Aquarium-Neueinsteigerin

Hallo Experten,

ich möchte mir in unserem Büro ein großes Becken (170x60x70) mit Buntbarschen einrichten lassen - vom Profi, da meine Erfahrungen in Aquaristik noch aus Kindertagen stammen. Mit dessen Beratung bin ich bis jetzt auch überaus zufrieden, doch im Bereich Licht/Beleuchtung blieben einige Fragen offen.
Das Becken wird als Raumteiler aufgestellt, der Raum hat von drei Seiten Tageslicht und zusätzlich meist bis spätabends noch die Helligkeit unserer Tageslicht-Lampen. Sind die Lichteinflüsse von aussen durch das Beckenglas relevant? Oder muss ich die biologisch unnatürliche lange Helligkeitsphase durch die Steuerung der Becken-Beleuchtung ausgleichen? Falls ja, kann man die „richtigen“ Werte messen und womit?
Und noch eine Frage in dieser Richtung:
In Seewasser-Aquarien sieht man oft Beleuchtungen, die an Sonne die in das Wasser scheint erinnern, mit Licht-Schatten-Effekten, die in Bewegung zu sein scheinen (ich kanns leider nicht besser beschreiben). Liegt dieser Effekt an einer hohen Strömung im Becken oder gibts Beleuchtungskörper, die das simulieren?
Wahrscheinlich tauchen noch tausend andere Fragen bei mir auf, aber das wars für heute.
Ich freue mich schon auf eure Antworten!
Liebe Grüße
Heidi

Hallo

Das Becken wird als Raumteiler aufgestellt, der Raum hat von
drei Seiten Tageslicht und zusätzlich meist bis spätabends
noch die Helligkeit unserer Tageslicht-Lampen. Sind die
Lichteinflüsse von aussen durch das Beckenglas relevant?

ja, sind sie.
Oder

muss ich die biologisch unnatürliche lange Helligkeitsphase
durch die Steuerung der Becken-Beleuchtung ausgleichen?

also wenn sie schon zu lang sind/wären, wie willst du sie durch zusätzliche beleuchtung nachbessern?
Falls

ja, kann man die „richtigen“ Werte messen und womit?

nein. 12h voll licht sind ok.
man kann wechselnde lichtverhältnisse am tag erzeugen, um ein möglichst natürliches biotop zu schaffen.ist aber aufwändig

da du ein barschbecken willst, wirst du nur wenige pflanzen und damit wenig licht benötigen. den fischen ist schatten eh lieber. probleme bei zu langer beleuchtung merkst an übermäßigem algenwuchs.

Und noch eine Frage in dieser Richtung:
In Seewasser-Aquarien sieht man oft Beleuchtungen, die an
Sonne die in das Wasser scheint erinnern, mit
Licht-Schatten-Effekten, die in Bewegung zu sein scheinen (ich
kanns leider nicht besser beschreiben). Liegt dieser Effekt an
einer hohen Strömung im Becken oder gibts Beleuchtungskörper,
die das simulieren?

ich denke, das waren „brenner“. sind aber sehr teuer.

grüße
m.

Hallo Matthias,

vielen Dank für die schnelle Antwort!

Nochmal kurz dazu:

also wenn sie schon zu lang sind/wären, wie willst du sie
durch zusätzliche beleuchtung nachbessern?

Nicht durch Beleuchtung, sondern in diesem Fall die Beckenbeleuchtung nicht oder nur „reduziert“ einsetzen, meinte ich.

nein. 12h voll licht sind ok.

Glaub ich auch, ich fürchte aber, dass der Schnitt bei 16 Stunden liegen wird, eben durch die zusätzliche Büro-Beleuchtung, die genauso hell wie Tageslicht ist.

da du ein barschbecken willst, wirst du nur wenige pflanzen
und damit wenig licht benötigen. den fischen ist schatten eh
lieber.

Ich wusste nicht, dass Fische Schatten bevorzugen. Wieder was dazugelernt. Pflanzen hatte ich bisher gar keine geplant, ich dachte, die Barsche machen sowieso alles nieder … Oder brauch ich sie als Komponente für das „biologische Gleichgewicht“. btw: ist es illusorisch zu versuchen, das Becken biologisch einigermaßen stabil/autark zu halten, ohne ständig „Wasserverbesserer“ etc. einsetzen zu müssen?

probleme bei zu langer beleuchtung merkst an
übermäßigem algenwuchs.

Genau den füchte ich … vielleicht muss ich einfach mal abwarten was passiert.

ich denke, das waren „brenner“. sind aber sehr teuer.

Kannst du da mehr dazu sagen? Unter welchem Stichwort könnte ich bei Google mal danach suchen?

LG
Heidi

Hi,

Glaub ich auch, ich fürchte aber, dass der Schnitt bei 16
Stunden liegen wird, eben durch die zusätzliche
Büro-Beleuchtung, die genauso hell wie Tageslicht ist.

Das mit dem „hell wie Tageslicht“ bezweifle ich ernsthaft! Selbst eine blendend helle Bürobeleuchtung kann mit Tageslicht nicht verglichen werden - und durch Glas und Wasser wird nochmal einiges weggenommen.

ich denke, das waren „brenner“. sind aber sehr teuer.

Kannst du da mehr dazu sagen? Unter welchem Stichwort könnte
ich bei Google mal danach suchen?

Er meint wahrscheinlich Halogen-Metalldampf-Hochdrucklampen (HQI).

Gruß
Stefan

Guckst Du da mal…
Hallo,

auch für denn Fall, daß es für andere langweilig wird, aber da steht einfach zu viel drin was wissenswert ist:

http://www.malawisee.com

Dort auf „Grundlagen“ und den „Leitfaden“ durchlesen.

Gruß Maja

Moin Heidi,

für alle Neueinsteiger unbedingt zu lesen: FAQ:452 !!!

ich möchte mir in unserem Büro ein großes Becken (170x60x70)
mit Buntbarschen einrichten lassen - vom Profi, da meine
Erfahrungen in Aquaristik noch aus Kindertagen stammen.

Ich würde dir unbedingt raten, zusätzlich zu dem, was der Profi da treibt, dich selbst in die Materie einzuarbeiten. Zum einen, weil später der Profi nie auf Abruf da sein wird (Murphy schlägt immer zu) und zum anderen, weil es dir über kurz oder lang mehr Spaß macht, wenn du verstehst, was da gerade im Becken passiert.

Das Becken wird als Raumteiler aufgestellt, der Raum hat von
drei Seiten Tageslicht und zusätzlich meist bis spätabends
noch die Helligkeit unserer Tageslicht-Lampen. Sind die
Lichteinflüsse von aussen durch das Beckenglas relevant?

jein, allerdings dient die Tageslichtbeleuchtung in euerm Büro gerade noch so zum Mondlichtersatz. Das einfallende Sonnenlicht ist da schon relevanter -> zumindest gegen Sommer hin.

Oder
muss ich die biologisch unnatürliche lange Helligkeitsphase
durch die Steuerung der Becken-Beleuchtung ausgleichen?

auch das, aber wie bereits geschrieben, 12 h am Tag die richtige Beckenbeleuchtung an und das reicht.

Falls
ja, kann man die „richtigen“ Werte messen und womit?

Die künstliche Beleuchtung des Büros kannst du aus der Betrachtung rauslassen. Für die Anzahl und die Wattstärken der Beleuchtungskörper fürs AQ gibt es verschiedene Tabellen und Berechnungsmöglichkeiten.

Und noch eine Frage in dieser Richtung:
In Seewasser-Aquarien sieht man oft Beleuchtungen, die an
Sonne die in das Wasser scheint erinnern, mit
Licht-Schatten-Effekten, die in Bewegung zu sein scheinen (ich
kanns leider nicht besser beschreiben). Liegt dieser Effekt an
einer hohen Strömung im Becken oder gibts Beleuchtungskörper,
die das simulieren?

diese wirklich toll ausschauenden Reflektionen und schnell wandernden Schatten in Seewasserbecken entstehen aufgrund der sehr hohen Strömung. Im Gegensatz zum Süßwasserbecken, wo maximal der 2fache Beckeninhalt pro Stunde umgewälzt wird, wird beim Seewasserbecken oft bis zum 10fachen und mehr umgewälzt.

Die Beleuchtung spielt da weniger eine Rolle, wobei dort eigentlich immer sog. „Brenner“ HQI oder HQL eingesetzt werden.
Aufgrund der Beckentiefe wird wohl auch bei dir entsprechendes zum Einsatz kommen.

Wahrscheinlich tauchen noch tausend andere Fragen bei mir auf,

na immer her damit.

Gruß
Daniel Scholdei

THX @ all!
Hallo miteinander,
vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten und Links.
Ich habe eben erfahren, dass mein Becken Ende Jaunuar fertig werden wird und freu mich schon riesig auf die ganze Sache. Fragen kommen sicher noch …
Liebe Grüße
Heidi

nein. 12h voll licht sind ok.

Glaub ich auch, ich fürchte aber, dass der Schnitt bei 16
Stunden liegen wird, eben durch die zusätzliche
Büro-Beleuchtung, die genauso hell wie Tageslicht ist.

auch ok. das licht wird eh stark gedämpft. ein indikator ist übermäßiger algenwuchs.

da du ein barschbecken willst, wirst du nur wenige pflanzen
und damit wenig licht benötigen. den fischen ist schatten eh
lieber.

Ich wusste nicht, dass Fische Schatten bevorzugen. Wieder was
dazugelernt.

sie wollen halt nicht gefressen werden. dazu verstecken sie sich. oder eben um mal ruhe zu haben. fische die viel stress haben werden schnell krank.

Pflanzen hatte ich bisher gar keine geplant, ich

dachte, die Barsche machen sowieso alles nieder … Oder
brauch ich sie als Komponente für das „biologische
Gleichgewicht“.

ansich brauchst du sie, um nitrat und phosphat abzubauen. oder du mußt ständig wasser wechseln. pflanzen gehören einfach dazu. bei barschen ist das aber eben problematisch. es gibt aber barschtaugliche pflanzen. leider habe ich keine namen. sie sind kräftig gebaut und haben starke blätter.

btw: ist es illusorisch zu versuchen, das

Becken biologisch einigermaßen stabil/autark zu halten, ohne
ständig „Wasserverbesserer“ etc. einsetzen zu müssen?

auf wasserverbesserer würde ich verzichten, wenns geht. das ist aber nur meine meinung.

probleme bei zu langer beleuchtung merkst an
übermäßigem algenwuchs.

Genau den füchte ich … vielleicht muss ich einfach mal
abwarten was passiert.

ja, ich denke das mußt du

ich denke, das waren „brenner“. sind aber sehr teuer.

Kannst du da mehr dazu sagen? Unter welchem Stichwort könnte
ich bei Google mal danach suchen?

kann ich nicht, aber ein kollege hat ja schon was dazu geschrieben.

ich muß aber noch sagen, daß ich selber bisher auch nur ein barschbecken geplant habe und keine praktischen erfahrungen darin habe. bisher habe ich nur ein gemeinschaftsbecken, das aber super läuft. massig pflanzenwuchs, gesunde fische, kaum pflegebedarf.

grüße

matthias

hallo Heidi,
bei Süß- wie bei Seewasseraquarien gibt es eine Fausregel: nie die Sonne ranlassen! So natürlich die Sonnenlichtfarbe auch ist, so schön ist der Algenwuchs.
Grundsätzlich brauchst Du künstliche Beleuchtung. mein Becken steht jetzt fast 15 jahre ohne dass ich Probleme damit habe. Grund ist die Beleuchtung (künstlich) und so wenig Chemie wie möglich. natürlich kommt es auch auf die Gegend an, in der Du wohnst. Wenn Du in München wohnst, hast Du extrem hartes Wasser. Das vertragen viele Fische und Pflanzen nicht. Hier wirst Du um eine Wasserenthärtung nicht herum kommen. Du solltest bei Deinem Wasserwerk anrufen und nach den Werten des Trinkwasssers fragen.
Und grundsätzlich muss jedes Aquarium mit Pflanzen bestückt sein
Nochmal zum Licht. Du wirst Dich wundern, wieviel Licht so eine Auarium braucvht um ohne dauernde Korrekturen eexistieren zu können. Manche Aquarienhandlungen leihen auch schon mal so einen Luxmeter aus. Damit kann man dann genau prüfen, wieviel Licht am Boden ankommt. Doch Du kannst es Dir einfacher machen: schau mal in eine Leihbücherei. Dort gibt es meist Bücher über Aquarien, die Fische und die Pflanzen. Da steht auch drin, wieviel licht Du brauchst, bei einem Becken von xx cm Tiefe. Es ist auf alle Fälle mehr als Du es schätzen würdest. Neonröhren müssen spätestens nach 1 Jahr gewechselt werden. Die Lichtfarbe ändertt sich. Wenn Du anfangs Tageslichtröhren hattest, dann ist die Farbe nach 1 Jahr vollkommen anders, nicht mehr optimal. Du merkst das nicht, Dein Auge gewöhnt sich an die langsame Verschiebung.
Füttere auch nicht so viel: alle 2 Tage reicht. Und nur so viel, wie die Fische in 10 min. wegfressen können. Überfütterte Fische werden schnell krank. Fische, die zparsam gefüttert werden sind widerstandsfähiger und leben länger.
Grüße
Raimund

Hi,

für taghell vergleichbar einem lichtem sommertag im schatten (20.000 Lux) bräuchte man ca 50 Leuchtstofflampen á 36 watt
und nen paabolreflektor hinter jeder röhre
ciao norbert

Hallo Raimund,

danke für die vielen hilfreichen Tipps, vor allem auch bzgl. der Leuchtstoffröhren - das wusste ich nicht, dass die so eine kurze Lebensdauer haben.
Auch wenns off topic ist: gilt das dann auch für ganz normale sogenannte Tageslicht-Lampen (Leuchtstoffröhren mit so kleinteiligen rechteckigen Reflektoren)? Wie oft müssen die denn getauscht werden um überhaupt noch Tageslicht-Qualität zu haben?

Mit dem Wasser habe ich Glück: wir haben hier sehr weiches Wasser in Spitzenqualität.

Lux werde ich mal im Aquarium messen, bin gespannt.

Die Pflanzen … ich finds schon toll wenn alles üppig grün wuchert, aber weil ich ja unbedingt Barsche will, hab ich mir das schon abgeschminkt … was geht denn überhaupt bei Barschen - mit dem Lochgestein alleine werd ich wohl kaum ein biologisch stabiles Becken bekommen?

Algen … muss ich halt im Winter, wenn die Sonne tief steht und dadurch so richtig bei mir reinrauscht für irgendeine Beschattung sorgen, Sommer ists besser, da beschattet der Dachüberstand.
Ich hatte - vor vielen Jahren mal- ein Aquarium, in dem sich plötzlich Braunalgen bildeten. Ich glaube mich zu erinnern, dass die von zu wenig Licht kommen sollten - oder hab ich mir das nur falsch gemerkt?

LG
Heidi

hallo Heidi

danke für die vielen hilfreichen Tipps, vor allem auch bzgl.
der Leuchtstoffröhren - das wusste ich nicht, dass die so eine
kurze Lebensdauer haben.
Auch wenns off topic ist: gilt das dann auch für ganz normale
sogenannte Tageslicht-Lampen (Leuchtstoffröhren mit so
kleinteiligen rechteckigen Reflektoren)? Wie oft müssen die
denn getauscht werden um überhaupt noch Tageslicht-Qualität zu
haben?

Kenne ich jetzut nicht… doch wenn es Leuchtstoffräöhren sind, dann verändern die ihre Farbe im Lauf der Zeit. Wir Menschen merknen das nicht. Zumindest nicht bewusst. Psychisch wird behauptet schon.

Mit dem Wasser habe ich Glück: wir haben hier sehr weiches
Wasser in Spitzenqualität.

Dann hast Du nur ein kleines Problem: wenn Du Schwarzwasser herstellen willst (also mit Torf), dann musst Du auspassen, dass es nicht zu sauer wird. Aber das ist das geringste Problem

Lux werde ich mal im Aquarium messen, bin gespannt.

Du solltest ca. 2000 Lux am Bodengrund haben. Die hellgrünen Pflanzen brauchen meist sogar 3000 Lux. Solltest Du Leuchtstoffröhren verwenden, gib jeder Röhre einen aufsteckbaren Reflektor. Schöner sind Quecksilberdampflampen oder Halogenlampen. Das Licht geht hier nicht schlagartig an, sondern „lässt die Sonne aufgehen“. Außerdem ist das Aquarium oben offen und die Pflanzen können ihre Blüte aus dem Wasser recken. Auch die Luftwurzeln der Monstera (Phylodendron) kann man da reinwachsen lassen Sieht aus wie Mangroven.
Beleuchtungsstärken:
Wassertiefe 50 cm = 2 x 80 W
60 cm = 2 x 125 W

Beleuchtungsdauer: 12 -14 Stunden. Die Mindestzeit ist 5 Stunden.

Die Pflanzen … ich finds schon toll wenn alles üppig grün
wuchert, aber weil ich ja unbedingt Barsche will, hab ich mir
das schon abgeschminkt … was geht denn überhaupt bei
Barschen - mit dem Lochgestein alleine werd ich wohl kaum ein
biologisch stabiles Becken bekommen?

Ohne Pflanzen wirst Du mit Chemie arbeiten müssen.
Die Barsche kannst Du austriksen: gib Deine Pflanzen in Pflanzkörbe. Oder kaufe sie schon so. Dann haben die Racker keine Chance sie zu Schwimmpflanzren umzufunktionieren. Außerdem kannst Du dann gröberen Kies nehmen. Wenn die Barsche nicht allzu groß sind, brauchen die eine Zeit, aus der schönen Landschaft eine Fussballfeld zu machen. Als Pflanzen würde ich nur Hartlaubgewächse verwenden: die Rabauken knabbern auch gerne frischen „Salat“. Und diese schönen, grasförmigen, niedrigen, hellgrünen Pflanzem sind für die nichts anderes. Du kannst auch in einer nicht einsehbaren Ecke ein Salatblatt legen, an dem sie sich vergnügen können. Nur musst Du das alle 2 Tage wechseln.

Algen … muss ich halt im Winter, wenn die Sonne tief steht
und dadurch so richtig bei mir reinrauscht für irgendeine
Beschattung sorgen, Sommer ists besser, da beschattet der
Dachüberstand.
Ich hatte - vor vielen Jahren mal- ein Aquarium, in dem sich
plötzlich Braunalgen bildeten. Ich glaube mich zu erinnern,
dass die von zu wenig Licht kommen sollten - oder hab ich mir
das nur falsch gemerkt?

Ist schon richtig: Braun- und Kieselalgen = Zeichen für zu wenig Licht, Fadenalgen = sehr positives Zeichen für ein funktionierendes Becken. Bekommt man mit einen Holzstock raus. Einfach in die Fadenalgen stecken und aufwickeln. Schmieralgen = Überfütterung, Faulwasser im Boden…Bartalgen = höchste Zeit den Filter zu reinigen! Überbesetztes Becken. Schwebealgen, Wasserblüte = starke Sonneneinstrahlung, Überangebot an Futter.

Gegen Faulwasser im Boden gibt ein ganz einfaches Mittel: öfters den Boden vom Mulch befreien. Entweder mit einem gekauften Absauger, oder ein Schlauch in dem Du einen Trichter steckst. Damit das Wasser absaugen. Mit dem Wasser saugst Du auch den Mulch gleich ab.
So, langt mal für den Anfang.

Viel Spass.
Raimund

Alterung
Hallo Raimund,

Kenne ich jetzut nicht… doch wenn es Leuchtstoffräöhren sind,
dann verändern die ihre Farbe im Lauf der Zeit. Wir Menschen
merknen das nicht. Zumindest nicht bewusst. Psychisch wird
behauptet schon.

Das ist richtig, allerdings ist das Wechselintervall von einem Jahr heutzutage etwas übertrieben. Die modernen Dreibandlampen wie z.B. die Osram Lumilux haben selbst an konventionellen Vorschaltgeräten eine mittlere Nutzungsdauer von > 10.000 h. Das sind selbst bei 15h/t fast 2 Jahre.

Wohlgemerkt Nutzungsdauer, nicht Lebensdauer. Ist afaik so definiert, dass sich kein Parameter in dieser Zeit mehr als 20% ändern darf. Also auch nicht die Lichtfarbe.

Gruß
Stefan

Hallo Norbert,

für taghell vergleichbar einem lichtem sommertag im schatten
(20.000 Lux) bräuchte man ca 50 Leuchtstofflampen á 36 watt
und nen paabolreflektor hinter jeder röhre

Meinst Du jetzt im Raum oder im Aquarium? Meine Zahlenspielereien aus dem Elektronikforum gelten nur bei einem Abstand von 0,5m und nicht für Räume und nicht für Aquarien. Bei ersteren spielen u.a. Reflektionswerte von Wänden und Decken eine Rolle, beim Aquarium muss man einrechnen, dass Wasser andere Absorptionswerte als Luft hat - die Sache mit dem Quadrat der Entfernung haut da nicht mehr hin.

Gruß
Stefan

Hallo miteinander,

und erstmal Danke!
Nachdem ich viele klasse Antworten auf meine halbformulierten Fragen bekommen habe, konnte ich auch besser im Internet stöbern. Gefunden hab ich das hier:
http://www.hereinspaziert.com/projekte.htm
Viel Wissenswertes über Lampen, Licht etc.
Ich hoffe, euch ist der Link nicht zu banal - ich fands spannend …
LG @ all
Heidi

hallo Stefan,

es ging mir nur um die Farbe. Und die soll lt. Dennerle (oder war´s Dehner?) nach spätestens 1 Jahr sich so verändert haben, dass sie für Aquarien nicht mehr geeignet ist.

Grüße
Raimund

Hi,

es ging mir nur um die Farbe. Und die soll lt. Dennerle (oder
war´s Dehner?) nach spätestens 1 Jahr sich so verändert haben,
dass sie für Aquarien nicht mehr geeignet ist.

Das hat bei den alten Röhren auch durchaus gestimmt. Aber die Technik hat Fortschritte gemacht - manche Fachartikel haben u.U. noch nicht nachgezogen. Von den modernen 3-Banden- bzw. Vollspektrumlampen sagt man, dass sie drin bleiben können, bis sie nicht mehr zünden.

Gruß
Stefan

hallo Stefan,
und wo bekommt man die?
Sind das die gleichen Röhrenlampen wie die bisherigen. Nur im Innenleben besser?
Grüße
Raimund

hallo Heidi, hallo Raimund

Raimung, erst einmal ACK, bis auf :

Ohne Pflanzen wirst Du mit Chemie arbeiten müssen.

Das stimmt so definitiv nicht! Es wird notwendig sein, die Wasserwechsel größer ausfallen zu lassen, aber mit Chemie erreicht man nix. Nitrit wird im Becken trotzdem abgebaut. Nitrat und Phosphat muss über WW aus dem Becken entfernt werden.

Chemie hat da nix drin verloren.

Ach übrigens Heidi, die meisten Barsche brauchen eher mittelhartes Wasser, so daß du evtl. sogar noch aufhärten musst, wenn relativ weiches Wasser aus deinen Leitungen kommt.

Gruß
Daniel Scholdei

1 Like

hallo Daniel,

Raimung, erst einmal ACK, bis auf :

Ohne Pflanzen wirst Du mit Chemie arbeiten müssen.

Das stimmt so definitiv nicht! Es wird notwendig sein, die
Wasserwechsel größer ausfallen zu lassen, aber mit Chemie
erreicht man nix. Nitrit wird im Becken trotzdem abgebaut.
Nitrat und Phosphat muss über WW aus dem Becken entfernt
werden.

Mit Chemie meine ich nicht Tablettchen hier und Tablettchen dort.
Wasser in einem Sterilem Behälter (also ohne Grund, ohne Pflanzen) ist totes Wasser. Es muss mit Sauerstoff angereichert werden, es muss nicht nur mechanisch gefiltert werden…

Chemie hat da nix drin verloren.

Chemie im eigentlichem Sinne: da hast Du Recht.

Ach übrigens Heidi, die meisten Barsche brauchen eher
mittelhartes Wasser, so daß du evtl. sogar noch aufhärten
musst, wenn relativ weiches Wasser aus deinen Leitungen kommt.

Da ich nicht weiß, welche Barsche sie hat, kann ich da auch keine Empfehlung geben. Ebenso weiß ich nicht die Werte des Wassers. Weich kann für einen Diskus schon viel zu hart sein.
Grüße
Raimund