Hallo Kenzzo,
bei allem Respekt, aber was willst Du hören. Eine Zustimmung oder Ablehnung zu dem genannten Tarif sollte, kann und darf Dir ein seriöser Versicherungsmakler ohne Vorkenntnis nicht erteilen.
Klar ist: Die private Krankenversicherung wird mit der Zeit immer teurer, die gesetzliche aber ebenfalls. Weiß jeder.
Du zahlst bis zum Rentenbeginn eine 10 % zuätzliche Rücklage, außerdem legt dein Versicherer mindestens 3-4 % deiner Beiträge ebenfalls auf die Seite für das Alter. Leg deine Beitragsersparnis zur gesetzlichen auf die Seite und finanziere Dir davon die späteren Beitragsanpassungen. Monatlich 300,- € vom 36-65 Lebensjahr ergeben bei 3 % Zins die stattiche Summe von 183788,33 €. Mal angenommen, Du würdest ab dem 67 Lebensjahr bis zum 100 Lebensjahr das Kapital bei 3 % Zins verbrauchen wollen, dann könnstest Du dir entweder 731,68 € monatlich oder bei einer Dynamisierung von 3 % jährlich mit 474,74 € anfangen und die Auszahlung würdfe sich dann jedes Jahr bis auf 1222,50 € erhöhen. Zusammen mit der vorhandenen Alterungsrückstellung würde das auf jeden Fall einen Teil deiner Beitragsanpassungen auffangen.
Hinzu kommt, dass Du (zumindest nach derzeitigem Stand!) alle Auszahlungen aus beispielsweise Direktversicherungen oder betrieblichen Altersversorgungen ohne Anteil zur gesetzlichen Krankenversicherung erhälst, das macht ebenfalls einen nicht zu unterschätzenden finanziellen Vorteil aus.
Beide Systeme haben Vor- und Nachteile, wichtig ist in meinen Augen, dass beispielsweise in der privaten Krankenversicherung lebensrettende Maßnahmen (dazu sollten auch Heil- und Hilfsmittel zählen) mitversichert sind. Es gibt noch einige Kriterien mehr. Wenn Du Dir unsicher bist, dann lass Dir von einem Versicherungsmakler, der nur auf private Krankenversicherung spezialisiert ist noch eine Beratung antun.
Viele Details sollten angesprochen und für Dich befriedigend abgeklärt werden. Dazu ist dieses Forum definitiv nicht geeignet.
Lass Dir bitte die Ablehnungsschreiben der anderen Gesellschaften von deiner Maklerin zeigen und prüfe, warum diese dich abgelehnt haben. Manchmal genügt es zu verhandeln und ein erneutes Attest einzureichen. Und in deinem Interesse, lass Dir von deinen Ärzten eine Anamnese (Krankengeschichte) erstellen und reiche diese zusammen mit dem Antrag bei der privaten Krankenversicherung ein.
Denke immer daran, Versicherungsmakler ist nicht gleich Versicherungsmakler. Viele Versicherungsmakler sind auf ganz andere Themen spezialisiert. Ist wiee bei einem Rechtsanwalt. Ein guter Anwalt für Verkehrsrecht ist nicht unbedingt auch ein guter Anwalt für Familienrecht. Leg Wert darauf, dass die gute Dame mindestens Versicherungskauffrau gelernt hat. Desweiteren gilt: Eine abgelehnte Krankenversicherung über den Makler heisst auch nicht, dass die Gesellschaft das Risiko nicht übernehmen will. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass oftmals die Vertreter der Gesellschaften besseren Einfluß auf die Annahmeentscheidung ausüben können. Aber trotzdem immer darauf achten, dass deine komplette Krankengeschichte zur Prüfung vorgelegt wird.
Viele Grüße
Michael Zieren