sturm“ auf dem Jupiter erkennen, nur die beiden Streifen.

Ich wohne auf dem Land. Die nächste grosse Stadt (Linz) liegt ca. 40 km nördlich, sodass man Richtung Norden nicht mehr viele Sterne erkennt. Aber im Sueden beginnen die Alpen -> sehr dunkel, da kaum Besiedlung :smile:

Ist

die Frage, was Du wirklich erwartest. Optiken (Refraktoren)
liefern eigentlich die besten Bilder von Planeten und Monden.

Echt? Ich dachte immer, dass Refraktoren aufgrund der chromatischen Fehler allgemein die schlechtere Wahl waeren? Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Große
Durchmesser von Spiegelteleskopen (Reflektoren) geben einem
mehr
Licht und stärkere Vergrößerung für Deep Sky und sind damit
flexibler, weil man halt beides machen kann. Dann gibts noch
Schmidt-Cassegrain Reflektoren (Sind nur halb so lang) … und
die wiederum kann man noch mit einer Optik versehen für ein
besseres Bild, dann heißen sie Schmidt-Cassegrain nach
Maksutov,
damit sind sie auch wieder sehr gut für Planeten geeignet, auf
Grund der Optik + Spiegel… aber teuer wenn man große
Durchmesser
möchte.

damit man bei der Andromeda-Galaxie mehr als den Bulk sieht
(visuell). Das ich die anderen Planeten + die größeren Monde
damit sehen möchte, dürfte wohl verständlich sein.

Soweit ich weiß, kann man mit keinem Teleskop + Standort von
der
Erde die Monde „sehen“ … also man sieht sie schön leuchten,
aber wirklich Oberfläche erkennen wie bei Nasa fotos (die von
den Sonden entstanden) sind nichteinmal annähernd möglich.

Das ist mir schon klar :smile: Mit „Monde sehen“ meinte, dass ich nicht nur die Galileischen Monde „sehen“ möchte, sondern auch Titan, etc. (es genügt vollkommen, wenn sie als Punkt erscheinen).

Auch möchte ich in die Astrofotographie einsteigen, weshalb

Nachführung Pflicht… ganz klar. Für Planeten nicht wichtig,
aber Deep Sky Objekte auf jeden Fall wichtig.

Digi-Cams sind auf keinen Fall unbrauchbar… Für die Planeten
in
der Regel sogar besser geeignet, schnell zu guten Ergebnissen
zu
kommen. Es gibt Adapter für Okulare für einige Digi-Cams.
Wichtig
ist halt, sie solten möglichst gering Rauschen.

Hast Du konkrete Empfehlungen bezügl. Digicam? Eigene Erfahrung?

Für DeepSky Geschichten, empfiehlt sich weiterhin eine Analoge
Kamera oder eine prof. Astro-Digi-Cam, die sehr licht
empfindlich
sind.

Die meisten guten Aufnahmen die man in Büchern + Prospekten
findet
sind übrigens von Digitalkameras. Da tauchen immer wieder
Namen auf
wie Coolpix 990 (ist ein älteres Modell, heutige Modelle
liegen so
bei 600-700 Euro) oder halt von dem Meade Digital Modul…
schon
sehr speziell… und teuer…

Analogfotographie + nachträglichem Scan die bessere Lösung
ist, oder?

Ich würde beides machen. Wobei Du schnell bemerkst, das Du
wahrscheinlich mit Digital mehr machen wirst. :smile: Meine
Erfahrung.

Also doch Digicam :smile:
Auf jeden Fall Danke für die ausführliche Antwort! Das gibt genug Stoff zum Nachdenken.

Pürsti

Hallo Niels!

Das Teleskop sollte genug vergrössern, dass man z.B. die
Wolkenbänder des Jupiter deutlich sehen kann (und nicht bloss
schemenhaft erahnen).

bei guter Sicht kann man das ohne Probleme auch in einem
kleinen Teleskop.

D.h. wohl, dass für die Planetenbeobachtung die Grösse des Teleskops keine Rolle spielt, oder?

Auch sollte es lichtstark genug sein,
damit man bei der Andromeda-Galaxie mehr als den Bulk sieht
(visuell).

Das Sichtfeld der Teleskope ist normalerweise zu klein, um die
ganze Andromeda-Galaxie zu sehen.

Das ist nicht das Problem - im Gegenteil stelle ich es mir super vor, wenn man bereits visuell die Spiralarme detailiert beobachten kann.

Auch möchte ich in die Astrofotographie einsteigen, weshalb
eine motorische Nachführung Pflicht ist. GPS und
GoTo-Steuerung sind zwar nice to have, aber (im Moment) wohl
zu teuer.
Das ganze soll max. 4000 Euro kosten.

Astrofotografie und visuelle Beobachtung stellen
unterschiedliche Anforderungen an das Teleskop. Bei visueller
Beobachtung ist die Schärfe am Rand des Gesichtsfeld
zweitrangig, bei Fotografie enorm wichtig. Dafür ist die
Kontrastleistung bei Fotografie weniger bedeutend.
Die Maksutow-Newtons von Intes oder Intes-Mirco (russischer
Hersteller) sind visuell erste Klasse.

Und wie sind die Teleskope von Intes bei der Photographie? Brauchbar?

Bezügl. Astrofotographie:
Ich denke, dass die Consumer-Digi-Cams für die
Astrofotographie wohl unbrauchbar sind, sodass wohl
Analogfotographie + nachträglichem Scan die bessere Lösung
ist, oder?

Bei der Planetenfotografie ist für den Anfang eine Webcam mit
CCD-Chip ausreichend. In Frage kommt da zB die Philips Vesta
Pro oder besser die Philips ToUCam (für diese gibt es Adapter
auf Teleskopokular). Mann nimmt einen „Film“ (AVI) des
Planeten auf. Dann benutzt men eine Freeware (zB Astrostack)
mit der man den Film in Einzelbilder zerlegen und die
einzelnen Bilder übereinanderlegen kann. Dann noch mit einem
Bildbearbeitungsprogramm nachbearbeiten und fertig.

Wirklich? Mit einer Webcam kann man so vernümftige Bilder erzeugen? ?Ist da nicht die Auflösung der Kamera zu gering?!?

Danke für die Antwort und den Tipp mit den Intes-Teleskope.
Pürsti

Hallo,

D.h. wohl, dass für die Planetenbeobachtung die Grösse des
Teleskops keine Rolle spielt, oder?

Natürlich spielt das eine Rolle. Aber bereits in einem guten kleinen Teleskop kann man einige von Jupiters Wolkenbänder sehen.

wenn man bereits visuell die Spiralarme detailiert
beobachten kann.

das wohl eher nicht.

Und wie sind die Teleskope von Intes bei der Photographie?
Brauchbar?

Sie haben einen sehr kleinen Fangspiegel, weshalb es zum Bildrand Lichtabfall gibt. Bei kleinen Objekten wie Planeten ist das unerheblich. Bei Sternfeldern störts.

Wirklich? Mit einer Webcam kann man so vernümftige Bilder
erzeugen? ?Ist da nicht die Auflösung der Kamera zu gering?!?

Schau mal hier:
http://www.astrofoto.net/afoto/mars2003/mars2003.htm
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/1002&SID/displ…
http://www.dangl.at/images/webcam.htm

Gruss, Niels

Hi again,

Mein Problemm ist nicht, dass ich die Angaben nicht verstehe,
sondern dass ich z.B. keine Ahnung habe, wie der Jupiter in
einem 8"-Teleskop aussieht (sowohl visuell als auch
photographisch) oder der Pferdekopfnebel. Ich möchte ein
Teleskop kaufen, welches meinen Ansprüchen genügt, aber nicht
überdimensioniert ist. Es wäre gut, wenn es eine Site gaebe,

Das ist halt immer die Frage, überdimensioniert ist es dann,
wenn Du damit nicht mehr vor die Tür gehst, weil es zu schwer
ist. Aber ansonsten gilt wirklich die dewiese, je größer,
desto besser, desto mehr (siehst du im laufe der zeit).

wo ein und dasselbe Objekt mit verschiedenen Teleskopen
abgebildet ist, inkl. Hinweis, wie es visuell empfunden wird.

Naja, mit 10 Teleskopen gleichzeitig zu fotografieren um den
direkten Vergleich zu haben, wäre natürlich toll. :smile:

Gibt www.astronomie.de, da gibt es immermal wieder Wettbewerbe,
momentan über den Mars. Und diverse User schicken Bilder hin
mit Beschreibung, welches Teleskop und welche Kamera.

Wenn jemand eine gute Sicht hatte, gibts halt auch mal bilder
die mit einem kleinen Tisch Teleskop ETX90 (90mm Durchmesser Schmidt
Cassegrain Maksutov) besser wurden als mit einem LX200 12" (300 mm Durchmesser) gute Kamera und Okulare sind halt mindestens genauso wichtig.

Ist halt schwer zu sagen. Beim fotografieren hast Du einfach bei
großen den klaren Vorteil kürzer belichten zu können! Filme und
auch CCD Chips empfangen irgendwann nicht mehr viel mehr. und mit
einem kleinen Nebel zu fotografiert macht das schon fast unmöglich
deswegen, fast alleine wegen der Belichtungszeit.

Ich wohne auf dem Land. Die nächste grosse Stadt (Linz) liegt
ca. 40 km nördlich, sodass man Richtung Norden nicht mehr
viele Sterne erkennt. Aber im Sueden beginnen die Alpen ->
sehr dunkel, da kaum Besiedlung :smile:

Ist doch schonmal gut. Also kannst ruhig ein größeres nehmen,
Vixen GPE 8" oder so fände ich klasse und ist noch halbwegs transportabel. Alternativ mit Automatischer Steuerung
(ich bin nicht so der Fan von Motorisierung [abgesehen natürlich
von einem Motor für die Nachführung]) gibts das LX90 von Meade,
auch nicht übel, gar nicht übel. :smile:

Und Rest Geld dann lieber für Filter, anständige Okulare!, DigiCam
ausgeben.

Echt? Ich dachte immer, dass Refraktoren aufgrund der
chromatischen Fehler allgemein die schlechtere Wahl waeren?
Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Ist eine Frage der Linsen + Vergütung. Gibt ja auch noch
Apochromaten. Und spezielle Linsen, z.B. Calzium-Fluorid-Optiken,
aber bei 100er Durchmesser kosten die schon schnell 4.000,- Euro,
und da hast noch kein Zubehör… teuer teuer teuer. :smile: Mit einem
Spiegel kommt man halt günstiger bei weg, und wie gesagt universeller
aber halt nicht gaaaanz so gut. Sonst sieh Dich mal bei www.vehrenberg.de um, das ist die Seite von dem deutschen Vixen Vertrieb.

Hast Du konkrete Empfehlungen bezügl. Digicam? Eigene
Erfahrung?

Ich bin eher ein Fotomensch, als Astronom. :smile: … Ich habe allerdings
bis jetzt erst Planeten fotografiert, von daher kann ich zu Nebel usw. schlecht was sagen welche Digi-cam dafür geeigenet wäre. Für Planeten gibt es viele gute. Hauptsache ist, sie brauch ein Schraubgewinde, Nikon/Canon/Olympus. Nikon 4500 ist praktisch zu handeln, weil sie als einzige direkt ein gewinde hat, man braucht nicht zuuuu viele adapter, nur von 28mm kamera aufs okular.

Auf jeden Fall Danke für die ausführliche Antwort! Das gibt
genug Stoff zum Nachdenken.

Das ist doch schonmal gut, hab Dir nochmehr Lesestoff beschert. :smile:
Ich will Dir ja keine Entscheidung abnehmen, nur ein wenig voran
treiben! :smile:

Gruß
Mercutio

Hallo,

D.h. wohl, dass für die Planetenbeobachtung die Grösse des
Teleskops keine Rolle spielt, oder?

Natürlich spielt das eine Rolle. Aber bereits in einem guten
kleinen Teleskop kann man einige von Jupiters Wolkenbänder
sehen.

Aha, ich verstehe…

Und wie sind die Teleskope von Intes bei der Photographie?
Brauchbar?

Sie haben einen sehr kleinen Fangspiegel, weshalb es zum
Bildrand Lichtabfall gibt. Bei kleinen Objekten wie Planeten
ist das unerheblich. Bei Sternfeldern störts.

Alles klar.

Wirklich? Mit einer Webcam kann man so vernümftige Bilder
erzeugen? ?Ist da nicht die Auflösung der Kamera zu gering?!?

Schau mal hier:
http://www.astrofoto.net/afoto/mars2003/mars2003.htm
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/1002&SID/displ…
http://www.dangl.at/images/webcam.htm

Na, bumm! Ich hätte sowas nicht für möglich gehalten. Aber die Links sind super. Danke!

Pürsti

Hallo!

Mein Problemm ist nicht, dass ich die Angaben nicht verstehe,
sondern dass ich z.B. keine Ahnung habe, wie der Jupiter in
einem 8"-Teleskop aussieht (sowohl visuell als auch
photographisch) oder der Pferdekopfnebel. Ich möchte ein
Teleskop kaufen, welches meinen Ansprüchen genügt, aber nicht
überdimensioniert ist. Es wäre gut, wenn es eine Site gaebe,

Das ist halt immer die Frage, überdimensioniert ist es dann,
wenn Du damit nicht mehr vor die Tür gehst, weil es zu schwer
ist. Aber ansonsten gilt wirklich die dewiese, je größer,
desto besser, desto mehr (siehst du im laufe der zeit).

OK, überdimensioniert gibt es bei Teleskopen eigentlich nicht :smile:

wo ein und dasselbe Objekt mit verschiedenen Teleskopen
abgebildet ist, inkl. Hinweis, wie es visuell empfunden wird.

Naja, mit 10 Teleskopen gleichzeitig zu fotografieren um den
direkten Vergleich zu haben, wäre natürlich toll. :smile:

Eben! Das wäre die ideale Vergleichsmöglichkeit :smile:

Gibt www.astronomie.de, da gibt es immermal wieder
Wettbewerbe,
momentan über den Mars. Und diverse User schicken Bilder hin
mit Beschreibung, welches Teleskop und welche Kamera.

Der Link ist gut! Interessant, wie stark die Qualititäten bei ein und demselben Motiv variieren…

Ich wohne auf dem Land. Die nächste grosse Stadt (Linz) liegt
ca. 40 km nördlich, sodass man Richtung Norden nicht mehr
viele Sterne erkennt. Aber im Sueden beginnen die Alpen ->
sehr dunkel, da kaum Besiedlung :smile:

Ist doch schonmal gut. Also kannst ruhig ein größeres nehmen,
Vixen GPE 8" oder so fände ich klasse und ist noch halbwegs
transportabel. Alternativ mit Automatischer Steuerung
(ich bin nicht so der Fan von Motorisierung [abgesehen
natürlich
von einem Motor für die Nachführung]) gibts das LX90 von
Meade,
auch nicht übel, gar nicht übel. :smile:

-)

Und Rest Geld dann lieber für Filter, anständige Okulare!,
DigiCam
ausgeben.

Echt? Ich dachte immer, dass Refraktoren aufgrund der
chromatischen Fehler allgemein die schlechtere Wahl waeren?
Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Ist eine Frage der Linsen + Vergütung. Gibt ja auch noch
Apochromaten. Und spezielle Linsen, z.B.
Calzium-Fluorid-Optiken,
aber bei 100er Durchmesser kosten die schon schnell 4.000,-
Euro,
und da hast noch kein Zubehör… teuer teuer teuer. :smile: Mit
einem
Spiegel kommt man halt günstiger bei weg, und wie gesagt
universeller
aber halt nicht gaaaanz so gut. Sonst sieh Dich mal bei
www.vehrenberg.de um, das ist die Seite von dem deutschen
Vixen Vertrieb.

Tja, ich glaube, ich werde mir wohl eher doch einen Spiegel zulegen - 4000,- für einen 4"-Refraktor sind doch etwas viel - um dieses Geld bekomme ich ja schon leicht einen 8"-Reflektor!

In diesem Sinne ein „Danke!“

Pürsti