Aral Ultimate, B0 oder GTL was ist das beste

Das Gegenteil ist der Fall.

Kannst du noch bitte beantworten, um welch exotisches Fahrzeug es sich wohl handeln mag?

Die beste Dieselsorte ist die, die am wenigsten Wasser enthält (Tankreinigung ist nicht jedes Tankstellenpächters Sache). Ruhig ab und zu mal einen Blick auf den Dieselfilter werfen und ggf. Wasser ablassen.

Bei meinem älteren Diesel gebe ich alle 2 Tankfüllungen das LM Dieseladditiv nach Herstellervorgaben mit in den Tank. Das reinigt die Injektoren und sorgt für einen etwas sanfteren Motorlauf, insbes. beim Kaltstart.

Wirklich sein muss das natürlich nicht, aber nachdem ich einen der 6 Injektoren á 550 Euro habe austauschen lassen müssen und der MB-Meister mir das Additiv empfohlen hatte, habe ich es halt gekauft und kippe es nun hinein.
In den 12 Jahren danach ist kein weiterer Injektor defekt gegangen.

mir ist noch nie ein Injektor kaputt gegangen auch ohne extra Zusätze - ich fahre seit 2003 ausschliesslich Diesel (TDI), tanke immer den billigsten Fusel, schütte keine extra Zusätze hinein und gebe sie alle mit weit über 300.000 km mit gesundem Motor wieder ab

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Mir schon, bei einem Toyota. Das führte sogar zu einem Motorschaden. Abhilfe: Benziner gekauft.

Bemerkenswert finde ich, dass der Motor mit dem Additive deutlich ruhiger und geschmeidiger läuft, insbes. beim Kaltstart. Das ist klar belegbar.
Der Rest ohne Weiteres nicht, keine Frage.

Aber dass ein sanfterer Motorlauf vs. rauher Motorlauf positiv auf die Lebensdauer auswirken kann, finde ich auch nicht allzu weit hergeholt.

Wenn es belegbar ist, dann belege es bitte.

Was willst Du denn schon wieder?

Vorbei kommen, in den Benz setzen, Erkenntnis gewinnen.
Soll ich Dir drei Zeugen nennen?

Mann, mann.

Du schriebst:

„Belegbar“ heißt, man kann es belegen und „ich kenne drei Kumpels, die das auch ganz genau hören können“. Was unabhängige Stellen zu den genannten Spritsorten herausgefunden haben, wurde schon vor Wochen abschließend dargelegt.

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Ich spreche von einem Additiv von LM.

Musst Du eigentlich überall mitschamfuttern? Sonst nichts zu tun?

Dir ist aber schon klar, dass Du nur dann von mir Antworten erhältst, wenn Du zuvor selber etwas geschrieben hast?

Und ich frage Dich nach Belegen, von denen Du eben noch behauptetest, dass es sie gibt. Drei Typen, die in ihrer Karre sitzen und glauben, dass sie jetzt „irgendwie runder“ läuft, sind kein Beleg.

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Das ist alles richtig, nur kann man die Motoren von 2003 mit den heutigen Dieselmotoren nicht mehr vergleichen und es kommt immer darauf an wie der Motor gewartet wurde.

Die Motoren, Hexerl, sind weitgehend gleich geblieben. Was sich seit 2003 verändert hat, sind die Gemischaufbereitungsanlagen im Hinblick auf die Einspritzdrücke bzw. auch das Einspritzsystem an sich (PD vs. CR bei VW) und die Abgassysteme, die nun zusätzlich zu Oxi-Kat und Partikelfilter noch einen SCR-Filter besitzen.

So um 2003-2004 wurde von Magnet- auf Peizoinjektoren umgestellt, die dann höhere EInspritzdrücke ermöglichten.
Von ursprünglich 300 hat man sich auf aktuell um die 2.500 bar hochgeschraubt.

Für die Frage nach der Kraftstoffsorte ist das weitestgehend irrelevant. Was ich schrieb gilt für alle Direkteinspritzer, also für PKW-Diesel ab ca. Ender der 80er / Anfang der 90er. Wobei die neueren Injektoren durchaus von der Kraftstoffqualität, insbes. des Wasseranteils, in ihrer Lebensdauer beeinflsusst werden können. Reißt die Schmierung ab, stirbt der Injektor. Je neuer desto schneller. Daher auch das Thema Falschbetankung mit Benzin als teurer Fehler.

Zur Pflege des Dieselsystems:
Sogar der 1987er Fiat Croma des Vaters eines Freundes von mir in Ferrara läuft mit dem LM Additiv, im Übrigen deutlich ruhiger, und es sind mit über 300.000 Km auf der Uhr noch die ersten Injektoren im ersten Einspritzstrang am ersten Motor verbaut.
Getankt wurde immer nur normaler Diesel. Das ganze Premiumgedöns gibt es an den kleinen Dorftankstellen in der Emilia Romagna sowieso nicht.

Die Erfahrung diesbzgl. mit meinem Mercedes 320 CDI habe ich ja bereits beschrieben. Hier ließ sich ein ohnehin fast auf Benzinerniveau laufender Diesel noch mehr beruhigen indem ein Dieseladditiv eingesetzt wurde.
Bei einem „ordinären“ VW-Pumpe-Düse-Bauernmotor der sich ohnehin schon warmgefahren und mit frischem Öl schüttelt wie ein nasser Hund, ist dieser Effekt noch deutlicher spürbar. Der A4 1.9 TDI eines Freundes fühlt sich damit an als hätte man den Motor gegen eine neue CR-Maschine getauscht.

Ein weiterer Additivnutzer ist ein Nachbar von mir, der es seit einiger Zeit in seinem Ford Mondeo 2.0 TDCI aus 2019 nutzt. Auch er berichtet von einem deutlich sanfteren Motorlauf und einem siginifikant verbesserten Kaltstartverhalten. Der 2.0 120 PS Motor ist ein braves, für die Leistung leicht überdimensioniertes Aggregat das sowieso weit überdurchschnittlich ruhig läuft.

Ob man in ein Additiv investieren soll, Premiumsprit tanken oder einfach nur den normalen Diesel nutzen und ansonsten gar nichts machen soll, ist sicherlich auch eine Philosophie- oder Glaubensfrage. Es gibt ja genug Vertreterdiesel, die in 3. Hand mit 350.000 Km auf dem Tacho problemlos laufen, obwohl sie nur mit normalem Diesel betankt wurden.

Was den Motorlauf betrifft, denke ich ist die große Mehrheit der Fahrzeughalter sowieso merkbefreit. „Springt an, fährt, passt“ dürfte die Einstellung der meisten Fahrer gut beschreiben, zumal das technische Verständnis beim durchschnittlichen Autonutzer in den letzten 50 Jahren extrem gesunken ist.
Früher stand in der Bedienungsanleitung eines PKW, wie man die Ventile einstellt. Heute findet man darin den Hinweis, dass man den Inhalt der Starterbatterie nicht trinken soll…

Ich bin da eben sehr, sehr picky, kenne mich mit Fahrzeugtechnik doch ein wenig aus und spüre auch eine Veränderung im Motorlauf nach Zündkerzen- oder Ölwechsel beim Benziner und eben beim Nutzen von Dieseladditiven im Diesel.
Jedem seinen Spleen…

Genau. Alle Gefühle - ob nun von Deinem Nachbarn oder Dir - ändern aber nichts daran, dass sich eine nützliche Wirkung - über den Geldbeutel von Hersteller, Zwischenhändler und Tankstellenbetreiber hinaus - bisher objektiv und neutral nicht nachweisen ließ.

Selbstverständlich ist das, zumal in dieser Pauschalität, Blödsinn.

Da es schwierig ist, zwei gleiche und gleich genutzte Motoren, einmal mit und einmal ohne Additive gefahren, einander gegenüber zu stellen, sind subjektive Eindrücke erfahrener Nutzer ein guter Indikator, ebenso wie objektive vorher-nachher Prüfungen von bereits gebrauchten Abgassystemen, die durch solche Additive belegbar gereinigt wurden.

Man kann sich in diesem Zusammenhang mal diese „volkstümliche“ Zusammenfassung dazu durchlesen:

Der Mann hat einige Studien zum Thema gelesen und zusammengefasst.

Wenn einem das nicht ausreicht - so what?
Es steht einem frei, nach „follow the science“ alle möglichen wissenschaftlichen Arbeiten dazu durchzuwälzen und am Ende doch einem gewissen Bias aufzusitzen, siehe auch die zahlreichen Klimawandelstudien aus grün- und thunbergnahen NGOs.

Ich für meinen Teil sehe an drei recht unterschiedlichen und verschieden alten DI-Dieselfahrzeugen mit eigenen Augen (und Ohren), was ein Dieseladditiv bringen kann.

Von dem Leistungszuwachs, der Verbesserung des Abgasverhaltens und dem besseren Drehmomentverlauf bei heisser Maschine habe ich noch gar nichts geschrieben, weil hier die Forderung nach Messergebnissen, die ich nur teilweise für AUs vorliegen habe, sofort erwartbar war.
Aber vorhanden ist auch das.

Ob das dem einzelnen Mitleser als „Beleg“ ausreicht oder nicht, muss er individuell entscheiden. Mir ist das egal.

Man kann wohl selbst entscheiden ob man der Einschätzung einer Person vertraut, die seit 35 Jahren selbst schraubt und vom Panda bis zum SL 500, vom Roller bis zum Supersportler, alles mögliche an 1- und 2-spurigen Fahrzeugen selbst gefahren und geserviced hat, oder auf jemanden hört, der v.a. durch altkluge Pöbeleien, zu viel Tagesfreizeit, ergoogeltem Wissen und Freude an epischen Desavouierungen von Menschen mit anderen Ansichten auffällt.

Das ist überhaupt nicht schwierig. Dafür nimmt man zwei Fahrzeuge, betankt sie mit unterschiedlichen Kraftstoffen und wertet nach ein paar zigtausend Kilometern das Ergebnis aus. So etwas machen bspw. Automobilclubs, Prüforganisationen oder unabhängige Forschungsinstitute. Und immer, wenn das jemand gemacht hat, lautet das Ergebnis, dass es keine objektiven nachweisbaren Unterschiede in relevanter Größenordnung zwischen den „normalen“ Kraftstoffen und den Superduper- und Ultimate-Kraftstoffen gibt. Weder beim Verbrauch noch beim Motorverhalten bzw. -verschleiß.

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Er nannte Test von FAZ und Autobild. Ich finde keine solchen Tests, die die Wirksamkeit von Additiven belegen.
Er reichte noch eine Studie nach - und wenn man sich die 170 Seiten durchliest, dann steht da keinesfalls „Fazit: Additive sind sinnvoll“.

Für mich ist es wie bei Homöopathie - wer eine Wirkung behauptet und eine Menge Geld mit solchen Produkten verdient, aber keine unabhängigen Studien durchführen lässt, der möchte wohl etwas verheimlichen.

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Nun sind wir wohl an dem Punkt, an dem man sich die Links um die Ohren hauen kann.

Es finden sich, zusätzlich zu meinen persönlichen Erfahrungen, die mir persönlich auch völlig ausreichen, schleißlich arbeite ich nicht für einen Additivehersteller, solcherlei Tests:

Im Übrigen funzt sowas auch mit Produkten für Benziner. Seit ich solche Motorreiniger verwende, nehme ich die Vergaser an meinen alten Motorrädern nicht mehr alle 2 Jahre, sondern vielleicht m,al nach 4-6 Jahren heraus um sie mit Ultraschall zu reinigen. Sie sehen selbst nach diesem längeren Intervall besser aus als früher.

Was die Dieseladditive betrifft, war ich übrigens ebenso skeptisch wie bei Premiumsprit.
Während der Premiumsprit lediglich für die Dieselstandheizung an unserem Camper (dort allerdings extrem) merbare Vorteile zeigte und ich bei den Motoren kaum Veränderungen im Lauf und keine beim Verbrauch feststellen konnte, zeigte das LM-Dieseladditiv seine positive Wirkung schon 20 Km nach dem ersten Zumischen in den Dieseltank nach Herstellervorgabe. Ruhiger Lauf, besserer Durchzug. Und das wurde während der nächsten 3 Tankfüllungen iummer noch etwas besser.

Ob das nun jemand glauben mag oder nicht, ist mir, wie gesagt, völlig egal. Ob dies neben den genannten Autos (Benz, Audi, Ford, s.o.) für weitere Fahrzeuge reproduzierbar ist, kann ich natürlich auch nicht beschwören oder „mit einem Link“ belegen.
Warum auch? Ich beschreibe hier persönliche Erfahrungen. Wer das interessant findet, probiert ein solches Produkt vielleicht mal aus. Wer meint, er traue meinen Aussagen nicht, lässt es eben bleiben. Für mich macht das keinen Unterschied.

Weshalb ich mich hier trotzdem noch einlasse?
Gerade einige budgetorientierte Fahrer älterer DI-Diesel könnten davon profitieren. Als soziales Wesen möchte ich gerade denjenigen die nicht so viel Geld über haben einen Denkanstoß zur Verlängerung der Lebensdauer der dieselführenden Fahrzeugkkomponenten geben.

Es geht nicht um Links, sondern um unabhängige Studien. Ob die nun im Internet veröffentlicht wurden oder in einer Zeitung, ist dabei nicht der entscheidende Punkt. Entscheidend ist vielmehr, dass es ja für die Hersteller ein leichtes wäre, Tests z.B. von namhaften Instituten durchführen zu lassen und deren Ergebnisse dann zu veröffentlichen. Wenn die Treibstoffe wirklich spürbare Effekte auf den Verbrauch, den Verschleiß oder den Schadstoffausstoß hätten, dann wäre das doch die allerbeste Werbung.

Dass sie das nicht machen und vielmehr darauf vertrauen, dass Fanatiker mehr Geld ausgeben und dann „irgendwie fühlen“, dass der Motor besser läuft oder länger hält, ist letztlich schon Beweis genug dafür, dass es eine über den Placebo-Effekt hinausgehende Wirkung nicht gibt.

Der bereits gezogene Vergleich zur Homöopathie (@X-Strom) ist dabei absolut zutreffend. Eine Wirkung wurde bisher nie wissenschaftlich nachgewiesen, obwohl die Hersteller vernünftig aufgesetzte Studien durchführen lassen könnten, wenn sie denn wollten. Die Hersteller leben insofern von dem Glauben der Menschen an die Wirkung und davon, dass manche Menschen „irgendwie das Gefühl“ haben, dass das Zeug eine Wirkung hat und dafür wahnwitzige Preise zahlen.

Leider ist es bei der Homöopathie wie beim Sprit: eine Wirkung muss für die Zulassung nicht nachgewiesen werden. Beim Sprit generell nicht (weil es dafür keine Zulassungsverfahren wie bei Medikamenten gibt) und für die Homöopathie hat man im Hahnemann-Wiewawunderland extra eine breite Schneise der Verwüstung ins Medikamentenzulassungsrecht geschlagen.

Fairerweise muss man dem Superduper-Ultimate-Power-Sprit lassen, dass dadurch, dass die Leute eine Wirkung vermuten, wo keine ist, wenigstens keine Menschen sterben.