Aquarie - wie sicher?

Hallo Aquarianer!

Ich hätte sehr gerne ein Aquarium. Aber da in meiner Wohnung überwiegend echter Parkett Boden (nur in manchen Zimmern Laminat) verlegt ist, habe ich ungeheuere Angst, das ein Aquarium mal platz, und dann ein schier unbezahlbarer Wasserschaden entsteht.

Was sagt ihr dazu? gibt es Becken die sicherer sind als andere? Ich würde lieber auf Optische Vorteile verzichten, wenn ich nicht beunruhigt sein muss.

ABENDSTERN

Hi,

Ich hätte sehr gerne ein Aquarium. Aber da in meiner Wohnung
überwiegend echter Parkett Boden (nur in manchen Zimmern
Laminat) verlegt ist, habe ich ungeheuere Angst, das ein
Aquarium mal platz, und dann ein schier unbezahlbarer
Wasserschaden entsteht.

Genau dafür gibt es Versicherungen. Man muss nur das Aquarium in die Hausratversicherung einschließen lassen. Nebenbei: wenn ein paar Hundert Liter Wasser in die Bude laufen, spielt das Parkett keine wirkliche Rolle: man hat dann noch ganz andere Schäden…

Was sagt ihr dazu? gibt es Becken die sicherer sind als
andere? Ich würde lieber auf Optische Vorteile verzichten,
wenn ich nicht beunruhigt sein muss.

Solange Du nicht selber ein Becken zusammenkleben willst, sind eigentlich alle Marken-Becken hinreichend sicher. Wenn man dann noch die üblichen Sicherheitsregeln beachtet (Gummimatte unter dem Becken, keine Heizkabel und keine großen Steine direkt auf dem Glas,…) kann eigentlich nichts schief gehen. Zumindest der Super-Gau (das Platzen) kann dann so gut wie ausgeschlossen werden.

Undichtigkeiten sind natürlich ein ganz anderes Thema. Sowas kann jederzeit passieren und da sollte man wirklich aufpassen. Bei mir stehen z.B. die Filterbehälter in großen Schalen, wie sie als Untersetzer für Kübelpflanzen verkauft werden. Wenn dann was passiert, läuft das Wasser zuerst da rein. Wenn man dann noch einen Feuchtewarner (Piepser) in der Schale hat, kann nur noch wenig passieren.

Zudem ist die Regel, dass Undichtigkeiten nur auftreten, nachdem irgendwas am System gemacht wurde (Filterreinigen oder so). Wenn man also eine halbe Stunde nach der Arbeit nochmal alle Verbindungen checkt, hat man da auch ein „Land unter“ ausgeschlossen.

Also: lass Dich davon nicht abhalten!

Gruß
Stefan

Hallo,

Solange Du nicht selber ein Becken zusammenkleben willst, sind
eigentlich alle Marken-Becken hinreichend sicher. Wenn man
dann noch die üblichen Sicherheitsregeln beachtet (Gummimatte
unter dem Becken, keine Heizkabel und keine großen Steine
direkt auf dem Glas,…) kann eigentlich nichts schief gehen.
Zumindest der Super-Gau (das Platzen) kann dann so gut wie
ausgeschlossen werden.

Seh ich auch so. Ich habe ein kleineres Anfängerbecken (kann mir merken, wie viel Liter das sind… ich glaub so 50) und weil das auf ´Schränken immer gerne Flecken hinterlässt (beim Wasserwechsel geht gerne mal was daneben und dann läufts drunter usw…), haben wir beim Glaser eine Sicherheitsglasscheibe besorgt, die ein bischen größer ist als der Boden des Aquariums. Die haben wir dann auf kleine Holzklötze (gut verteilt: an den Ecken und in der Mitte - Statik!!) gelegt und darauf das Aquarium. So verhindert man Fäulnis unter dem Aquarium, die nämlich auch mit diversen Folien und Matten entsteht (als ich die weggeräumt hatte, war es da zwar trocken aber najaaaaa…)

Undichtigkeiten sind natürlich ein ganz anderes Thema. Sowas
kann jederzeit passieren und da sollte man wirklich aufpassen.
Bei mir stehen z.B. die Filterbehälter in großen Schalen, wie
sie als Untersetzer für Kübelpflanzen verkauft werden. Wenn
dann was passiert, läuft das Wasser zuerst da rein. Wenn man
dann noch einen Feuchtewarner (Piepser) in der Schale hat,
kann nur noch wenig passieren.

Also, wenn du deine Filter in Untersetzer stellen kannst, frage ich mich, was du für welche hast? Das müssen dann ja zwangsläufig Außenfilter sein. Betreibt man nur ein kleines Anfängeraquarium, kann so ein Außenfilter sehr gefährlich sein, weil grundsätzlich irgendwas schief geht. Und dann diese Feuchtigkeitspiepser… Hab ich noch nie was von gehört und ich denke, für einen Anfänger ist das doch ziemlich viel Aufwand, oder? Ich würde einen stinknormalen Innenfilter empfehlen. Es kann zwar sein, dass sich die Dinger von der Wand lösen, sich umdrehen und dann das Wasser rauspumpen - das ist mir bisher in meiner langjährigen Aquarienplantscherei aber noch nicht passiert, denn:

Zudem ist die Regel, dass Undichtigkeiten nur auftreten,
nachdem irgendwas am System gemacht wurde (Filterreinigen oder
so). Wenn man also eine halbe Stunde nach der Arbeit nochmal
alle Verbindungen checkt, hat man da auch ein „Land unter“
ausgeschlossen.

Wenn man das beherzigt, kann nix mehr schief gehn!! :wink:

Also: lass Dich davon nicht abhalten!

Geht selten was schief und macht irre Spaß, wenn du erstmal die ersten Kinderchen im Aquarium hast oder Exoten erfolgreich am Leben hälst!!

Lena

Moin,

Seh ich auch so. Ich habe ein kleineres Anfängerbecken (kann
mir merken, wie viel Liter das sind… ich glaub so 50) und
weil das auf ´Schränken immer gerne Flecken hinterlässt (beim
Wasserwechsel geht gerne mal was daneben und dann läufts
drunter usw…), haben wir beim Glaser eine
Sicherheitsglasscheibe besorgt, die ein bischen größer ist als
der Boden des Aquariums. Die haben wir dann auf kleine
Holzklötze (gut verteilt: an den Ecken und in der Mitte -
Statik!!) gelegt und darauf das Aquarium.

Das klappt aber wirklich nur mit diesen Minibecken. (Der Begriff „Anfängerbecken“ dafür ist eigentlich Hohn, weil grade diese Behälter unter 100L für einen Anfänger viel schwieriger zu pflegen sind als „vernünftige“ Aquarien.) Bei größeren Becken, bei denen auch eine Sicherheitsscheibe den Druck nicht mehr aushalten würden, kann man sich damit behelfen, dass man eine Scheibe randbündig auf den Unterschrank klebt (mit Silikon an der Aussenkante). Da kommt dann nichts mehr drunter.

Also, wenn du deine Filter in Untersetzer stellen kannst,
frage ich mich, was du für welche hast? Das müssen dann ja
zwangsläufig Außenfilter sein. Betreibt man nur ein kleines
Anfängeraquarium, kann so ein Außenfilter sehr gefährlich
sein, weil grundsätzlich irgendwas schief geht.

Natürlich Aussenfilter. Je kleiner das Becken, desto unsinniger sind doch Innenfilter! 54 Liter, ein Innenfilter, Heizstab, Dekomaterial,… und die Fische haben kaum mehr Schwimmraum. Vor allem kriegt man Aussenfilter bei ebay heutzutage für’n Klicker und 'n Knopf…

Und warum soll „grundsätzlich“ was schief gehen bei Aussenfiltern? Vor 20 Jahren, ja da war es noch so, dass z.B. die Schläuche so schnell aushärteten, dass man besser bei jedem Filterwechsel die Stücke an den Tüllen abgeschnitten hat, weil es sonst unter Garantie tropfte - aber heute? Ich sage nur: Schnelltrennkupplung. Ich reinige meine Aussenfilter (je nach Besatz) 1-2 mal im Jahr. Dabei habe ich immer eine kleine Tasse dabei, die ich beim Trennen unter die Kupplungen halte. Nach der Prozedur ist dann der Tassenboden feucht - das war’s.

Und dann diese
Feuchtigkeitspiepser… Hab ich noch nie was von gehört und
ich denke, für einen Anfänger ist das doch ziemlich viel
Aufwand, oder?

Aufwand? Was ich meine ist so was hier: https://www.enercity-shop.de/shop/produkte/wasserala…
Das Ding stellt man einfach in die Schale. Fertig.

Geht selten was schief und macht irre Spaß, wenn du erstmal
die ersten Kinderchen im Aquarium hast oder Exoten erfolgreich
am Leben hälst!!

Volle Zustimmung! Ich bin jetzt seit ca. 25 Jahren dabei und sitze hier umgeben von einem großen Barschbecken und einem kleinen Strömungsbecken mit Kupfersalmlern. Mein selbstgebautes Paludarium ist mangels Zeit immer noch in der Planungsphase, aber im Frühjahr…
Es macht immer noch Spaß!

Allerdings würde ich „Abendstern“, wie jedem Anfänger, empfehlen, dass er/sie sich erst mal ein paar Bücher besorgt und sich einliest (der „Mergus“ ist für den Anfang nicht schlecht). Das erspart (den Fischen) die typischen Anfängerfehler.

3 Like

Hi Abendstern,

ein Markenbecken - von einem seriösen Händler oder Privatmann gekauft - bietet erstmal die notwendige Qualität.

Ich habe immer beste Erfahrungen gemacht mit „Füßen“ aus Ziegel- oder Gasbetonsteinen. Bei einem 1000-Liter-Becken hatte ich 3 davon, d.h. Abstände von fast einem Meter dazwischen. Darüber eine Spanplatte von 35mm. Darüber Styropor mit 10mm oder mehr. Darauf das Becken. Nie irgendein Problem gehabt.
Durch einen befreundeten Zoofachhändler habe ich aber total abenteuerliche Dinge gesehen, z.B. ein 1200-Liter-Meerwasserbecken, das nur auf ein paar in die Wand betonierten Stahlrohren gelagert war, also quasi im Raum „schwebte“. Gut, soweit muß man nicht gehen. Ich will nur sagen, ein Qualitätsbecken macht so einiges mit. Direkt ausprobieren muß man es ja nicht.

Bzgl. Außenfilter gebe ich Stefan völlig recht: Bei sachgemäßer Handhabung geht absolut nix schief.

Und…selbst bei 200 ausgelaufenen Litern wird der Parkett die kleinste Sorge sein :frowning:

Viele Grüße und viel Spaß´
Bonsai

Moin,

Undichtigkeiten sind natürlich ein ganz anderes Thema. Sowas
kann jederzeit passieren und da sollte man wirklich aufpassen.
Bei mir stehen z.B. die Filterbehälter in großen Schalen, wie
sie als Untersetzer für Kübelpflanzen verkauft werden. Wenn
dann was passiert, läuft das Wasser zuerst da rein. Wenn man
dann noch einen Feuchtewarner (Piepser) in der Schale hat,
kann nur noch wenig passieren.

Hier ein kleiner aber hilfreicher Tipp.
In den Ansaugschlauch des Außenfilters ( ca. 1cm unter der Wasseroberfläche) ein kleines Loch gebohrt und die größte Gefahr ist gebannt. Fällt der Wasserspiegel, kann dann der Filter nicht mehr ansaugen und das Becken läuft nicht leer.
Gruß
Dirk m.

Hi,

Hier ein kleiner aber hilfreicher Tipp.
In den Ansaugschlauch des Außenfilters ( ca. 1cm unter der
Wasseroberfläche) ein kleines Loch gebohrt und die größte
Gefahr ist gebannt. Fällt der Wasserspiegel, kann dann der
Filter nicht mehr ansaugen und das Becken läuft nicht leer.

Ist im Prinzip ein guter Trick. Aus zwei Gründen wende ich persönlich ihn nicht an:

  1. Der Zentimeter kann bei einem gescheiten Becken schon 20-30 Liter Wasser bedeuten. Ok, immer noch weniger als beim GAU, aber für den Boden zuviel.

  2. Ich benutze den Ansaugschlauch auch zum TWW: Filter aus, Wasserauslass abkuppeln, Gartenschlauch ankuppeln, anderes Ende im Bad in Duschwanne, laufen lassen. Klappt prima ohne die Fische groß zu beunruhigen. Funzt aber „mit Loch“ nicht.

Gruß
Stefan

Danke Stefan, für deine sachkundige Antwort. Du hast mir sehr geholfen, und ich denke nachdem ich ein Aquarium in die Hausratversicherung reingenommen habe, werde ich mich ins Vergnügen stürzen.

ABENDSTERN (bin übrigens eine Frau :smile: )

Danke an alle!
für euere sachkundige und hilfreiche Diskussion. Ich halte euch auf dem laufenden was meine Karriere als Aquarianer betrifft.

ABENDSTERN