hallo Heidi
danke für die vielen hilfreichen Tipps, vor allem auch bzgl.
der Leuchtstoffröhren - das wusste ich nicht, dass die so eine
kurze Lebensdauer haben.
Auch wenns off topic ist: gilt das dann auch für ganz normale
sogenannte Tageslicht-Lampen (Leuchtstoffröhren mit so
kleinteiligen rechteckigen Reflektoren)? Wie oft müssen die
denn getauscht werden um überhaupt noch Tageslicht-Qualität zu
haben?
Kenne ich jetzut nicht… doch wenn es Leuchtstoffräöhren sind, dann verändern die ihre Farbe im Lauf der Zeit. Wir Menschen merknen das nicht. Zumindest nicht bewusst. Psychisch wird behauptet schon.
Mit dem Wasser habe ich Glück: wir haben hier sehr weiches
Wasser in Spitzenqualität.
Dann hast Du nur ein kleines Problem: wenn Du Schwarzwasser herstellen willst (also mit Torf), dann musst Du auspassen, dass es nicht zu sauer wird. Aber das ist das geringste Problem
Lux werde ich mal im Aquarium messen, bin gespannt.
Du solltest ca. 2000 Lux am Bodengrund haben. Die hellgrünen Pflanzen brauchen meist sogar 3000 Lux. Solltest Du Leuchtstoffröhren verwenden, gib jeder Röhre einen aufsteckbaren Reflektor. Schöner sind Quecksilberdampflampen oder Halogenlampen. Das Licht geht hier nicht schlagartig an, sondern „lässt die Sonne aufgehen“. Außerdem ist das Aquarium oben offen und die Pflanzen können ihre Blüte aus dem Wasser recken. Auch die Luftwurzeln der Monstera (Phylodendron) kann man da reinwachsen lassen Sieht aus wie Mangroven.
Beleuchtungsstärken:
Wassertiefe 50 cm = 2 x 80 W
60 cm = 2 x 125 W
Beleuchtungsdauer: 12 -14 Stunden. Die Mindestzeit ist 5 Stunden.
Die Pflanzen … ich finds schon toll wenn alles üppig grün
wuchert, aber weil ich ja unbedingt Barsche will, hab ich mir
das schon abgeschminkt … was geht denn überhaupt bei
Barschen - mit dem Lochgestein alleine werd ich wohl kaum ein
biologisch stabiles Becken bekommen?
Ohne Pflanzen wirst Du mit Chemie arbeiten müssen.
Die Barsche kannst Du austriksen: gib Deine Pflanzen in Pflanzkörbe. Oder kaufe sie schon so. Dann haben die Racker keine Chance sie zu Schwimmpflanzren umzufunktionieren. Außerdem kannst Du dann gröberen Kies nehmen. Wenn die Barsche nicht allzu groß sind, brauchen die eine Zeit, aus der schönen Landschaft eine Fussballfeld zu machen. Als Pflanzen würde ich nur Hartlaubgewächse verwenden: die Rabauken knabbern auch gerne frischen „Salat“. Und diese schönen, grasförmigen, niedrigen, hellgrünen Pflanzem sind für die nichts anderes. Du kannst auch in einer nicht einsehbaren Ecke ein Salatblatt legen, an dem sie sich vergnügen können. Nur musst Du das alle 2 Tage wechseln.
Algen … muss ich halt im Winter, wenn die Sonne tief steht
und dadurch so richtig bei mir reinrauscht für irgendeine
Beschattung sorgen, Sommer ists besser, da beschattet der
Dachüberstand.
Ich hatte - vor vielen Jahren mal- ein Aquarium, in dem sich
plötzlich Braunalgen bildeten. Ich glaube mich zu erinnern,
dass die von zu wenig Licht kommen sollten - oder hab ich mir
das nur falsch gemerkt?
Ist schon richtig: Braun- und Kieselalgen = Zeichen für zu wenig Licht, Fadenalgen = sehr positives Zeichen für ein funktionierendes Becken. Bekommt man mit einen Holzstock raus. Einfach in die Fadenalgen stecken und aufwickeln. Schmieralgen = Überfütterung, Faulwasser im Boden…Bartalgen = höchste Zeit den Filter zu reinigen! Überbesetztes Becken. Schwebealgen, Wasserblüte = starke Sonneneinstrahlung, Überangebot an Futter.
Gegen Faulwasser im Boden gibt ein ganz einfaches Mittel: öfters den Boden vom Mulch befreien. Entweder mit einem gekauften Absauger, oder ein Schlauch in dem Du einen Trichter steckst. Damit das Wasser absaugen. Mit dem Wasser saugst Du auch den Mulch gleich ab.
So, langt mal für den Anfang.
Viel Spass.
Raimund